Der Bergsportausrüster Bergzeit nimmt seine Rolle als nachhaltig agierendes Unternehmen ernst und setzt sich als Anbieter von Ökostrom konkret für die Energiewende ein.

    Im Zuge der Vergrößerung des Logistikgebäudes am Firmensitz in Otterfing wurde auf den Dächern auf einer Fläche von ca. 6.000 Quadratmetern eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Die 1.370 Solarpanel-Module produzieren mehr Strom, als Bergzeit verbraucht. Von den rund 550.000 erzeugten Kilowattstunden an zertifiziertem Ökostrom wird nur circa die Hälfte selbst verbraucht. Der Überschuss kann in Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswerken Schönau jedem interessierten Verbraucher zugutekommen. Was momentan ein Leuchtturmprojekt und noch im Aufbau ist, soll künftig zunehmend Mitarbeitern, Kunden und Nachbarn zugänglich sein. 

    Bild: Bergzeit

    Bei der Podiumsdiskussion am 31.03.2022 am Firmensitz in Otterfing wurde über die Entstehung der Idee, über deren Umsetzung bis hin zu den Chancen und Herausforderungen als Stromanbieter tätig zu sein, gesprochen. Teilnehmer der Runde waren 

    –  Holger Cecco-Stark, Head of CSR Bergzeit
    –  Birgit Grossmann, Enviro & Marketing Manager Patagonia Germany/Austria
    –  Olaf von Löwis, Landrat Landkreis Miesbach
    –  Rainer Sylla, Geschäftsführer der Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH
    –  Stefan Drexlmeier, Leiter der Geschäftsstelle Energiewende Oberland

    „Die Herausforderung besteht grundsätzlich darin, dass der Stromsee grüner werden muss,“ so Rainer Sylla, Geschäftsführer des genossenschaftlich organisierten Ökostromanbieters Elektrizitätswerke Schönau (EWS) aus dem Schwarzwald. Denn der Strom speist sich aus einem großen Sammelbecken, in das konventioneller Strom genauso wie Elektrizität aus erneuerbaren Energien fließt. Ziel ist, dass mehr Ökostrom in diesen „Stromsee“ kommt. „Deshalb ist der Schritt für uns klar gewesen. Die Vollauslegung einer solchen Anlage ist zwar nicht der wirtschaftlichste Weg, aber wir wollen etwas bewegen, anderen Mut machen, ebenfalls diesen Schritt zu gehen,“ so Holger Cecco-Stark, Head of CSR Bergzeit. So lag es auf der Hand, gemeinsam mit den EWS, den Berg- zeit-Mitarbeitern und Bergzeit-Kunden ein echtes Ökostromangebot zu machen und sie zum Wechsel anzuregen.

    Bild: Bergzeit

    Patagonia ist Partner 
    Für den Outdoor-Bekleidungshersteller Patagonia ist die Energiewende einer der wichtigsten Hebel in der Klima- krise. Die Unterstützung von Bürgerenergie und die vermehrte Produktion und Nutzung von Ökostrom sind Grund- lage der im Jahr 2020 ins Leben gerufenen Kampagne „We the Power“. „Wir wollen unsere Kunden und Partner motivieren, nachhaltig zu wirtschaften und zu handeln“, erklärte Birgit Grossmann, Enviro & Marketing Manager Patagonia Deutschland/Österreich.

    Bild: Bergzeit

    Unterstützung der Politik 
    Der Zubau von erneuerbaren Energiequellen stößt oftmals auf regulatorische Hindernisse, die zunehmend abge- baut werden müssen, war ein Konsens der Runde. Ein weiterer, dass der Schritt, zum Ökostromvermarkter zu werden, als Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter zu sehen ist, in der Region und darüber hinaus. So nutzen Bergzeit und EWS durch ihre Zusammenarbeit Synergien, da sie gemeinsam weitaus mehr Interessierte und potentielle Abnehmer ansprechen können, als sie es alleine könnten. „Wenn ein Drittel überzeugt ist, dann schwappt die Idee über,“ so unterstreicht Stefan Drexlmeier, Leiter der Geschäftsstelle Energiewende Oberland. Damit hat Bergzeit einen wesentlichen Aspekt der jährlich veröffentlichten Klimaziele umgesetzt. Die Vermeidung von unnötigen Warensendungen und Transportwegen, die Förderung von E-Mobilität durch Ladegeräte am Fir- mensitz sowie die Reduzierung der direkten Emissionen im gesamten Unternehmen um 70 Prozent bis zum Jahr 2026, sind weitere zentrale Ziele, denen sich die Geschäftsführung derzeit verstärkt widmet. 

     

     

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