Aufgrund einer schlechten Wetterprognose wurde der Start der 2. Etappe der Salomon 4 Trails über 26 Kilometer und 1.600 Höhenmeter auf 6:30 Uhr vorverlegt: Frühaufsteher waren also klar im Vorteil.

    Ich dürfte nicht der Einzige im Teilnehmer:innenfeld gewesen sein, der seinen Augen nicht trauen wollte, als mich die Nachricht auf dem Mobiltelefon erreichte: Start zur morgigen Etappe um 06:30 Uhr. Die Erklärung folgte beim Online-Briefing: Ab der Mittagszeit waren Sturm, Kälteeinbruch und Starkregen vorhergesagt. Um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen, durften wir also schon wie die frühen Vögel auf die Strecke gehen. Die Entscheidung für den Frühstart wurde spätestens auf dem höchsten Punkt der Strecke verständlich. So oder so, denn die schnelleren Teilnehmer:innen wurden mit fantastischer Fernsicht belohnt, die etwas langsameren Trailrunner:innen und Hiker:innen konnten den höchsten Punkt der Strecke ohne Risiko passieren. Sicherheit ist bei PLAN B Veranstaltungen ohnehin immer das höchste Prinzip.

     

     

    Während sich die ersten 10 Kilometer aufgrund einer erzwungenen Streckenänderung (auch diesbezüglich schlug die Natur den ursprünglichen Streckenplan in die Flucht) bis zum ersten Verpflegungspunkt mehr oder weniger über breite Forstwege dahinschleppten und der Trailrunning-Tross ohnehin noch von Müdigkeit geplagt war, wurden anschließend Berglaufqualitäten gefragt. Hinauf zur Aiflerspitze auf über 2300 Metern Höhe ging es direkt nach dem ersten Verpflegungspunkt steil zur Sache. Unterbrochen von dem einen oder anderen Aussichtspunkt bei noch wundervollem Wetter, brannten schnell die Oberschenkel.

     

     

    Die Anfeuerungen des Streckenteams vom höchsten Punkt waren schon von weitem zu hören, Das wiederum änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass der Weg bis zum Gipfel noch lang, steil und weit war. Oben angekommen offenbarte sich bei noch immer strahlend blauem Himmel ein fantastisches Panorama auf die vielen Gipfel des Pitztals. 

     

     

    Von jetzt an ging es „nur“ noch bergab. Zunächst ein wenig technisch und steil, dann nicht weniger steil, aber nicht mehr ganz so technisch. Der Weg bis zur zweiten Verpflegungsstation zog sich dennoch in die Länge, während die Berge so langsam in einer dicken Wolkensuppe verschwanden. Meine Mitläufer:innen waren allesamt happy, dass sie das Gröbste hinter sich hatten. Allerdings hatte auch niemand damit gerechnet, dass PLAN B auch dort Trails findet, wo eigentlich nur Dickicht ist. „Ich komme mir vor wie im Dschungelcamp“ posaunte einer meiner Mitstreiter. Spaß hatten wir trotzdem. Die letzten drei Kilometer bis zum Ziel fühlten sich eher wie mindesten fünf Kilometer an. Nach so einem Tag dürfen die Beine aber auch schon einmal etwas schwer sein.

     

     

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