Uvex legt Betrieb in Obernzell still

Grund für die Schließung sind die explodierenden Produktionskosten in Obernzell aufgrund stark gestiegener Lohn- und Energiekosten. Darüber hinaus belasten hohe Materialkosten und die anhaltende Kaufzurückhaltung das Ergebnis. Die uvex sports group wird die bisher bei der BSA gefertigten Produkte zukünftig von qualifizierten Drittanbietern auf dem Weltmarkt beziehen und weiter vertreiben. 

Die Produktpalette der uvex sports group wird durch diesen Schritt nicht verändert. Das hauseigene Team wird weiterhin alle zukünftigen Produkte entwickeln, designen, den Produktionsprozess überwachen und vertreiben. Damit bleibt auch das Qualitätsversprechen „made in uvex“ – mit der gewohnten Innovationskraft und Servicegüte – bestehen. Der Produktionsbetrieb im oberpfälzischen Lederdorn ist von der Schließung in Obernzell nicht betroffen und bleibt als wichtiger Unternehmensstandort erhalten. 

„Auch wenn die Situation augenblicklich im Sport- und Freizeitbereich schwierig ist, glauben wir an eine positive Zukunft des Sportbereichs mit seinen Marken uvex, ALPINA und Hiplok“, so Michael Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der uvex group. „Wir haben Änderungen in der Organisationsstruktur vorgenommen und gehen gleichzeitig davon aus, dass sich die Marktnachfrage ab der zweiten Jahreshälfte 2024 erholen wird“, so Winter weiter. 

Von der Betriebsstilllegung sind alle rund 190 Arbeitsplätze betroffen. Die geplanten betriebsbedingten Kündigungen möchte das Unternehmen sozialverträglich gestalten und wird den Mitarbeitern im Rahmen eines umfangreichen Sozialplans faire Lösungen anbieten.