Laufschuhhersteller Brooks hat seine neue Strategie für den Klimaschutz bekannt gegeben und möchte direkte Verantwortung für die Auswirkungen der Marke auf das Klima übernehmen.

    Mit dieser Initiative verpflichtet sich das Unternehmen, Abfälle zu vermeiden, einen kreisförmigen Produkt-Zyklus zu entwickeln und bis zum Jahr 2040 in allen Geschäftsbereichen CO2-neutral zu sein. Am 1. Juli hat Brooks mit der Einführung des neuen Ghost 14 – dem ersten CO2- neutralen Laufschuh der Marke – einen wesentlichen Schritt auf diesem Weg gemacht um seine Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen. 

    Durch nachhaltigeren Verbrauch und verantwortungsbewusstere Rohstoffbeschaffung, unterstützt Brooks die „Sustainable Development Goals“ der USA. Im Dezember 2020 hatte Brooks bereits das Climate Pledge unterzeichnet und sich verpflichtet bis 2040 CO2-neutral zu sein – 10 Jahre bevor es das Pariser Klimaabkommen vorsieht. 

    Das Ziel bis 2040 CO2-neutral zu sein, soll von Brooks durch die Senkung von Emissionen erreicht werden. Brooks‘ Strategien zur Emissionssenkung in Scope 1, 2 und 3 wurden kürzlich von der Initiative „Science Based Targets“ abgesegnet. Diese Organisation unterstützt weltweit Unternehmen mit wissenschaftsbasierter Zielsetzung und entwickelt einen klaren Weg zur Entkarbonisierung. 

    Foto: Brooks

    Brooks‘ Fahrplan für den Klimaschutz umfasst sechs konkrete Strategien:

    Im Juli 2021 führt Brooks den Ghost 14 als seinen ersten CO2-neutralen Laufschuh ein. Der Ghost ist der meistverkaufte Laufschuh von Brooks weltweit. Auch zukünftig werden alle Ghost-Modelle CO2-neutral sein. Brooks senkt den ökologischen Fußabdruck des Produkts, indem recycelte Materialien verwendet werden. Weiterhin setzt das Unternehmen auf sogenannte Carbon Offsets (CO2-Kompensationen), welche nach strengen Vorgaben ausgewählt werden. Mögliche Wege der CO2-Kompensation sind zum Beispiel die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre oder die Vermeidung des Eintritts von Emissionen in die Atmosphäre. 

    Bis 2022 wird Brooks alle Büros und Betriebe auf erneuerbare Energien umrüsten.

    Bis 2023 sind alle Sockliner Oberstoffe dope dyed.

    Bis 2024 alle Futter Materialien dope dyed. Hierbei handelt es sich um eine Färbetechnik, bei der die Textilfaser direkt während des Spinnprozesses gefärbt wird und die Farbe in der Faser länger geschützt wird. So können Emissionen um bis zu 90 % gesenkt werden.

    Bis 2025 werden alle Montagewerke auf erneuerbare Energien umsteigen.

    Bis 2027 werden alle Materialwerke auf erneuerbare Energien umgestiegen sein und
    Schuhtextilien werden zu 100 % in einem umweltfreundlichen Färbeverfahren gefärbt.

    Bis 2030 werden alle Materialien in Brooks-Produkten zu mindestens 50 % und alle Obermaterialien zu 100 % aus recycelten oder erneuerbaren Materialien bestehen.

    Foto: Brooks

    Brooks plant eine Umstellung auf recycelte oder erneuerbare Materialien, die Vermeidung  von Abfällen und Entwicklung eines vollständig recycelbaren Produkts. Die Marke setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Produktkreisläufen. So können Produktionsabfälle vorgebeugt werden. Außerdem wird das Projekt „product end-of-life“ ausgeweitet, um nachhaltige end-of-life-Lösungen zu entwickeln. Dieser Fahrplan umfasst folgende Maßnahmen: 

    2022 wird die Marke ein „Take-back program“ einführen. Es ist die Grundlage für ein vollständiges Kreislaufsystem für Schuhe und Bekleidung in den kommenden Jahren. 

    Bis 2023 ist jegliches Polyester in neuen Schuh- und Textilmaterialien zu 100 % recycelt.

    Bis 2024 werden die genannten Bekleidungsmaterialien aus Asien zu 100 % blue-
    sign®-zertifiziert sein.

    Bis 2025 wird Brooks den Meilenstein einer abfall- und verbrennungsfreien sowie umweltfreundlichen Schuhherstellung erreichen. Zudem werden alle DNA Flash- und DNA LOFT-Zwischensohlen sowie alle Außensohlen zu 10 % aus recycelten Materialien bestehen. Gleichzeitig werden alle Nylonelemente in der Bekleidung von Brooks durch recyceltes Garn ersetzt. Alle Run Bras werden zu mindestens 20 % aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen, wobei Polyester zu 100 % aus recyceltem Garn erzeugt wird. 

    Bis 2030 will Brooks einen vollständig Kreislauf-Performance-Schuh und -Bekleidung auf den Markt bringen (kreisförmiger Produkt-Zyklus).

    Bis 2030 werden Materialabfälle aus der Schuhherstellung zu 50 % als neues Material für Brooks recycelt. 

    „Die Ziellinie dieses Marathons ist noch in weiter Ferne“, sagt Kemp. „Aber wir möchten uns für einen positiven Wandel einsetzen. Wir werden transparent darüber berichten, was wir bereits erreicht haben und wo wir noch besser werden können.“

    Foto: Brooks

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