SPORT 2000 mit stabiler Entwicklung im 5-Länderverbund

Margit Gosau, Geschäftsführerin der SPORT 2000 GmbH, über das fordernde Umfeld: „2023 war von großen Strukturveränderungen in der Sporthandelslandschaft geprägt. Insbesondere die Turbulenzen rund um die Signa-Gruppe und die Insolvenz von großen Partnern wie beispielsweise Keller Sports haben Spuren hinterlassen. Zudem sorgen zwar gut abfließende, aber noch hohe Lagerbestände bei den angeschlossenen Händlern für weniger Einkaufsvolumen. Gleichzeitig hat unsere strategische Ausrichtung als Home of Experts bei unseren bestehenden Fachhändlern für eine stabile Entwicklung in diesem schwierigen Umfeld gesorgt“, ergänzt Margit Gosau. Die Strategie der Positionierung und Spezialisierung als Home of Experts stößt auf großes Interesse in der Branche. Dominik Solleder, Geschäftsführer der SPORT 2000 GmbH, ergänzt: „Dank unserer starken Positionierung konnten wir viele Partner neu gewinnen. Mit Sport Bittl, Sport Conrad und SportFits haben sich sehr renommierte Sporthandelsunternehmen SPORT 2000 angeschlossen.“

Teamsport im Jahr 2023 mit dem größten Plus
Unabhängig vom Gesamtvolumen im Jahr 2023 haben die bestehenden SPORT-2000-Fachhändler eine stabile Entwicklung von +2,7 % gegenüber Vorjahr im Rausverkauf gezeigt. Zu den Gewinnern des Geschäftsjahres 2023 gehört die Kategorie Teamsport (+11 %). „Grund dafür ist, dass die Sportvereine nach den Mitgliederverlusten aus der Corona-Zeit weiter stark wachsen. Vor allem Kinder wollen Teamsport gemeinsam erleben“, analysiert Dominik Solleder. Gute Entwicklungen verzeichneten zudem die Bereiche Sportsstyle (+10 %), gefolgt von Racket-Sport (+8 %) sowie die beiden strategisch wichtigen Kategorien Outdoor und Running (je +7 %). Einzig der Bike-Bereich (-11 %) rutschte ins Minus. „Eine Entwicklung, die nach den durch Corona bedingten Zuwächsen nicht überraschend kommt“, erläutert Margit Gosau. Über alle Sortimentsbereiche hinweg konnten Schuhe und Textilien zulegen. „Zahlreiche Running-Marken dürfen sich zu den Gewinnern zählen. Auch einige Teamsportmarken punkten durch ihre überzeugende Lieferfähigkeit“, führt Dominik Solleder aus.

Mit SPEED in das Jahr 2024
Für einen langfristigen Wachstumsschub der SPORT 2000 GmbH soll das umfassende und international ausgerichtete Strategieprojekt SPEED sorgen. Die Verbundgruppe entwickelt damit ihre Fachhandelskonzepte weiter, schärft die Services für Händler, baut die Digitalisierung aus, professionalisiert das Datenmanagement, harmonisiert den SPORT-2000-Markenauftritt über Ländergrenzen hinweg und optimiert die internationale Zusammenarbeit zur schnelleren Umsetzung strategischer Entscheidungen.
So sollen die ABSOLUTE-Stores in den Bereichen Running sowie Teamsport weiter vorangetrieben und internationalisiert werden. Ziel ist, dass sich Händler klar im Markt positionieren – als Spezialist, Multi-Category-Retailer (MCR) oder fokussierter Generalist. Die Strategie im Bereich dieser Retail-Konzepte trägt Früchte. So ist ABSOLUTE-Teamsport mit 37 Standorten vertreten und will diese Anzahl in diesem Jahr auf über 50 erhöhen. 2023 wurden außerdem die zwei ersten ABSOLUTE-Run-Stores in Belgien eröffnet. Damit steigt deren Anzahl im In- und Ausland auf elf. In den kommenden Wochen und Monaten sollen mindestens fünf neue Standorte hinzukommen. Die bereits etablierten SPORT-2000-Konzepte RUNNING EXPERTS und TEAMSPORT EXPERTS entwickeln sich ebenfalls weiter gut. Zudem wurden die Konzepte OUTDOOR EXPERTS sowie SKI EXPERTS im Jahr 2023 gelauncht. Dominik Solleder hebt hervor: „Wir setzen unsere Strategie der Spezialisierung weiter konsequent fort.“

„Für die Multi-Category-Geschäfte hat SPORT 2000 ein hervorragendes Format parat, das bereits international erfolgreich ist. Der erste deutsche MCR-Flagship-Store wird aus diesem Grund bald eröffnet“, kündigt Margit Gosau an. MCR-Händler stehen nicht nur für eine klare Positionierung und gehobene Produktvielfalt, sondern eben auch für ganz viel Leidenschaft und vor allem Beratungskompetenz – deshalb gehen Kunden so gerne dorthin, und es entsteht eine echte Community. „Durch die Förderung von Verbindlichkeit und Kampagnenfähigkeit gegenüber der Industrie entstehen zukunftsfähige, spannende Geschäfte“, führt Dominik Solleder aus. Begleitet wird die Umsetzung der stationären Retail-Formate über digitale Touchpoints – sei es über die Online-Plattform sport2000.de oder über die Social-Media-Accounts.

SPORT 2000 folgt dabei dem Marken-Claim „Home of Experts“. Der Verbund ist das Zuhause für Sport und alle Menschen, die Sport lieben. „Wir positionieren uns einheitlich mit diesem Markenauftritt und zeigen, wofür wir stehen: Leidenschaft für Sport, echte Expertise, Beratungskompetenz, Innovation und den Human Touch von SPORT 2000“, erklärt Margit Gosau.

Nachhaltigkeit hilft dem Sporthandel
„Nachhaltigkeit darf keine Phrase bleiben, sondern muss in unseren Zeiten eine essenzielle Rolle spielen. Deshalb haben wir diesen Anspruch als tragendes Element in unsere Unternehmensstrategie implementiert“, sagt Margit Gosau. GREEN VISION als zentrale Strategie ist mittlerweile bei allen Aktivitäten der SPORT 2000 GmbH angekommen. In diesem Zusammenhang gibt es auch eine enge Kooperation mit den Experten des Instituts Hohenstein. Intern arbeitet bei SPORT 2000 ein 14-köpfiges Team an neuen Lösungen, um die Umwelt zu schonen und das Klima zu schützen. Es kreiert eigene Ideen und umsetzbare Maßnahmen, damit das Thema Nachhaltigkeit Beachtung findet. Viele Bausteine kommen hier zum Tragen: In zahlreichen informativen Podcasts beleuchtet SPORT 2000 etwa den Komplex aus ganz verschiedenen Perspektiven. Selbst Sportfachhändler können seit 2023 bei diesem Thema von der Expertise des Verbundes profitieren. Speziell geschulte Berater unterstützen Sporthändler bei der Reduktion des klimaschädlichen Treibhausgases CO2, damit die SPORT-2000-Partner nicht nur Energiekosten, sondern auch in einer künftigen EU-Taxonomie Steuern sparen können. Aktuell wird dieses Angebot von Beratungen zur CO2-Reduktion sehr gut von Händlerseite nachgefragt. „Das Ganze ist für uns sehr viel mehr als ein temporäres Projekt, sondern eben ein bedeutender Teil unserer SPORT-2000-Identität. Unsere Klimaprofiberatung kommt extrem gut bei unseren Partnern an“, so Dominik Solleder.

SPORT 2000 Marke WITEBLAZE im Markt etabliert
Seit der Sommersaison 2023 löst WITEBLAZE alle bisherigen Marken von SPORT 2000 ab und überzeugt seitdem Sportbegeisterte und Händler mit langlebigen, vielseitig einsetzbaren und gleichzeitig auch nachhaltig produzierten Kollektionen in angesagten Designs. Margit Gosau betont: „Trotz des herausfordernden Umfelds hat sich WITEBLAZE bereits nach kurzer Zeit am Markt als erfolgreich erwiesen.“ Auch die Händler der Verbundgruppe profitieren von WITEBLAZE, indem sie bessere Margen beim Verkauf erzielen und ihren Kunden gleichzeitig eine exklusive Marke anbieten können. Mit dem Verkaufsstart in die Wintersaison 2024 gibt es daneben im SPORT-2000-Headquarter den ersten WITEBLAZE-Showroom. „Hier präsentieren wir auf 160 m² unsere Kollektionen und Produkte. Es soll aber nicht nur ein Ort der Präsentation sein, sondern auch einer des Erlebens und persönlicher Begegnungen“, beschreibt Margit Gosau. Dank der Verstärkung des Vertriebsteams und der engen Einbeziehung der Fachhändler in die Produktweiterentwicklung sind die Weichen für das weitere Wachstum der Marke WITEBLAZE in diesem Jahr gestellt.

Innovationen für Kunden und Teamkultur fördern
Im Mittelpunkt der SPORT-2000-Strategie steht die stringente Ausrichtung auf die Säulen Spezialisierung, Positionierung und Digitalisierung. „Wir wollen uns als SPORT 2000 im Fünf-Länder-Verbund stärker internationalisieren. Ein wichtiges Signal hierfür ist die Entscheidung von Zentrasport Österreich von Anfang Januar, sich mit einer neuen Gesellschaft unserem Verbund anzuschließen“, hebt Margit Gosau hervor. „Dabei ist es uns wichtig, unsere Teamkultur über die Ländergrenzen hinaus zu fördern. Unser tolles Team ist und bleibt auch künftig unser wichtigster Erfolgsfaktor bei der Weiterentwicklung der SPORT 2000 GmbH und ihren Partnern. Es gilt, unsere Teamkultur weiter zu fördern und unsere Mitarbeitenden optimal zu entwickeln“, so Dominik Solleder.