Die Teilnehmer der wichtigsten Freeride-Tour der Welt schleifen die Kanten, wachsen die Beläge und bringen ihr Equipment auf Vordermann: Die Vorbereitungen zur SWATCH FREERIDE WORLD TOUR 2016 (FWT) laufen auf Hochtouren!

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    Den Titelverteidigern und etablierten Ridern erwächst diese Saison in allen Disziplinen harte Konkurrenz. Die vom Freeride World Qualifier (FWQ) aufgestiegenen Freeskier und Snowboarder sind hungrig, den erfahrenen Kontrahenten die Vormachtstellung streitig zu machen. Neu dabei ist auch der Münchner Freeskier Bene Mayr (GER), der ebenso wie Fabio Studer (AUT) und Top-Snowboarderin Nicola Thost (GER) eine Wildcard erhalten hat. Die Duelle zwischen den aufstrebenden Talenten und den etablierten Platzhirschen verleiht der FWT-Saison 2016 besondere Würze. Die jungen Rider aus dem FWQ bringen ein umfangreiches Trick-Arsenal und innovative Styles mit. Kann sich die alte Garde gegen die Neulinge behaupten und ihre Platzierungen auf der FWT verteidigen?

    Ski Herren: Mayr gesellt sich zu Wiemers, Häusl und Studer
    Er ist das große Vorbild aller jungen Rider: George Rodney (USA) gewann gleich in seiner ersten FWT-Saison die Gesamtwertung, nachdem er sich 2014 im FWQ für die Haupt-Tour qualifiziert hatte. 2016 will der Freeskier aus Colorado seinen Titel verteidigen. Zu seinen größten Konkurrenten gehören Veteran Reine Barkered (SWE), der sich seit Jahren beständig in der Spitze hält, sowie der zweifache Weltmeister Drew Tabke (USA). In Lauerstellung liegt auch Sam Smoothy (NZL), der 2015 in Vallnord-Arcalis (AND) die herausragende Line des Jahres zeigte.

    Gespannt sein darf man auf die Auftritte von Felix Wiemers (GER) aus Biedenkopf, der 2015 beim Fieberbrunn-Stopp mit Platz drei aufzeigte und in der Endabrechnung Platz 11 belegte. Auch der Strengener Stefan Häusl (AUT) wird nach einer eher durchwachsenen Saison wieder angreifen. Wildcards erhielten der Koblacher Fabio Studer (AUT), der sich zu Beginn der letzten Saison verletzt hatte, und der Olympiateilnehmer 2014 im Slopestyle, Bene Mayr (GER), der seinen Freestyle-Background ins Backcountry übertragen wird. Zu den nachrückenden FWQ-Ridern zählen Kristoffer Turdell (SWE), Dennis Risvoll (NOR), Max Durtschi (USA) und Martin Lentz (USA).

    Foto: (c) freerideworldtour.com / D. CARLIER

    Ski Damen: Gefahr für das österreichische Trio?
    Letzte Saison holte Eva Walkner (AUT) nach langer Verletzungspause den Titel –dieses Jahr muss die Salzburgerin ihre Vormachtstellung gegen die Weltmeisterin 2013 und 2014, Nadine Wallner (AUT) aus Klösterle am Arlberg, sowie Lorraine Huber (AUT) aus Lech am Arlberg verteidigen, die in der Vorsaison beide durch Verletzungen gehandicappt waren und nun wieder attackieren.

    Dem rot-weiß-roten Damentrio droht allerdings Gefahr aus Italien und Amerika, schließlich konnten Silvia Moser (ITA) und Hazel Birnbaum (USA) letztes Jahr eine bzw. zwei Etappen der Tour gewinnen. Vom FWQ stoßen u. a. Arianna Tricomi (ITA) und Mali Noyes (USA) dazu. Auch mit Wildcard Matilda Rapaport (SWE) ist zu rechnen.

    „Als Titelverteidigerin freue ich mich extrem auf die Freeride World Tour“, sagt Eva Walkner. „Das letzte Jahr war extrem stressig, weil ich mir extrem viel Druck gemacht habe. Heuer ist es das genaue Gegenteil. Ich habe den Titel einmal gewonnen und mein Ziel erreicht – jetzt kann ich ganz entspannt in die neue Saison gehen und versuchen, den Titel zu verteidigen.“



    Snowboard Herren: Orley gegen drei Weltmeister
    Bei den Snowboardern siegte in der Vorsaison mit Jonathan „Douds“ Charlet (FRA), der auch schon 2012 Weltmeister war, einer der etablierten Rider. Er muss sich nun gegen den letztjährigen Zweitplatzierten Sammy Luebke (USA) sowie die Weltmeister 2013 und 2014, Ralph Backstrom (USA) und Emilien Badoux (SUI), verteidigen. Aber auch der Innsbrucker Flo Orley (AUT), 2015 Dritter, wird dank seiner großen Erfahrung sicher wieder ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben.

    Der Münchner Johannes Schnitzer (GER), der bereits in der Saison 2014 auf der FWT gestartet war, kehrt nach Siegen bei den FWQ-4-Star-Events in Nendaz und Livigno auf die Tour zurück. Ebenfalls vom FWQ kommen der 20-jährige Harrison Fitch (USA) und Jonathan Penfield (USA), der letzte Saison die FWQ-Events in Nordamerika dominierte.

    Foto: (c) freerideworldtour.com / D. DAHER

    Snowboard Damen: Thost mit Saison-Wildcard
    Estelle Balet (SUI) steht wie keine andere für die Möglichkeiten, die das Pyramidensystem der Freeride World Tour bietet. Vor vier Jahren siegte die 20-Jährige bei den Juniors, qualifizierte sich dann über die FWQ-Serie für die FWT und wurde dort in ihrem zweiten Jahr Weltmeisterin. Die junge Schweizerin wird sich der Angriffe der FWT-Gesamtsiegerin 2011, Anne-Flore Marxer (SUI), erwehren müssen, während die Weltmeisterin von 2014, Shannan Yates (USA) ihren Rücktritt bekanntgegeben hat. Auch die Halfpipe-Olympiasiegerin Nicola Thost (GER), die letztes Jahr bei einigen Events der FWT mit einer Wildcard an den Start ging, hat Blut geleckt. Nach ihrem Sieg beim Xtreme Verbier fährt sie nun die gesamte FWT-Saison mit.

    Ebenfalls einen starken Freestyle-Background hat die Halfpipe-Bronzemedaillengewinnerin von 2006, Kjersti Buaas (NOR). Sie geht wie Thost mit einer Wildcard ins Rennen und trifft auf die FWQ-Riderinnen Mikaela Hollsten (FIN) und Michelle Locke (CAN).

    Foto: (c) freerideworldtour.com / J. Bernard

    Saisonauftakt am 22. Januar 2016 in Vallnord-Arcalis
    Alle Veranstaltungen der SWATCH FREERIDE WORLD TOUR werde wieder live im Webcast übertragen. Am 22. Januar 2016 steigt in Vallnord-Arcalis (AND) der erste Event der Tour, bei der es um insgesamt US$ 467,000 Preisgeld geht. Nach Chamonix am 6. Februar folgt dann am 6. März das Highlight in Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen, wo es schon um die Qualifikation für die letzten beiden Stopps in Alaska und Verbier geht.

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