Die unabhängige Non-Profit-Organisation Fair Wear Foundation (FWF) bestätigt der Oberalp Gruppe hervorragende Ergebnisse im Engagement für faire Arbeitsbedingungen bei ihren Lieferanten.

    Das Südtiroler Unternehmen mit den Marken SALEWA, DYNAFIT und WILD COUNTRY erhält im September 2018 erneut den Leader Status. Die Fair Wear Foundation setzt sich für faire Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsproduktion ein. Den Leader Status erhalten Hersteller, die hohe Au agen erfüllen, Transparenz im Fertigungsprozess gewährleisten und einen intensiven Austausch mit ihren weltweiten Produktionsstätten garantieren. 

    Ruth Oberrauch, ©Oberalp

    Die Oberalp Gruppe mit ihren Marken SALEWA, DYNAFIT und WILD COUNTRY ist seit 2013 Mitglied der Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Sozialstandards in der Textilproduktion weltweit zu etablieren und die Arbeitsbedingungen weiter und nachhaltig zu verbessern. Die Hersteller verp ichten sich dazu, den strengen Kodex (Code of Labour Practices) der FWF in all ihren Produktionsstätten umzusetzen. Hierzu zählen beispielsweise eine angemessene Bezahlung, vertretbare Arbeitszeiten und ein sicheres Arbeitsum- feld. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass die Richtlinien eingehalten werden. 

    Ein wachsendes Team, das sich bei der Oberalp Gruppe um nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln kümmert, verzeichnet diesen Erfolg. Neben dem starken Teamgedanken im Unternehmen führen transparentes Engagement, die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten sowie Partnerschaften mit anderen Marken zur erneuten Auszeichnung mit dem höchsten Status bei der Organisation. Die Fair Wear Foundation lobte insbesondere die Integration dieser Werte sowohl im Management des Unternehmens als auch im ope- rativen Handeln. „SALEWA, DYNAFIT & Wild Country konnten ef ziente und strukturierte Prozesse einführen, um ihre Lieferanten vor einer Zusammenarbeit einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Die Überwachung der Fortschritte bei Verbesserungsmaßnahmen erfolgt systematisch und detailliert, und die CSR-Abteilung setzt sich dafür ein, auf allen Ebenen der Organisation ein hohes Maß an Wissen und Engagement für nach- haltige Arbeitspraktiken zu gewährleisten“ lautet das Ergebnis aus dem „Brand Performance Check 2018“, mit dem die Fair Wear Foundation jährlich über 80 Mitglieder prüft. 

    Dass der Grundgedanke verantwortungsbewussten Handelns bei der Gruppe vom Management gelebt wird, weiß Ruth Oberrauch, Teil der Unternehmerfamilie und aktiv in die CSR Arbeit im Unternehmen involviert: „Von dem was wir bekommen, möchten wir einen Teil zurück geben – die Wertschöpfungskette liegt uns am Herzen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unsere Lieferkette in die CSR-Verantwortung einzubeziehen und dafür Sensibilität im eigenen sowie in Partnerunternehmen zu schaffen. Dazu fordert das CSR-Team alle Abteilungen zur Mitarbeit im täglichen Arbeitsablauf auf.“ 

    Marie Mawe ©Oberalp

    Marie Mawe, die das CSR Team der Oberalp Gruppe leitet, erklärt: „Wir haben 2013 die Fair Wear Foundation ausgesucht, weil sie die stringentesten Kriterien der Indus- trie haben. Mit Gewerkschaften und Freiwillig-Organisationen im Vorstand sind die Interessen der Arbeiter immer vertreten. Das bedeutet auch, dass die Erwartungen an die Marken sehr hoch sind und immer höher werden. Wir können uns nie zurück- lehnen und sagen „jetzt haben wir es geschafft“. Aber genau diesen Druck sehen wir positiv. Denn am Ende des Tages wollen wir alle eine Textil-Industrie sehen, die tatsächlich stetig besser für Mensch und Umwelt wird.“ 

    Das Engagement des CSR-Teams der Oberalp Gruppe besteht aus drei Säulen: Einerseits die laufende Investition in personelle und nanzielle Ressourcen zur Überprüfung der Standards und zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern. Dem CSR-Team liegen zudem der stetige Ausbau des Engagements, seit dem Eintritt in die Fair Wear Foundation 2013, am Herzen. Für den Leader-Status müssen mindestens 90 Prozent des Produktions- volumens dem FWF-Monitoring unterliegen. Dieses Kriterium konnte 2016 erstmals erfüllt werden, als 93 Prozent der Textilproduktion der Bergsportmarken aus Betrieben, die nach den Vorgaben der FWF geprüft wurden, stammten. Mittlerweile werden 97 Prozent der Lieferantenkette über die Fair Wear Foundation überwacht und auditiert. 

    Als dritten Bereich sieht das CSR-Team den transparenten Umgang mit Arbeitsbedingungen in den Produk- tionsstätten und deren Kommunikation über die Kommunikationskanäle der Marken. Transparenz soll einen Beitrag zu deren Verbesserung leisten. Darüber hinaus initiierte die Oberalp Gruppe Trainings zu Arbeitsrecht für Arbeiter und wird dieses Projekt 2018/19 ausbauen. Mithilfe eines kontinuierlichen und offenen Dialogs zwischen Unternehmen und Produzenten sollen kritische Themen wie Arbeitszeit, Sicherung des Existenzmi- nimums und soziale Bedingungen angesprochen und angepasst werden. Im Maßnahmenplan der Gruppe sind der Ausbau langfristiger Partnerschaften und die Konsolidierung auf wenige, fair arbeitende Lieferanten vorgesehen. In Ländern, die von den FWF-Standards weiter entfernt sind, werden die Arbeitsstätten mit lokalen Teams überwacht und regelmäßig besucht. Durch Seminare zu Arbeitssicherheit und Brandschutz sowie Schu- lungen der Mitarbeiter in den Fabriken sollen auch Produktionsstätten in weniger entwickelten Regionen die Chance zur Weiterentwicklung erhalten und sich so Stück für Stück an vertretbare Standards anpassen. 

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