Bergzeit lud zum Jubiläum: Der Bergsporthändler feierte gemeinsam mit Mitarbeitenden, deren Familien und rund 130 Branchen-Partnern die Erfolgsgeschichte der letzten 25 Jahre am Firmenstandort in Otterfing.

    Bergzeit heute
    Das Unternehmen mit Sitz im Bayerischen Voralpenland entwickelte sich von der enthusiastischen Idee eines Bergsportlers zu einem der führenden Online-Anbieter für Bergsportbekleidung und -ausrüstung. Knapp 380 Mitarbeitende, der Online Shop mit 40.000 Artikeln von über 500 Marken stehen heute für den Erfolg. Neben den Zahlen feiert der Bergsport-Spezialist aber vor allem seine Rolle für fundiertes Bergsport-Knowhow und die Vorbildfunktion für achtsames Handeln und nachhaltigen Konsum.

    Geschäftsführer Martin Stolzenberger: „Von 25 Jahren Bergzeit sind wir durchweg profitabel – und dürfen heute das Jubiläum und den Erfolg im letzten Geschäftsjahr feiern. Mit 12 Prozent Wachstum und 148 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2023/24 erreichen wir unsere Ziele. Wichtig ist uns, dass wir unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden, Lieferanten und unseren Kundinnen und Kunden wahrnehmen, insofern, dass wir verantwortungsbewusst und vor allem innerhalb gesunder Strukturen wachsen. Als Bergsportanbieter vertreten wir neben wirtschaftlichen Interessen die Erhaltung unserer Umwelt, im sozialen wie im Sinne der Natur.

    Zukunftsgewandte Projekte wie Bergzeit RE-USE, die Umstellung auf umweltfreundliche Versand- und Logistik-Prozesse und Investitionen in Beratung stellen uns vor Hürden – damit können wir jedoch die Grundlage für weiteres Wachstum in die richtige Richtung legen. So hat sich beispielsweise die frühe Einführung eines Umweltmanagementsystems, welches sich in alle Unternehmensbereiche zieht, rückblickend als sehr positiv herausgestellt. Dadurch können wir wirtschaftlichere Entscheidungen treffen.“

    Inhaberfamilie begrüßt Mitarbeitende und Gäste
    Nach der Begrüßung übergab der Geschäftsführer das Wort an die Familie Oberrauch, die seit der Übernahme durch die Oberrauch Gruppe (Obfinim) im Jahr 2012 Inhaber des Unternehmens ist. Jakob Oberrauch, gemeinsam mit Georg Oberrauch und Johannes Peer auf der Bühne, würdigte die Erfolgsgeschichte des Unternehmens und hob abermals das Engagement der Mitarbeitenden, „deren Begeisterung für Bergzeit aus den Augen leuchtet und die motiviert sind, Verantwortung zu übernehmen“, als „Geheimnis des Erfolgs“ hervor. „Die Marke Bergzeit hat Strahlkraft weit über Bayern hinaus und konnte sich im europäischen Markt gut positionieren. Eine starke Marke lebt von starken Menschen, Partnern und Lieferanten. Das spüren wir und dafür sind wir heute dankbar.“ Georg Oberrauch richtete sich mit einem Gedicht an die Gäste und wünschte der Belegschaft „Vertrauen und einen positiven Geist für die Zukunft, denn diese Begeisterung ist der Motor für alles Tun.“ Die Gemeinschaft und das starke Miteinander machten Bergzeit zu einer Erfolgsgeschichte und er wünsche den Mitarbeitenden „weiter Impulse zu setzen, ein glückliches Leben zu gestalten und eine kraftvolle, begeisternde Bergzeit“, so Oberrauch weiter.

    An diese Wünsche schloss Martin Stolzenberger an: „Wir starten motiviert in die nächsten Jahre: Mit guter Vorbereitung und einem langen Atem werden wir Projekte, die auf Kundenbindung und die Customer-Experience einzahlen, vorantreiben. Damit ermöglichen wir großartige Erlebnisse und grenzen uns von Mitbewerbern ab. Beratung und Aufklärung für Bergsport-Begeisterte sehen wir als unsere Kernaufgabe. So wollen wir die Marke nachhaltig und mit Bedacht weiterentwickeln und dieses Engagement gepaart mit vernünftigen Umsatzzielen vorantreiben.” Johannes Peer, Finanzchef der Sportler AG, erklärt: „Unsere Inhaberstruktur erlaubt es uns, in Generationen zu denken, nicht in Quartalen. Wir denken langfristig und können Gewinne wieder ins Unternehmen investieren”.

    Bergzeit Spenden Contest anstatt Geschenken
    An dieses Engagement knüpft Bergzeit beim Jubiläum an: Anstatt Geschenken wünschten sich die Bergzeit Mitarbeitenden eine Spende. Dazu rief das Team im Juni die Branche für einen Beitrag zum Jubiläum auf. Bergzeit rundete den Betrag um 3.700 Euro auf und kann 10.000 Euro an drei gemeinnützige Organisationen spenden. Die Spenden kamen von langjährigen, sowie neuen Partnern und aus der öffentlichen Hand; schließlich war es ein Fest des Miteinanders und so sammelten neben den Gästen auch die Bergzeit Mitarbeitenden und deren Familien.

    5.000 Euro gehen an Patron e.V. – ein gemeinnütziger Verein mit Sitz im Allgäu, der sich dem Umweltschutz und der Müllbeseitigung in der Natur widmet. 3.000 Euro erhält die Caritas Miesbach, die damit Sportangebote für Kinder aus einkommensschwachen Familien finanziert und unter anderem Bergsport-Kurse für Menschen mit Depression anbietet. Mit 2.000 Euro unterstützt Bergzeit die Greifvogelauffangstation Otterfing.

    Insgesamt haben sich zwölf Projekte von Utrecht übers Allgäu bis nach Otterfing beworben. Mit der Auswahl der drei Organisationen folgt das Team dem Bergzeit MUT-Konzept, welches den Kunden eine Orientierungshilfe bietet, wie sie nachhaltige Produkte im Shop leichter finden und verstehen – und was sich wirklich dahinter verbirgt. Nachhaltige Eigenschaften sind in die drei Kategorien Mensch, Umwelt und Tier eingeteilt – und so auch die drei ausgewählten Projekte.

    Ein Blick zurück
    Vom kleinen Tourenportal zum internationalen Händler: In 25 Jahren hat sich Bergzeit vom 1-Mann-Unternehmen zum 380-Personen-Bergsporthändler entwickelt. Wie alles begonnen hat, welche Interna nie verraten wurden und wo die Reise hingehen soll: Fünf „Bergzeitler“ über das Unternehmen.

    Vom Tourenportal zum internationalen Händler: Bergzeit-Gründer Klaus Lehner über die Anfänge
    „Ich war ohnehin viel in den Bergen unterwegs und schon immer sehr IT-affin – so habe ich angefangen, Tourenbeschreibungen auf bergzeit.de zu veröffentlichen. Schnell habe ich gemerkt, dass dazu auch die passenden Produkte gehören. Amazon war damals natürlich schon stark, aber im Outdoor-Bereich lief alles über den Handel. Die Marken sahen im Online-Verkauf den Teufel. Doch irgendwann hat Salewa mit mir den Sprung in den Online-Vertrieb gewagt – daraus ist eine enge, langjährige Partnerschaft entstanden und einer der führenden Online-Sporthändler Europas.“

    Kisten packen im Dachgeschoss: Bergzeit-Mitbegründerin Ute Lehner über die familiäre Seite bei Bergzeit
    „Bergzeit hat ganz klein angefangen: Im Dachgeschoss eines Reihenhauses in Holzkirchen. Hier hat meine Familie das ganze Geschäft abgewickelt: Vom Onlineshop über den Einkauf bis hin zum Verkauf und der Verpackung. Wir haben am Wochenende und nachts gearbeitet – und sogar die Kinder haben ab und zu mitgeholfen. Auch später mit anderen Mitarbeitenden blieb alles sehr familiär. Jeder kannte jeden, jeder stand für den anderen ein. Das hat mich bis zuletzt jeden den Tag erfreut und ich war bis zum Ruhestand 2023 als Mitarbeiterin im Bergzeit-Team tätig. Inzwischen sind es fast 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – alles ist professioneller geworden und zugleich anonymer. Auf der anderen Seite ist das Unternehmen jetzt Arbeitgeber für sehr viele Menschen, engagiert sich für Umweltthemen und unterstützt Vereine.“

    Shop-Fläche gestalten, Filiale leiten, Events organisieren: die langjährige Mitarbeiterin Birgit Kerbus über die hands-on Mentalität und die Entwicklungsmöglichkeiten bei Bergzeit  
    „Zu Beginn kämpften wir mit den klassischen Herausforderungen einer kleinen Unternehmung. Wir hatten Ideen, aber leere Flächen, wenig Strukturen und gelernte Abläufe – das war vielleicht ein Chaos. Ein besonderes Highlight war für mich die Einrichtung und Eröffnung der Filiale in Gmund – alle halfen zusammen und wir sind über Nacht als Team zusammengewachsen. Das schätze ich bei Bergzeit sehr – egal was ansteht: Alle ziehen an einem Strang. Man hält zusammen, man wird gefördert, man vertraut sich gegenseitig. So durfte ich fünf Jahre die Filiale in Gmund leiten – eine geniale Zeit, die sehr intensiv war. Heute habe ich meinen Platz im Customer Care & Service in der Zentrale in Otterfing gefunden.“

    Mehr Frauen, mehr Geduld und viel Freiraum: Carina Wiedemann über ihre Ausbildung in der IT-Abteilung bei Bergzeit
    „Ich bin seit fast drei Jahren bei Bergzeit. Besonders gut gefällt mir das Miteinander im Unternehmen.Die Stimmung unter den Kollegen ist durchweg positiv, ich habe viel Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Das heißt, ich darf und soll immer meine Ideen einbringen. Ab und zu braucht man aber auch Geduld: Die Ursache von Problemen ist nicht immer offensichtlich – aber das macht es natürlich spannend. Umso schöner, dass ich nach meiner Ausbildung übernommen werde und bei IT-Entscheidungen mitwirken darf. Was ich mir wünschen würde? Mehr junge Frauen in der IT-Branche!“

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