Bereits zum achten Mal bringt das Freeride Filmfestival eine Auswahl abenteuerlicher Ski- und Snowboard-Filme auf die Leinwand und geht in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf Tour.

    Ihre Abenteuerlust führte die Protagonisten des Freeride Filmfestivals 2017 in alle Himmelsrichtungen: Antti Autti etwa erkundete im hohen Norden die schier endlosen Weiten Spitzbergens und suchte in der ultimativen Einsamkeit nicht nur nach neuen Freeride-Hängen. Der finnische Snowboard-Superstar forschte auch nach einer Antwort auf die Frage, welchen Beitrag sein eigenes Vergnügen denn zur Erderwärmung leisten könnte. Johannes Hoffmann und Mitch Tölderer wiederum zog es in den fernen Osten, genauer gesagt: nach Kirgistan, wo sie Gold suchten und garantiert unverspurte Hänge in mehr als 4.000 Metern Höhe fanden. Fabian Lentsch hingegen erforschte mit seinem Truck und einigen Freunden den Süden Europas, fand in Griechenland extreme Schneebedingungen vor und eroberte unter anderem den Olymp, den Berg der Götter.

    Und das Freeride Filmfestival? Das zieht es in den Westen! Mit Luzern und Zürich stehen dieses Jahr erstmals zwei Schweizer Metropolen auf dem Tourplan – womit sich für die Organisatoren Harry Putz und Volker Hölzl ein lang gehegter Wunsch erfüllt: „Der Grundgedanke war ja, eine Plattform für Athleten und Filmemacher aus der österreichischen Freeride-Szene aufzubauen. Und zwar im gesamten deutschsprachigen Raum. Die Schweiz ist aber nicht nur aufgrund der Sprache eine perfekte Destination für uns, sondern auch wegen der überwältigenden Vielfalt an Bergen und den damit verbundenen Möglichkeiten zum Freeriden.“

    Foto: Christoph Oberschneider

    Mit dabei sein wird erneut eine handverlesene Gruppe renommierter Freerider: Die amtierende Freeride-Weltmeisterin Lorraine Huber präsentiert die Hanno-Mackowitz-Produktion „Strukturen“; ihre Vorgängerin Eva Walkner, FWT-Champion 2015 und 2016, und die US-Amerikanerin Jackie Paaso geben mit „Evolution of Dreams – The Beginning“ eine ausführliche Vorschau auf ihr nächstjähriges Großprojekt. Johannes Hoffmann und Mitch Tölderer erzählen von Kirgistan und ihren Abenteuern rund um eine der höchstgelegenen Goldminen der Welt, Fabian Lentsch vom tiefverschneiten Griechenland und Antti Autti von der ultimativen Einsamkeit Spitzbergens. Und Roman Rohrmoser schildert, wie er in den Dolomiten zurück in die Welt der steilsten Hänge fand.

    Foto: Rami Hanafi

    Arctic Lights – Svalbard Expedition (Finnland, 2017. In Anwesenheit von Antti Mutti): Der finnische Snowboard-Superstar und zweifache Weltmeister Antti Autti schippert auf der Suche nach der ultimativen Einsamkeit und geeigneten Freeride-Hängen durch die nordatlantische Inselgruppe Spitzbergen (auf Norwegisch: Svalbard). Dabei begleiten ihn durchaus kritische Gedanken über seinen persönlichen Beitrag zur Erderwärmung und seinen Eingriff in die unberührte Natur.

     

    Foto: Michael Bernshausen

    Cima Tosa – Stairway to Heaven (Österreich, 2017. In Anwesenheit von Roman Rohrmoder): Sechs Jahre zuvor überlebte der Zillertaler Freerider Roman Rohrmoser einen Sturz in der Palaviccini-Rinne am Großglockner nur mit sehr viel Glück. Nun kehrt er mit wiedergewonnenem Selbstvertrauen in der „Cima Tosa“, einer 900 Höhenmeter hohen Nordhang-Eisrinne in den Dolomiten, zurück in die Welt der Steilhänge.

    Evolution of Dreams – The Beginning (Österreich, 2017. In Anwesenheit von Eva Walker): Eva Walkner, Freeride-Weltmeisterin 2015 und 2016, und ihre amerikanische Kollegin Jackie Paaso träumten in ihrer Kindheit und Jugend von Olympiagold. Nach großen Erfolgen auf der Freeride World Tour suchen die beiden Ski-Heldinnen nach neuen Herausforderungen. Der siebenminütige Teaser ist ein aussagekräftiger Ausblick auf ihr zweijähriges Filmprojekt, das 2018 in die Kinos kommen soll.

    Foto: Fabian Lentsch

    Searching for Gold – Das weiße Gold aus Kirgistan (Österreich, 2017. In Anwesenheit von Fabian Lentsch sowie abwechselnd Johannes Hoffmann, Mitch Tölderer und Michael Trojer): Am Anfang steht diese Aufnahme auf Google Maps. Danach ergeben eine Goldmine auf über 4.000 Metern Seehöhe, ein russischer Geländewagen, ein Fuchs, zwei Zelte, vier Skifahrer und Snowboarder, eine Filmerin und zwei Wochen Zeit die perfekten Zutaten für eine spannende Geschichte in den kirgisischen Bergen.

     

    Foto: Hanno Mackowitz

    Struktur – Die Skispur in der Kulturlandschaft (Österreich, 2017. In Anwesenheit von Lorraine Huber): Der aus Vorarlberg stammende Hanno Mackowitz produzierte erneut einen Freeride-Kunstfilm, in dessen Rahmen er formal und inhaltlich neue Akzente setzt. Diesmal führt er uns die zunehmend vom Menschen geschaffenen Strukturen am Arlberg vor Augen. Freeride-Weltmeisterin Lorraine Huber zieht – festgehalten in einer überaus ästhetischen Bildsprache – vollendet ihre Kurven im freien Skiraum, nahe den manifest gewordenen Zeichen der von Menschenhand geprägten Landschaft.

    Foto: Elias Holzknecht

    Yamas – Snowmads in Greece (Österreich, 2017. In Anwesenheit von Fabian Lentsch): Eigentlich wollte Fabian Lentsch mit seinem Truck und ein paar Freunden ins russische Sotschi reisen, doch dann verbrachte er lieber spontan zwei Wintermonate im tiefverschneiten Sommerparadies Griechenland. Wer hätte gedacht, dass man auf Kreta so viel Powder finden würde? Und wer hätte gedacht, dass der Olymp, der mythologische Berg der Götter, so extreme Freeride-Hänge zu bieten hätte?

    Alle Termine und weitere Informationen gibt es hier.

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