Der 25jährige Korbinian Lehner aus dem Bayerischen Wald lief Ende Mai innerhalb von 4 Tagen 270 Kilometer entlang des Nordarms des Goldsteigs bis nach Passau und bewältigte hierbei circa 9.000 Höhenmeter.

    „Als ehemaliger Nationalkaderläufer im Orientierungslauf war ich schon immer schnellen Fußes auf den schmaleren Wegen und im technischen Gelände unterwegs. Mittlerweile begeistern mich aber längere Distanzen, technisch anspruchsvolle Trails und rasend schnelle Downhills in den Bergen. In den Bergen zu laufen bedeutet für mich Freiheit. Es gibt nichts Schöneres, als einen Gipfel zu erreichen und von dort die unglaubliche Aussicht zu genießen“, kommentiert Korbinian seine Leidenschaft fürs Trail Running. Seine Heimat ist der Bayerische Wald, deshalb lag die Idee für diese Goldsteiglauf-Challenge nahe. Korbinian fragte sich, warum er stundenlang mit dem Auto weit weg in die Berge fahren sollte, wenn direkt vor seiner Haustüre die wunderschöne Natur und tolle Trails zu finden sind.

    Bild: Philipp Reiter

    „Mit den Alpen können andere Gebirge schwer mithalten, jedoch gibt es, wenn man genauer hinschaut, auch unheimlich schöne Orte in Deutschlands Mittelgebirge. So auch in meiner Heimat, dem Bayerischen Wald, der älteste Nationalpark Deutschlands“, sagt Korbinian. Der Nordarm des Goldsteiges durchläuft diesen auf einer Strecke von rund 270 Kilometern mit circa 9000 Höhenmetern. „Vielen ist einfach gar nicht bewusst, welche Möglichkeiten sich in der Heimat bieten“, ergänzt Korbinian. Neben der Entdeckung der eigenen Heimat war auch die sportliche Herausforderung mit durchschnittlich 67 Kilometern und 2250 Höhenmetern pro Tag eine große Motivation. Ein Projekt in dieser Art war neu für ihn, aber er wollte sich persönlich herausfordern und sehen, ob sein Körper in der Lage ist, vier Tage in Folge zu laufen.

    Bild: Philipp Reiter

    Er hat es geschafft und freut sich über diese komplett neue und interessante Erfahrung auf dieser sehr abwechslungsreichen und landschaftlich wunderschönen Strecke. Körperlich ging es ihm die ersten beiden Tage hervorragend, am dritten Tag kamen leichte Beschwerden auf, die für eine Reduzierung des Lauftempos am vierten Tag verantwortlich waren. Korbinian beschreibt seine mentale Verfassung als eine positive Achterbahnfahrt mit den höchsten emotionalen und physischen Höhen bis hin zu den tiefsten Tälern. Das Wetter verhielt sich ähnlich, von Sonne bis Schnee war alles dabei. „Für mich persönlich fand ich es einfach spannend zu sehen, wie viel ein Körper noch leisten kann, auch wenn der Kopf an manchen Punkten der Strecke meint, es geht nicht mehr weiter“, resumiert Korbinian. „Zudem hatte ich ein super Unterstützer-Team dabei, ohne die das gesamte Projekt in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Besonders dankbar bin ich meinen Geschwistern und meiner Mutter. Das Ziel war es, meine Heimat, den Bayerischen Wald, zu entdecken: Zusammenfassend kann ich definitiv sagen, ich wurde nicht enttäuscht und meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen.“

    Bild: Philipp Reiter

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