Wenn sich die Blätter färben und die Tage kürzer werden, beginnt eine tolle Radfahrzeit. Der Herbst lockt mit satten Farben und frischer Luft nach draußen. Frühe Dunkelheit, Regenwetter, nasses Laub und die ersten kalten Tage sind mit der richtigen Vorbereitung kein Problem. Was sollten Radfahrende jetzt beachten? Der Fahrradclub ADFC gibt Tipps, wie man gut durch den Herbst kommt.

    ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters sagt: „Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel fürs ganze Jahr, und der Herbst ist die schönste Jahreszeit zum Radfahren. Die Natur ist wunderbar farbenfroh und die tiefstehende Sonne taucht alles in ein goldenes Licht. Wer sein Fahrrad jetzt in den Winterschlaf schickt, verpasst das Beste. Leider machen ungeräumte Radwege mit rutschigem Laub und Schlaglöchern vielerorts den Radfahrenden das Leben unnötig schwer. Hier sind die Städte und Kommunen gefordert, ihrer gesetzlichen Räumpflicht nachzukommen und verkehrswichtige Radwege an 365 Tagen im Jahr freizuhalten. Damit möglichst viele Menschen den Zauber des Herbstradelns ungetrübt und ohne Stürze und Blessuren genießen können.“

    Licht und Beleuchtung: Sehen und gesehen werden
    Wenn die Tage kürzer werden, Nebel und Regen Einzug halten und es früh dunkel wird, ist gute Beleuchtung besonders wichtig, um zu sehen und gesehen zu werden. Auch wenn man im Hellen losfährt – schnell ist auf dem Rückweg die Sonne schon weg. Der ADFC empfiehlt Nabendynamo und LED-Licht. Diese Kombination ist zuverlässig, wartungsarm und langlebig. Auch Reflektoren sind wichtig, um von anderen gesehen zu werden. Am Fahrrad sind sie Pflicht, an der Kleidung können sie sinnvoll sein. Auf adfc.de finden Herbstradler:innen alleszum Thema Beleuchtung und Reflektoren. 

     

     

    © ADFC / Westrich

    Kleidung: Zwiebelprinzip und Reflektoren
    Radfahren im Herbst bedeutet, sich auf wechselnde Wetterumstände einzustellen. Morgens sind die Temperaturen schon einstellig, mittags ist es oft spätsommerlich warm, Sonne und Regen wechseln sich ab und frischer Wind kann auch trainierte Radfahrende ins Schwitzen bringen. Bei der Fahrradgarderobe gilt deshalb das Zwiebelprinzip – wer mehrere Schichten trägt, kann schnell eine Lage an- oder ausziehen. Regenschutz im Gepäck ist nie verkehrt und mit heller und reflektierender Kleidung ist man für andere besser sichtbar, auch bei Regen, Nebel oder bei Gegenlicht. Alternative: Reflektorbänder fürs Hosenbein oder den Arm. Alles zur Wahl der richtigen Kleidung steht auf adfc.de.

    Zubehör: Besser haben als brauchen
    Bei tiefstehender Sonne können eine Sonnenbrille oder eine Schirmmütze helfen, den Überblick zu behalten und nicht geblendet zu werden. Achtung: Wer die Sonne im Rücken hat, muss damit rechnen, dass der Gegenverkehr geblendet wird. Bei Regenwetter und nasser Fahrbahn sind gute Schutzbleche mit Spritzschutz sinnvoll. Wasserdichte Packtaschen gehören im Herbst nicht nur für Vielfahrer:innen zur Standardausrüstung, ein Schlauchtuch schützt den Hals bei Kälte und Nässe, und wasserfeste Handschuhe halten die Hände warm und trocken. Außerdem nützlich, wenn’s draußen nass ist: Regenhose oder Regenchaps, ein Regenschutz für den Sattel und wasserdichte Überschuhe. Weitere Tipps zu passendem Fahrradzubehör für Herbst und Winter gibt’s auf adfc.de.

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