Wechselhaftes Wetter, wechselnde Lichtverhältnisse, das ist das perfekte Terrain für die Rush mit den Reactiv Performance Gläsern, die uns sowohl bei Ausflügen mit dem MTB als auch beim Laufen durchs Gelände überraschenderweise so richtig überzeugen konnte.
    Foto: Gritt Liebing

    Manchen Menschen verhagelt es in diesen Tagen ja komplett die Sicht, aber ob die wiederum das richtige Publikum für die Rush von Julbo sind, wagen wir zu bezweifeln. Denn bei dieser Sportbrille sind eher Rad- und Laufsportler gefragt, die ohnehin meistens einen fokussierten Blick für das Wesentliche haben. Die Rush von Julbo sorgt bei den echten Sportsfrauen und -männern für einen noch besseren Durchblick – jedenfalls bei denjenigen, die sich viel mit wechselnden Lichtverhältnissen bei ihren sportlichen Aktivitäten konfrontiert sehen; also bei MountainbikerInnen und TrailrunnerInnen. Ja, die Damen dürfen sich genauso angesprochen fühlen, denn die Rush sitzt 1A, auch für eher schmale Gesichtstypen – Asian fit heißt das in der internationalen Brillensprache. Damit tauchen wir einmal ein, in die Brillenwelt von Julbo.

     

    Wir haben die Rush mit den Reactiv Performance Gläsern auf dem MTB, Rennrad und beim Laufen durch den Wald getestet – wechselnde Lichtverhältnisse sind eine echte Herausforderung für das Augenlicht und damit auch ein wichtiger Faktor für die Konzentration und Ermüdung. Mal sonnig, mal schattig, mal hell, mal dunkel und dabei steht die deutliche Sicht und damit die Sicherheit gerade bei schnellen Sportarten im Vordergrund. Die Reactiv Performance Technologie schafft einen Ausgleich zwischen wechselnden Lichtverhältnissen. Das heißt, bei Sonnenlicht dunkeln sich die Gläser automatisch ab und bei dunkleren Lichtverhältnissen hellen sie sich wieder auf. Damit schaffen die Gläser einen Ausgleich und schonen die Augen. Das funktioniert in der Praxis ganz hervorragend, so dass während des Sports bei wechselhaften Lichtverhältnissen die Augen angenehm geschont werden. So viel schon einmal zur technischen Seite.

     

    Noch einmal zurück zur Passform: Wie schon angedeutet, ist die Rush für schmale Gesichtstypen geschnitten und bietet auch in Sachen Passform maximale Flexibilität. Die Nasenauflage kann in alle Richtungen der individuellen Nasenform angepasst werden, die Bügel bieten in den Bereichen Schläfen, Ohren und der Wölbung gleich drei Anpassungsbereiche. Da ist etwas Feinjustierung gefragt, hat man den optimalen Sitz der Brille gefunden, können getrost auch schwierige und anspruchsvolle Trails in Angriff genommen werden. Da wackelt und verrutscht nichts mehr, die Rush sitzt sicher auf der Nase. Das Einstellen für den optimalen Sitz ist simpel und schnell vollbracht.

     

    Die Rush bietet aufgrund ihrer recht üppigen Konstruktion ein breites Sichtfeld nach oben, unten und zu den Seiten. Da dringt kein Licht ein, was nicht eindringen soll, damit die volle Konzentration auf die Trails in jeder Hinsicht erhalten bleibt. Der Blick auf das Wesentliche, auf das, was direkt vor einem liegt, die Konzentration auf Bewegungsabläufe und auf das, was vor einem liegt gehen automatisch ineinander über. Ohne Nachzudenken, ganz automatisch, ohne Hindernisse und mit Sicherheit. Die Umrahmung der Brille bringt etwas Gewicht auf die Nase und sorgt im Gegensatz zu Fliegengewichten für noch mehr Stabilität. Die Gläser beschlagen nicht, auch nicht bei schweißtreibenden Uphills auf dem Bike oder beim Rennen. Maximale Belüftung sorgt für klare Sicht. 

     

    Was ansonsten noch gefällt: Die Julbo Rush kommt mit einem hochwertigen Brillenetui und einer Stofftasche daher. Das Design der Brille mit den umrahmten Gläsern mag altgediente Ausdauersportler eher an die 1970er Jahre erinnern, ist heute aber wieder hipp. Die Rush gibt es in drei verschiedenen Farben – sowohl das Brillengestell als auch die Gläser; die orange/ schwarze Variante in der Kategorie 0-3 bietet mit 12 bis 87 Prozent die höchste Übertragungsrate des sichtbaren Lichts. Diese Variante eignet sich also am besten für eher dunkle Lichtverhältnisse. In der blau/schwarzen und gelb/schwarzen Variante der Kategorie 1-3 werden zwischen 17 und 75 Prozent des sichtbaren Lichts übertragen.  Wir sind mit der gelben Variante unterwegs gewesen und fanden, dass sie uns optisch gut zu Gesichte stand und selbst bei starker Sonneneinstrahlung einen richtig guten Job gemacht hat. Auch wenn die verschiedenen Gläserkategorien fast schon eine (Julbo)Wissenschaft für sich sind, es ist eine lohnenswerte Sache, sich mit dieser zu beschäftigen.

     

    Foto: Gritt Liebing

    Fazit:

    Die Rush von Julbo mit den Reactiv Performance Gläsern bietet vor allem bei langen Touren und wechselnden Lichtverhältnissen immer einen klaren Blick und damit Sicherheit auf den Trails. Sie lässt sich natürlich auch beim Rennrad fahren oder Laufen auf Asphalt tragen, aber ihre wahre Performance spielt sie im Gelände aus. Eine Brille, die ihren Preis durchaus wert ist.

    Mehr über Julbo


    • 10/10
      Reactiv Performance Technologie - 10/10
    • 10/10
      Belüftung - 10/10
    • 9/10
      Sichtfeld - 9/10
    • 9/10
      Zubehör - 9/10
    • 8/10
      Design - 8/10
    • 8/10
      Passform - 8/10
    • 8/10
      Preis-Leistung - 8/10
    8.9/10

    Summary

    Die Rush von Julbo mit der Reaativ Performance Gläsern bietet vor allem bei langen Touren und wechselnden Lichtverhältnissen immer einen klaren Blick und damit Sicherheit auf den Trails. 

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