Die iD.FREE von Sigma Sport ist ein Tausendsassa - eine GPS-Uhr für Outdoorsportler, die sich auf keine Sportarten festlegen wolle, sondern flexibel beim Wandern, Laufen, Schwimmen oder auf dem Rad unterwegs sind.

    Der Test:

    Um es kurz zu machen: Das Befreien aus der Verpackung dauert fast länger als das Laden und das Einstellen der iD.FREE. Der Konsument ist eben verwöhnt und will was geboten haben, wenn er schon einmal 169,95 Euro investiert – das ist der Preis für den leichtgewichtigen, schmucken sportiven Begleiter. Radhalterung übrigens inklusive. Aber zurück zum Thema. Einsatzbereit ist die iD.FREE also schnell. Die Menüführung vor dem Start in die erste Trainings-Session ist simpel. Schnell lässt sich das Teil mit den persönlichen Daten sowie Datum und Uhrzeit füttern – entweder an der Uhr selbst oder eben über die Sigma Sport App per Mobiltelefon. Kennen wir ja schon aus dem Test der iD.TRI unseres Kollegen Chris. 

     

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    „Was darf es denn heute sein“ würde ich mich gerne angesichts der angebotenen, vorinstallierten sechs Sportarten fragen? Wandern ist ohnehin jeden Tag dank der vier Pfoten dabei, aufs Rad verzichte ich angesichts des beginnenden Winters gerne, Schwimmen ist aufwendig, Skifahren fällt aus Schneemangel aus und Fitness – naja, ist eh nicht mein Ding. Also bleibe ich – wie of oft -beim Laufen – jedenfalls für die ersten Anknüpfungspunkte mit der  iD.FREE. Sie kann jedoch noch viel mehr. Neben der Pulsmessung am Handgelenk oder der Herzfrequenz-Messung per Brustgurt, der extra erworben muss, bietet die Outdoor-Uhr Activity-Tracking mit Schlafphasen-Erkennung, Navigation über kommoot, Geocoaching und einen „Crash Alert“ an, der vor allem dann sinnvoll ist, wenn man alleine in entlegenen Gebieten unterwegs ist, beim Trailrunning auf verschlungenen Pfaden oder alleine per Rad. Bei einem Sturz wird per SMS  über die Smart Link App ein Notfallkontakt per SMS informiert. Ein volles Paket zu einem Schnäppchenpreis. Für uns besonders interessant: Der barometrische Höhenmesser!

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    Die iD.FREE liegt bestens am Handgelenk, ist schmal geschnitten und trotzdem bietet das Display eine gute Übersicht und ist groß genug gestaltet, damit alles deutlich zu erkennen ist. Unser Testgerät kam – ganz Outdoor-like – mit einem grünen Armband, nicht gerade mein Geschmack, aber das lässt sich ja schließlich problemlos zu einer anderen Farbe wechseln. Für Outdoor-Sportler, die viel mit dem Rad unterwegs sind, ist auch noch der passende Trittfrequenzsensor erhältlich. Die Tasten lassen sich bestens bedienen, die Druckpunkte sind deutlich spürbar und keinesfalls schwammig.

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    Das GPS-Signal ist bei unserem Testgerät auffällig schnell gefunden. Kein langes Herumstehen in der Kälte und langes Warten, wenn die Füße vor dem Training schon scharren. Dann geht es los auf meine erste Lieblingsrunde. Gegenüber den Konkurrenzprodukten, die unabhängig voneinander bis auf 10 Meter dieselbe Streckenlänge anzeigen, sind es bei der iD. FREE 150 Meter mehr. Die Anzeige der Höhenmeter variiert um 50 auf der ersten Runde. Meiner Ansicht nach liegt das im Toleranzbereich, für eine exakte Trainingsaufzeichnung oder -analyse mögen für ambitionierte Athleten die Abweichungen außerhalb des Toleranzbereichs liegen. Diese hat Sigma Sport mit der iD.FREE allerdings auch nicht als Zielgruppe im Sinn! Die Tendenz des ersten Lauftrainings zeigt sich auch auf allen anderen Trainingsrunden – zumindest beim Laufen und beim Rad fahren auf der Straße. Tendenziell zeigt die iD.FREE ein paar Meter mehr an – sowohl in Sachen Streckenlänge als auch in Sachen Höhenmeter.

    Das tägliche Activity Tracking mit dem Zählen der Schritte, Anzeigen der Pulsfrequenz ist vor allem für weniger leistungsorientierte Bewegungslustige eine wunderbare Motivation und ein Hinweis darauf, wie aktiv man sich den Tag über bewegt. Eine absolut sinnvolle Ergänzung zu dem üppigen Sportartenprogramm, das mit eigenen Profilen ergänzt werden kann. Über die Navigationsfunktion hatten wir in unserem Test mit der iD.TRI ja schon hinreichend Worte verloren. Dem ist auch bei unserem Test mit der iD.FREE eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Navigation funktioniert gut und ist absolut simpel auf dem Display der iD.FREE abzulesen. Die GEO-Coaching Funktion haben wir außen vor gelassen, die Game-Funktionen empfinden wir als reine Spielerei und mag eine witzige Ergänzung im Portfolio der Uhr sein, hätte man aber auch weglassen können. Auch den Datentransfer auf das Sigma Data Center bzw. die Konnektivität über die Sigma App auf Smartphone oder Applephone haben wir im letzten Test ausreichend geschildert und bebildert – auch diesbezüglich ist man mit der iD.FREE bestens bedient.

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    Fazit:

    Man kann sich leicht in die iD.FREE verlieben: Sie bietet einen breiten Funktionsumfang in einer Preisklasse, die sich (nicht nur äußerlich) absolut sehen lassen kann. Für Breitensportler und (Outdoor-)aktive Menschen ist die iD.FREE eine attraktive Alternative zu den hochpreisigen und mitunter klobigen Modellen der Konkurrenz. Wer mit Understatement am Handgelenk glänzen möchte, ist mit der iD.FREE bestens aufgehoben.

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    • 8/10
      Funktionsvielfalt - 8/10
    • 8/10
      Bedienung - 8/10
    • 9/10
      Tragekomfort - 9/10
    • 6/10
      Trainingsanalyse - 6/10
    • 8/10
      Design - 8/10
    • 8/10
      Preis-Leistung - 8/10
    7.8/10

    Summary

    Man kann sich leicht in die iD.FREE verlieben: Sie bietet einen breiten Funktionsumfang in einer Preisklasse, die sich (nicht nur äußerlich) absolut sehen lassen kann.

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