Durch den Einsatz von komplett rückverfolgbarem Leder aus Skandinavien kann der schwedische Schuhhersteller ICEBUG seinen CO2-Fußabdruck weiter senken. Möglich wird das durch die Zusammenarbeit mit SPOOR – ein auf nachhaltiges Leder spezialisiertes Unternehmen aus Dänemark.
    Foto: ICEBUG

    Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Transparenz – diese Stellung und Reputation hat sich das schwedische Unternehmen ICEBUG die letzten Jahre innerhalb der Schuhindustrie erarbeiten können. Jetzt machen die Schweden einen weiteren großen Schritt und bringen ihre erste Kollektion mit vollständig rückverfolgbarem, nordischem Leder auf den Markt. „Es geht darum, Verantwortung für unseren Klima-Fußabdruck, für die Tierhaltung und für den Wald zu übernehmen“, sagt ICEBUGs Nachhaltigkeitsmanagerin Maria Munther. 

    Was die Verwendung von Leder mit dem Wald zu tun hat? Mit dieser Frage hat sich das Entwicklungsteam von ICEBUG fundiert auseinandergesetzt. Leder ist ein langlebiges und erneuerbares Material, das viele Jahre hält. Aber Leder ist auch ein Rohstoff, der weltweit zu Abholzung und unethischer Tierhaltung führt. In Ländern wie Brasilien sorgt die große Fleischindustrie immer noch für die Abholzung von Regenwäldern – etwas, das für den Planeten verheerend ist. Um die positiven Eigenschaften von Leder zu nutzen und die negativen zu reduzieren, hat ICEBUG die Zusammenarbeit mit SPOOR gestartet. Ein Unternehmen, das nordisches Leder anbietet, das bis zum tatsächlichen Tier zurückverfolgt werden kann. SPOOR liefert bei allen Lieferanten Dokumentationen zur Tierhaltung und stellt spezifische Klimadaten für die Produkte von ICEBUG zur Verfügung. „Bisher durften wir die Standardwerte verwenden, die für in Südamerika hergestelltes Leder existieren. Jetzt können wir die auftragsspezifischen Klimadaten von SPOOR  nutzen, was zu einem viel geringeren Klima-Fußabdruck führt“, sagt Maria Munther, Nachhaltigkeitsmanagerin bei ICEBUG. 

    Foto: ICEBUG / SPOOR

    Das SPOOR-Leder hat einen um ca. 50 % geringeren Klima-Fußabdruck als der weltweite Durchschnitt und für einen ICEBUG-Schuh kann die Umstellung auf nordisches Leder in Kombination mit besseren Klimadaten eine deutliche Reduzierung der Kohlendioxid- Emissionen bedeuten. Bisher gilt dies für die Modelle aus Nubukleder. Es ist jedoch geplant, die gesamte Produktion neu zu ordnen. 

    „Wir beginnen immer mit einem Pilotprojekt. Wenn sich ein solches Unterfangen als so günstig für das Klima, den Wald, die Tierhaltung und die sozialen Standards erweist, sind wir schnell bereit, es zu vergrößern. Und natürlich teilen wir das Gelernte mit anderen Marken der Schuh- und Bekleidungsindustrie“, sagt Maria Munther.

    Mehr über ICEBUG – Vanbestco Scandinavia AB

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