Derzeit gibt es kein Recyclingverfahren für Hartwaren-Artikel im Sport und Outdoor-Bereich. Um dieses konkrete Problem anzugehen, konnte LEKI einen spezialisierten Partner aus dem Bereich Recycling gewinnen.

    „LEKI übernimmt seit jeher Verantwortung. Wir tun dies mit einer eigenen Fertigung im Herzen Europas, einer ressourcenschonenden Produktion und einem weltweiten Reparatur- und Service-Netzwerk. Die Qualität und außergewöhnliche Lebensdauer unserer Produkte stehen für sich. Mit neuen Pilotprojekten in dem Bereich Nachhaltigkeit möchten wir Schritt für Schritt weitergehen“, erklärt Geschäftsführer Matthias Hatt. Derzeit gibt es kein Recyclingverfahren für Hartwaren-Artikel im Sport und Outdoor-Bereich. Um dieses konkrete Problem anzugehen, konnte LEKI einen spezialisierten Partner aus dem Bereich Recycling gewinnen. „Wir benötigen das notwendige Know-how und die Erfahrung aus anderen Branchen und Produktgruppen. Hier lohnt es sich über den Tellerrand hinauszuschauen“, so Eberhard Heim, Head of Engineering bei LEKI. Gemeinsam wurde ein neues Verfahren entwickelt, um ausgediente Stöcke sortenrein in ihre Bestandteile zu zerlegen. Dieser neue Prozess hat das Potenzial auf weitere Produktgruppen aus dem Sport- und Outdoor-Bereich erweitert zu werden. Die aufbereiteten Wertstoffe werden anschließend den Verwertungskreisläufen zur Einsparung von Energie und Rohstoffen zugeführt. 

     

     

    Wie funktioniert der Recyclingprozess? 
    „Der Schlüssel zum Recycling ist die sortenreine Auftrennung eines komplexen Produktes in die verschiedenen Werkstoffe. Bei einem Verbund aus mehreren Materialien wie bei einem Stock oder Ski ist das eine sehr große Herausforderung“, erklärt Heim den Hintergrund. Zunächst werden die Stöcke vorzerkleinert. Mittels einer Siebmaschine werden dann die Stahl- und Aluminiumbestandteile herausgefiltert. Übrig bleiben Reste aus Carbon, Kunststoff und Kork. Die Metallreste werden durch eine Wirbelstrom- und Magnetseparation in Aluminium und Stahlbestandteile getrennt. Der Sortierrest aus dem zerkleinerten Carbon und den zerkleinerten Kunststoffen wird über ein mehrstufiges Schwimm- / Sinkscheideverfahren voneinander getrennt. Am Ende dieses speziellen Verfahrens liegen wieder sortenreine Metalle vor, welche durch Einschmelzen bei der Produktion von Aluminium oder bei der Stahlerzeugung eingesetzt werden. Die Kunststoffkomponenten werden als Ersatzbrennstoffe z.B. in Zementwerken verwendet. Aus den Carbon-Bestandteilen entstehen wertvolle Legierungsbestandteile, welche bei der Stahlerzeugung der Schmelze zugegeben werden. 

     

     

    Bild: LEKI

    Nordic Walking: „Alt gegen Neu-Aktion“ für den Handel 
    Um das Pilotprojekt größer auszurollen, wird auch der Handel stark mit einbezogen. Nächstes Frühjahr startet die Aktion „Alt gegen Neu“. Kunden haben dann im Zeitraum von April bis Mai die Möglichkeit ihre ausgedienten Nordic Walking Stöcke im Handel abzugeben. Markenunabhängig kümmert sich LEKI um das fachgerechte und nachhaltige Recycling der Stöcke. Im Zuge der Kampagne „Alt gegen Neu“, wurde ein LEKI-Sondermodell für Nordic-Walking entwickelt, welches die Kunden in Verbindung mit der Rückgabe ihrer Stöcke zum Aktionspreis erwerben können. 

     

     

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