Endlose Leidenschaft, die Willenskraft verwegene Träume zu realisieren und ein positives, motivierendes Mindset - das zeichnet die deuter Athlet*innen aus.

    Gabriel Indrist lässt das Abfahren riesiger Steilwände mit rund 100 km/h leicht aussehen. Das junge Osttiroler Energiebündel nahm schon früh an Freestyle-Wettkämpfen und erfolgreich an der FWQ-Tour teil. Doch die Contest-Szene wurde dem freiheitsliebenden Athleten schnell zu eng. Gabriel Indrist wollte raus. Raus aus vorgeschriebenen Wegen und raus aus dem kompetitiven Wettstreit. Sein Naturell sind die wilden Berge, die unberührte Natur, das Abenteuer. Er ergreift die Chance und begleitet die Snowmads auf einen  
    90-tägigen Roadtrip durch die Türkei, Griechenland, den Balkan und den Iran. Diese Reise erweitert seinen Horizont und inspiriert ihn zutiefst.  

    Seitdem ist Gabriel Indrist mit seinem liebevoll restaurierten Wohnmobil unterwegs. Er sucht die Verbindung mit der Natur – vor allem bei seinem Sport dem Big-Mountain fahren. „Es sind die Freiheit und der weite Blick, die uns hoch oben auf dem Gipfel verzaubern. Fernab von allem Alltagsstress scheint es, als wären wir in einer anderen Welt. Die Berge geben uns eine besondere Leichtigkeit und manche Alltagssorgen, die uns begleiten, fliegen davon. Wenn wir genau hinschauen und hinhören, formt und lehrt uns die Natur, wie wir mit uns selbst und unserer Umgebung in Einklang leben können“ reflektiert Gabriel. Achtsamkeit ist ihm wichtig. Das thematisiert er auch in seinem neusten Film „Purity“, der zeigt, wie viel man über sich selbst entdecken kann, wenn man Zeit in der Natur verbringt.

    Gabriel Indrist / Bild: deuter

    Dani Arnold zählt zu den stärksten Extremalpinisten der Welt und gilt als Europas bekanntester Free-Solo-Kletterer. Kaum jemand hat die Grenzen des Machbaren im internationalen Alpinismus in den letzten Jahren so konsequent verschoben, wie der Schweizer. Seine Projekte sind herausfordernd und am Limit. Seine Erfolge und Rekorde setzen Maßstäbe. Ihn treibt die Neugier. Seine Intuition leitet ihn. Und seine mentale Stärke unterscheidet ihn von anderen. Ein kontrollierter Grenzgänger, der es im Alltag ganz unkompliziert mag. Geboren im beschaulichen Bürglen im Kanton Uri ist Dani Arnold schon früh unterwegs in der Natur und am Berg. Mit 14 Jahren entdeckt er das Klettern und wenige Jahre später steigt er erstmals durch die Eigerwand. Es folgen viele Touren, bis er sich mit der ersten Winterbegehung des Torre Egger in Patagonien, den Onsight-Begehungen der Mixed Routen «The Flying Circus» und «Come on Baby» und der Solobegehung des Urner Salbit-Westgrats in der Szene einen Namen macht. Mit 27 Jahren dann die Sensation: Dani Arnolddurchsteigt die Eiger-Nordwand solo in 02:28 Stunden und damit 20 Minuten schneller als der bisherige Rekord. Es folgen fünf weitere Nordwände Matterhorn, Piz Badile, Grand Jorasses, Große Zinne und Petit-Dru im Alleingang und in Rekordzeit.  

    Doch es sind nicht nur die Rekorde, die ihn antreiben. Auch die außergewöhnlichen Touren und Expeditionen, zu denen er immer wieder in die Welt aufbricht, faszinieren ihn. Dani Arnold lebt als professioneller Alpinist von seiner „Leidenschaft“. Dafür ist er dankbar. Und sich seiner Verantwortung gegenüber der Familie, Tourenpartnern, Sponsoren und im Besonderen auch der Umwelt bewusst. Doch kommt all dies auch nicht ohne Druck und Kritik. Umso wichtiger die persönliche Motivation, Ziele und Werte achtsam zu reflektieren. „Es ist nicht der Berg, den man bezwingt, sondern immer nur das eigene Ich,“ so Arnold. 

     

     

    Dani Arnold / Bild: deuter
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