myclimate und der Outdoor-Händler Globetrotter haben in einem ersten Schritt die Treibhausgasemissionen von 40 Produktgruppen berechnet.

    Die sogenannten Scope 3 Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen in den Lieferketten stellen für viele Unternehmen und insbesondere für Einzelhändler eine Herausforderung bei der CO2-Bilanzierung dar. In einem Vorreiterprojekt haben myclimate und der Outdoor-Händler Globetrotter nun einen ersten Schritt unternommen, diesen blinden Fleck zu erhellen und die Treibhausgasemissionen von 40 Produktgruppen berechnet – darunter Rucksäcke, Wanderschuhe und Regenjacken. Außerdem wurde die durchschnittliche CO2-Einsparung von 2nd Hand-Ausrüstung in den jeweiligen Produktkategorien ermittelt. „Wirksamer Klimaschutz muss dort ansetzen, wo die Emissionen, und damit die Potentiale, am größten sind,” so CSR-Manager Fabian Nendza. “Eine Voraussetzung dafür ist die Erfassung und Bilanzierung – einen ersten Schritt in diese Richtung sind wir nun gemeinsam mit myclimate gegangen.”

    Im Rahmen des gemeinsamen Projektes zur CO2-Bilanz von Outdoor-Produkten berechneten Globetrotter und myclimate die Treibhausgasemissionen auf Produktgruppenebene. “Wir möchten mit dem Projekt Impulsgeber für die Branche sein und die Marken in unserem Sortiment ermutigen, sich gemeinsam mit uns der Herausforderung der Scope3-Emissionen zu stellen,” so Nendza. “Das Projekt stellt für uns einen ersten Aufschlag und einen Ausgangspunkt für die weitere Diskussion dar und soll in Zukunft weiterentwickelt werden.”

    Mit den nun ermittelten Ergebnissen als Grundlage möchte Globetrotter einen Überblick über die eigenen Scope3-Emissionen erhalten – denn eben diese Daten tragen dazu bei, das Klimaschutz-Engagement wirksam fortzuführen und die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Dies geht jedoch nur gemeinsam mit den Markenpartnern, die bereits eigene Berechnungen machen und Reduktionsziele und Maßnahmen entwickeln. Auch hier gilt: Klimaschutz ist Teamarbeit.

    Orientierung für die Branche und die Kundinnen und Kunden
    Mit den Ergebnissen aus dem Projekt möchte das Unternehmen perspektivisch auch die Kund:innen dabei unterstützen, ihr Konsumverhalten klimafreundlicher zu gestalten. Daher wurden auch die Treibhausgasemissionen von 2nd Hand-Produkten ermittelt. Das Ergebnis: Im Durchschnitt spart gebrauchtes Outdoor-Equipment rund 80 Prozent an Treibhausgasen im Vergleich zu einem neuen Produkt ein.

    Für ein neues, durchschnittliches Tunnelzelt fallen rund 67 kg CO2e-Emissionen an. Auf ein gebrauchtes Zelt hingegen nur 9,9 kg. Eine durchschnittliche Regenjacke liegt bei rund 9,1 kg CO2e, gebraucht sind es lediglich 2 kg. CSR-Manager Nendza erläutert: “Im Durchschnitt ist jeder von uns für einen CO2-Ausstoß von 10,8 t pro Jahr verantwortlich. Rund 31 % davon entfallen auf Konsumgüter wie Kleidung oder Elektronik. Der Kauf gebrauchter Produkte, sowie eine lange Produktnutzungszeit kann also dazu beitragen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern.” Weitere Ergebnisse und Informationen zum Projekt hat Globetrotter auf einer Themenseite zusammengestellt.

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