Freya Hoffmeister, die „Goddess of Love to the Seas``, ist Seekajakfahrerin, Abenteurerin, Extremsportlerin, erfolgreiche Geschäftsfrau und ist als Paddlerin vielfach ausgezeichnet worden.

     Unter dem Motto „Never Stop Starting, Never Start Stopping“ läuft mittlerweile seit drei Jahren das Projekt der Umrundung Nordamerikas. 50.000 Kilometer stehen auf dem Plan. 

    „Sportswoman of the Year“, Adventurer of the Year“, European Adventurer of the Year“, „Botschafterin des Kanusports“ – Sie haben in einer „Randsportart“ viel erreicht. Was treibt Sie zu Ihren Abenteuern an?

    Es ist eine Mischung aus sportlicher Herausforderung und Naturerfahrung. Ich sage immer: Für die einen sind es die Berge, die eine magische Anziehungskraft ausüben und immer höher werden, für mich ist es eben die Weite des Wassers und die Inseln, die immer größer werden. 

     

     

    Bild: Jaime Sharp

    Mit dem Kajak 18.000 Kilometer um Australien oder 27.000 Kilometer bei der Umrundung Südamerikas sind für viele Menschen unvorstellbare Entfernungen. Wie gehen Sie mit der Einsamkeit und den Gefahren der Natur um, wenn Sie komplett auf sich alleine gestellt sind?

    Ich gehe furchtlos.aber respektvoll in meine Abenteuer. Angst ist der falsche Begleiter, hätte ich Angst, wäre ich mit Sicherheit nicht mehr hier. Respekt ist das richtige Wort. Seitdem ich entschieden habe, die laufende Nordamerika Expedition mit Paddelbegleitern umzusetzen, habe ich eigentlich mehr Sorge um den Paddelpartner als um mich selbst. Wenn man zu zweit unterwegs ist, trägt man ein Stück der Verantwortung für den anderen mit. Alleine unterwegs zu sein, bedeutet zwar auch Einsamkeit, aber man muss sich auch nur um sich selbst kümmern.

    Ihr Kajak und Ihr Paddel dürften wohl die wichtigste Ausrüstung bzw. Überhaupt die Basis für Ihre Abenteuer darstellen. Unter anderem ist der schwedische Zelthersteller Hilleberg ein wichtiger Partner für Sie. Worauf kommt  es bei einem Zelt an, wenn man monatelang alleine unterwegs ist und sich dann auch noch selbst um das Dach über dem Kopf kümmern muss?

    Ich war schon nach meiner ersten Insel-Umrundung mit Hilfeberg-Zelten unterwegs, weil Hilleberg einfach die besten Zelte baut. Ich habe dann danach bei Hilleberg angefragt, ob sie mich nicht bei meinen weiteren Abenteuern unterstützen möchten und so kam es zu einer wirklich fantastischen Zusammenarbeit. Die Kommunikation ist absolut reibungslos. Mein Zelt, das ist mein eigenes kleines  „Hilleberg-Hotel“.

    Neben den Kajak-Abenteuern sind Sie eine eine erfolgreiche Geschäftsfrau und führen zwei Eisdielen in Ihrer Heimatstadt Husum und sind dazu auch noch Mutter. Wie vereinbart man monatelange Abwesenheit mit dem Beruf und der Familie mit einsamen Abenteuern?

    Das st am Ende alles eine Frage der Planung: In der Vergangenheit war ich immer ein halbes Jahr unterwegs und die andere Hälfte des Jahres gehörte der Familie und dem Geschäft. Das ließ sich bislang immer bestens vereinbaren.

    Haben Sie heute Ihre sportlichen Ziele erreicht oder planen Sie in der Zukunft weitere spektakuläre Kajak-Abenteuer?

    Seit drei Jahren läuft meine Nordamerika Expedition in verschiedenen Blöcken und insgesamt ist es schwierig zu sagen, wie lange ich tatsächlich für die Umrundung des Kontinents benötige. Irgendetwas zwischen acht und zehn Jahren. Drei Monate bin ich unterwegs, dann wieder drei Monate Zuhause. Aufgrund der Witterungsbedingungen lässt sich diese Expedition nicht anders planen, der nördliche Teil ist nur wenige Monate eisfrei.

    Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, findet unter http://freyahoffmeister.com/posts/ die regelmäßigen Updates zur laufenden Expedition.

    Bild: Freya Hoffmeister

    Mehr über Hilleberg the Tentmaker AB


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