Landauf-landab träumen viele Stakeholder im Tourismus seit vielen Jahren von einheitlichen Datenstandards und der Möglichkeit, die Informationen aus der eigenen Datenbank in viele Ausgabe-Kanäle zu verbreiten. Mit der Gründung der Tourism Tech Alliance (TTA) soll dies in naher Zukunft in die Tat umgesetzt werden.

    Die Idee ist nicht neu, Outdooractive ist bereits seit mehr als 15 Jahren Vorreiter der dezentralen Dateneingabe, der hierarchischen Datenverwaltung und der organisierten Daten-Distribution. So wie diese Idee innerhalb des Outdooractive Ökosystems seitdem hervorragend funktioniert, so wenig funktioniert sie außerhalb von Outdooractive. Alle bisherigen Versuche, eine einheitliche Datenstruktur zu erschaffen, sind an unzulänglichen Rahmenbedingungen und am Kirchturmdenken gescheitert. Auch die derzeit im Entstehen befindlichen Open Data Hubs der Bundesländer sind alles andere als einheitlich. Die Zeit ist also reif für eine Lösung. Die Reiseindustrie praktiziert seit vielen Jahren erfolgreich eine Daten-Generierung über vielfältige Quell-Systeme (z.B. PMS) und eine Ausspielung über verschiedene Datenbank-Systeme in verschiedene Ausgabe-Kanäle (z.B. OTAs).

    Bild: TTA

    Dem Beispiel der Reiseindustrie folgend, ist die TTA angetreten, um von Seiten der Wirtschaft neue Wege und funktionierende Lösungen für einheitliche Datenstandards zu realisieren. Denn die Technologieunternehmen – und nicht die Politik – betreiben die Eingabe-Systeme, die Datenbanken und die Ausgabe-Systeme. Somit sind sie auch zuständig für die Schnittstellen dazwischen mitsamt allen Datenstrukturen, Lizenzen und Business-Modellen. Um dies zu unterstützen, wurde die TTA als Allianz der führenden Technologie Unternehmen im Tourismus gegründet. Initial haben sich die vier führenden Technologieunternehmen in Deutschland zusammengefunden: Outdooractive, Neusta DS, Infomax und Land in Sicht. Das Ziel: Die TTA will den Nutzer in den Vordergrund stellen und kümmert sich darum, dass die touristischen Informationen überall verfügbar sind, wo sie gebraucht werden.

    Bild: TTA

    Die TTA Partner haben Connectoren entwickelt, mit deren Hilfe ein Destinations-Kunde mit der Eingabe von wenigen Zugangsinformationen die Accounts auf mehreren Plattformen miteinander verbinden kann. Wenn gültige Accounts in beiden Systemen vorhanden sind, werden die Daten in beide Richtungen synchronisiert und die aufwendige manuelle Einrichtung von Schnittstellen entfällt. „Unsere Mission ist, den Weg für ein optimales Erlebnis der Tourist:innen durch die Bereitstellung der Informationen aus allen touristischen Systemen auf allen Ausgabekanälen zu bereiten. Dafür schaffen wir eine standardisierte Vernetzbarkeit der relevanten, touristischen Datenbanken, um technische Grenzen zu reduzieren und die touristischen Akteure auf der Arbeitsebene zu verknüpfen“, kommentiert Hartmut Wimmer, CEO von Outdooractive. Die Allianz wird international ausgebaut mit dem Ziel, alle relevanten Unternehmen in der Tourismus Industrie an Bord zu bekommen. Weitere Partner befinden sich bereits im Onboarding Prozess.

     

     

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