Mit der iD.TRI startet Sigma Sport in den Triathlon. Wir haben die iD.TRI während vieler Trainingseinheiten im Wasser und an Land getestet und hatten sie sogar mit zum Ironman Hawaii.
    Bild: Christian Piri

    Die Bedienung der Sigma iD.TRI punktet mit einer einfachen und intuitiven Bedienung. Mit den vier Tasten findet man sich sofort zurecht. Einschalten und schon wird man Schritt für Schritt durch die Einrichtung der Triathlon-Uhr geführt. Noch einfacher geht das Einrichten via der Sigma App „Sigma Link“. Einfach kurz online registrieren, die App mit der Uhr koppeln und schon ist man innerhalb von fünf Minuten startklar für die erste Einheit. Direkt bei der Einrichtung der App wird man gefragt, mit welchen weiteren Plattformen man die Uhr verbinden möchte. Für die Aufzeichnung von Trainingsrouten bietet sich Strava an, für individuelle Trainingsprogramme und Trainingsplanung ist es möglich, alle Daten direkt mit TrainingPeaks zu verbinden. 

    Egal ob Training oder Wettkampf, die iD.TRI ist ein treuer Begleiter. Die Sportprofile Schwimmen, Radfahren und Laufen sind vorinstalliert und ein viertes ist individuell einstellbar. Im Wettkampfmodus lassen sich die Distanzen und die Wettkampfreihenfolge wählen, somit kann man einen Triathlon, Duathlon, SwimRun, o.ä. mit der iD.TRI aufzeichnen. Eine weitere interessante Funktion ist die Erstellung von Alarmfunktionen für Essen und Trinken. Features wie Bluetooth und ANT+ sind vorhanden, zusätzlich hat die iD.TRI noch einen PPG Sensor für die Pulsmessung am Handgelenk, einen barometrischen Höhenmesser, einen 3 Achsen Kompass, einen Beschleunigungssensor sowie natürlich GPS. 

     

    Erwähnenswert und besonders interessant für Triathleten die beiliegende Fahrradhalterung. Diese lässt sich sehr gut und völlig unproblematisch an normalen Rennradlenkern mit runden „Rohren“ anbringen. Für Triathlonrädern mit Aufbau bietet Sigma eine weitere Befestigungsvariante an. Dieses Halterung wird zwischen den Extensions befestigen. Für den Basislenker ist diese allerdings nicht gut zu befestigen, da er durch die breite Fläche keinen Halt findet. Das An- und Abmontieren der Uhr an der Radhalterung funktioniert ausgezeichnet.

    Bild: Christian Piri

    Die Akkulaufzeit ist für ambitionierte Athleten ein erster Wermutstropfen in einem ansonsten gelungenem Gesamtkonzept.
    Ohne Activity-Tracking bietet die iD.TRI eine Laufzeit bis zu 14 Tagen. Mit Activity-Tracking und Herzfrequenzmessung sind es vier Tage, beim Training mit GPS im Eco-Modus plus Herzfrequenz und Sensorik reduziert sich die Akkulaufzeit auf zwölf Stunden. Bei der Nutzung von GPS mit Herzfrequenz und den Radfunktionen sind es nur noch maximal acht Stunden. Für ein Rennen auf der Mitteldistanz ist die iD.TRI hinsichtlich der Akkulaufzeit absolut ausreichend. Wer allerdings über eine Langdistanz starten möchte, muss entweder Abstriche hinsichtlich der Nutzung der GPS Messung und möglicherweise weiteren Funktionen machen oder wirklich sehr schnell sein. Uns ist die Umstellung auf die iD.TRI. hinsichtlich der Bedienung zwar ungewohnt, aber nicht schwer gefallen. Die Menüführung erklärt sich von selbst, die Menüstruktur ist simpel gestrickt. Hat man sich erstmal an die Tastenbelegung gewöhnt, funktioniert es wirklich sehr einfach. Mit den leicht zu wechselnden Silikonarmbändern kommt am Ende auch der Style nicht zu kurz. Mit einem Gewicht von 42 Gramm fällt sie am Handgelenk kaum auf.

    Mit dem Smart Light an der Unterseite der Uhr bietet die Sigma iD.TRI eine gänzlich neue Funktion. Die Lichtsignale zeigen Fortschritte beim Zielzonentraining oder geben Hinweise bei der Navigation sowie bei smart Notifikation. Mit der „Crash-Alert“-Funktion wird ein vorher angegebener Notfall-Kontakt per SMS benachrichtigt, sobald die Uhr eine außergewöhnliche Bewegung feststellt. Kommt es zu einem Sturz und der Athlet reagiert in den darauffolgenden 30 Sekunden nicht, wird automatisch eine Nachricht an den Notfallkontakt versendet. Zusätzlich zeigt die Uhr Ersthelfern die wichtigsten Gesundheitsdaten und die aktuelle GPS-Position an. Wir mussten während unseres Tests zum Glück diese Funktion nicht testen, aber für den Fall der Fälle ist diese Funktion eine äußerst sinnvolle Erweiterung. 

    Vor dem ersten Schwimmtraining mit der iD.TRI stand ich zunächst verzweifelt am Beckenrand und wollte die Länge der Bahn aktualisieren. Das allerdings funktioniert leider nicht an der Uhr direkt. Hierzu muss man die ID.TRI mit dem Data Center oder der App synchronisieren und dort die gewünschte Bahnlänge auswählen. Die Datenfelder lassen sich einfach in der App einrichten und zeigen alle benötigten Werte die man beim Schwimmen braucht. Auch die Pulsmessung am Handgelenk soll beim Schwimmen funktionieren, wobei die Werte bei mir doch starken Schwankungen unterlagen. Um im Freiwasser schwimmen zu können, muss die GPS-Funktion im Schwimm-Profil  aktiviert werden. Man sollte hierbei allerdings die Autostopp Funktion deaktivieren, da die Uhr immer wieder das GPS Signal verliert und dadurch die Schwimmzeit nicht mehr stimmt. Leider war die Distanzaufzeichnung beim Schwimmen nie zu 100 Prozent exakt. Mal hat die Uhr 100-150 Meter mehr angezeigt, mal etwas weniger und zwei Mal musste ich auch eine noch größere Abweichung fest stellen.

    Für das Radtraining bietet die Sigma iD.TRI alles, was man benötigt. Sie lässt sich mit den gängigen Sensoren koppeln und zeigt Watt- sowie Herzfrequenzwerte an und bietet alles, was das gängige Triathlon-Herz benötigt. Ehrlich gesagt war ich vor allem auf  die Navigationsfunktion gespannt. Problemlos konnte ich auf der App eine Strecke bei meinem Aufenthalt in Kona, Hawaii finden. Mit zwei Klicks wurde diese auf die iD.TRI geladen und schon konnte es losgehen. Es ist nicht wirklich eine richtige Navigation, sondern eher – wie auch im Profil geschrieben  – eine Tracking-Funktion. Das Display der Uhr zeigt die Linie bzw. die Route an, der man hinterherfahren soll. Das klappte für mich erstaunlicherweise wirklich gut. Kommt allerdings eine enge Abzweigung, wird es etwas schwieriger, aber unerwartete Umwege nehme ich gerne in Kauf. So werden die Strecken noch interessanter und abwechslungsreicher.

    Wie auch bei den anderen Profilen ist alles im Laufen vorhanden, was man im Training und Wettkampf benötigt. Man kann vorinstallierte Trainings auf die Uhr laden und diese einfach ablaufen. Auch die Pulsmessung am Handgelenk funktioniert beim Laufen. Dazu muss das Uhrenband allerdings sehr eng angezogen werden. Die Werte sind akzeptabel, aber natürlich nicht so genau wie mit die EKG-genaue Messung mit dem Herzfrequenz-Gurt.

    Bild:©SIGMASPORT

    Die Wettkampf Funktion lässt sich sehr gut und einfach einstellen. In der App lassen sich die Wettkampfdistanzen und verschiedene Alarme einstellen. Dazu aktiviert man einfach den Wettkampfmodus. Am Beispiel Triathlon beginnt man mit dem Schwimmen, um zur nächsten Disziplin bzw. zum Wechselmodus zu kommen, wird die rote Starttaste etwas länger gedrückt. Nach dem Wechsel ein kurzer Druck und schon startet das Radfahren, das gleiche zum Laufen und schon ist man im Ziel. Wenn so ein Rennen dann wirklich so schnell zu Ende wäre.

    Nach rund vier Wochen Test und vielen Trainingseinheiten und einem Ausflug zum Ironman Hawaii fällt mein persönliches Fazit etwas gemischt aus. Trotz einiger Schwächen hat mich die iD.TRI trotzdem positiv gestimmt. Vor dem Kauf sollte sich allerdings jeder überlegen, für was die iD.TRI tatsächlich benötigt wird. Als Einsteiger und für ambitionierte Triathleten die auf Mitteldistanzen unterwegs sind und für schnelle Triathleten auf der Halbdistanz macht die iD.TRI sehr viel Spaß und ist eine sehr gute Wahl. Hier liefert die iD:TRI alle Optionen mit vollem Funktionsumfang. Auch die Smart Notifikation sind super, genauso wie die intuitive Bedienung der Uhr und der App. Alles in Allem ist die ID.TRI eine durchdachte und ausgereifte Triathlon Uhr! Für den Einsatz auf der Langdistanz muss man strake Abstriche hinsichtlich der Nutzung der Funktionen machen. Mit einem UVP inkl. Radhalterung und Ladekabel von 179,95 € punkte die iD.TRI auch preislich. Im kompletten Set mit Radhalterung, Brustgurt, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor sowie Ladekabel liegt das Paket bei 249,95 € – immer noch ein höchst attraktiver Preis.

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    • 8/10
      Funktionsvielfalt - 8/10
    • 8/10
      Bedienungskomfort - 8/10
    • 6/10
      Trainingsanlayse-Möglichkeiten - 6/10
    • 7/10
      Produktqualität - 7/10
    • 8/10
      Triathlon-Kompatibilität - 8/10
    • 7/10
      Design - 7/10
    • 8/10
      Preis-Leistung - 8/10
    7.4/10

    Summary

    Als Einsteiger und für ambitionierte Triathleten die auf Mitteldistanzen unterwegs sind und für schnelle Triathleten auf der Halbdistanz macht die iD.TRI sehr viel Spaß und ist eine sehr gute Wahl. Hier liefert die iD:TRI alle Optionen mit vollem Funktionsumfang. Auch die Smart Notifikation sind super, genauso wie die intuitive Bedienung der Uhr und der App. Alles in Allem ist die ID.TRI eine durchdachte und ausgereifte Triathlon Uhr!

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