Im Härtetest: Zoggs Predator (regular und small)

Die richtige Größe kann schnell mit einer speziell entwickelten web-basierten App ermittelt werden. Unter dem Motto „find your goggle fit“ scannt die Seite das eigene Gesicht, prüft charakteristische Merkmale und Form und gibt schließlich eine Brillenempfehlung in der richtigen Größe, die auf dem Bildschirm visualisiert wird. So können Schwimmer die gesamte Predator Range virtuell ausprobieren und vermeiden dank „try before you buy“ Fehlkäufe. Darauf haben wir bei unserem Test verzichtet, die beiden Größenvarianten kamen ohne vorheriges Ansprobieren ins Haus.

Die Zoggs Predator kommt in einer Standard Verpackung, leider ohne Hülle oder speziellem Aufbewahrungscase. Die Predator gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, Tönungsstufen und Farbkombinationen. Wir haben auf die Größenanpassung über die Webseite verzichtet, beide Brillen haben auch nach unserer „normalen Wahl“ gepasst. Die Zoggs Webseite und damit auch das Größenanpassungstool sind ausschließlich in englischer Sprache verfügbar, für den einen oder anderen vielleicht eine kleine Hürde. Aber keine Angst: Die Anpassung ist quasi selbst erklärend!

Passform und Dichtigkeit
Bei der ersten Schwimmeinheit hatte ich etwas Mühe die Brille dicht zu bekommen, ständig lief Wasser in die Brille. Nach 200 Metern und ein paar Mal anhalten, hatte ich sie dann soweit eingestellt dass sie passte und dicht war.

Die Passform war nach den Anpassungen weiterhin gut und die Brille fühlte sich gut beim Tragen an. Eine Erfahrung, die Silke nicht ganz so teilen konnte: „Was ich super finde ist die Passform. Durch die Größe small, passt sie ideal an meinen kleinen Kopf, die Regular Modelle haben zwar auch immer irgendwie gepasst, aber es war immer mehr Feinjustierung notwendig. Die Predator saß bei mir immer super und war gleich dicht.“

Rundumblick
Durch die großen „Gläser“ hat man einen sehr guten Blick nach allen Seiten und in die Ferne, auch bei Orientierungsübungen unter Wasser ist die Predator absolut empfehlenswert. Den Rahmen kann beim Schwimmen maximal erahnen. 

Triathlon-geeignet
Beim üblichen Getümmel gerade im Triathlon kann man den ein oder anderen Schlag abbekommen. Durch den großen Rahmen und den Sitz über den Augenhöhlen, macht ein Schlag oder Tritt nicht ganz so viel aus und man kann, im Falle dass die Brille nicht komplett verrutscht, einfach weiter schwimmen. Und auch Silke zeigt sich begeistert: „Ein definitiver Pluspunkt im Training, bei längeren Strecken und viel Zeit im Wasser ist, dass kein Druck um die Augen oder auf der Nase entsteht, kein Wasser eintritt und man einen sehr guten Durch- und Rundumblick hat. Selbst in unserem etwas dunkleren Hallenbad. Auch für den Wettkampf verzeichnet die Predator einige Pluspunkte: Ein sehr guter Sitz, die Brille ist angenehm zu tragen daher auch für die Triathlon-Langdistanz bestens geeignet. Selbst wenn im Getümmel beim Start man den einen oder anderen Tritt oder Schlag abbekommt, besteht keine Verletzungsgefahr, da der große Rahmen auf und nicht in der Augenhöhle sitzt.“ 

Den UV-Schutz kann man heutzutage bei einer höher preisigen Brille als selbstverständlich voraussetzten. In Sachen Design gewinnt die Predator jedoch keinen Schönheitspreis. Es ist das typische Zoggs-Design, großer Rahmen, große Gläser. Das passt gut und einen Schönheitspreis möchte man als Schwimmer ja nicht gewinnen.

Die Predator kann sowohl im Schwimmbad als auch im Freiwasser verwendet werden. Durch die unterschiedlichen Tönungsstufen bei den verschiedenen Modellen kann man für jede Gegebenheit die richtige Brille wählen. Ein kleiner Nachteil im Schwimmbecken ist die Größe der Brille, beim Startsprung oder bei einer schnellen Wende, kann sie leichter verrutschen als eine echte Wettkampfbrille.

Fazit
Die Predator von Zoggs ist eine tolle Brille für Triathleten und Freiwasserschwimmer. In Sachen Sitz, Komfort und Sichtfeld punktet die Predator, vor allem auch weil sie bei längeren Schwimmeinheiten angenehm zu tragen ist. Wettkampfschwimmer, die in erster Linie im Hallenbad und Becken unterwegs sind, sollten unserer Erfahrung nach eher ein spezifischeres Wettkampfmodell wählen.