Am 6. und 7. Mai konnten 17.000 Fahrradbegeisterte am Flughafen Tempelhof die Vielfalt der Fahrradwelt erleben und sich über Produktinnovationen und neue Technologien von 200 Ausstellenden und 400 Marken informieren.

    Die VELOBerlin begeisterte am ehemaligen Flughafen für eine neue Mobilität: das Fahrradfestival mit der einzigartigen Atmosphäre des Hangar 4 und des großen und teilweise überdachten Außengeländes lockte 17.000 Besucher:innen an den Flughafen Tempelhof. Der eher trübe und kalte Samstagvormittag tat der Stimmung keinen Abbruch, schließlich fahren Radfahrende auch bei jedem Wetter und 365 Tage im Jahr. Bereits zur Öffnung am Sonntag schien dann die Sonne und der Wonnemonat Mai machte seinem Namen alle Ehre.

     

     

    Bild: Stefan Haehnel

    In den großen Ausstellungsbereichen stand klar das urbane Radfahren im Fokus, neben den überzeugten Radenthusiasten sollten aber auch neue Zielgruppen für das Fahrrad begeistert werden. „Mit der VELOBerlin wollen wir Möglichkeiten für die Alltagsmobilität aufzeigen und dadurch die Mobilitätswende in Berlin voranbringen.“ erklärt Isabell Eberlein, Geschäftsführerin der Berliner Agentur Velokonzept, das Ziel der Veranstaltung. „Ich bin mir sicher, dass wir viele neue Menschen von den Vorteilen des Radfahrens überzeugen konnten“ freut sich fairnamic-Geschäftsführer und VELOBerlin-Veranstalter Stefan Reisinger. Das zeigte sich besonders eindrucksvoll auf den großen Teststrecken und Parcours, auf denen Interessierte in tausenden Probefahrten die neuen Bikes auf Herz und Nieren testeten. Vor allem für Kinder und Jugendliche boten Pumptrack, Mountainbike- sowie Laufrad- und Kinderradparcours beste Voraussetzungen für Test- und Fahrtechnikrunden. Die neue Mobilitätssenatorin Dr. Manja Schreiner absolvierte ihren ersten öffentlichen Termin auf der VELOBerlin und zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Fahrradtypen und ließ sich an den Ständen der Berliner Fahrradunternehmen die Fahrradinnovationen aus Berlin erklären.

     

     

    Bild: Stefan Haehnel

    Fahrradinnovationen mit und ohne „E“
    Von ultraleichten Pedelecs bis hin zu Cargo-Fahrzeugen mit 250kg Zuladung: das Segment E-Bike ist so vielfältig wie die Bedürfnisse der Radfahrenden und setzt sich auch in Berlin mehr durch. Auch bei urbanen und Tourenrädern sind Motor und Akku – oft kaum zu erkennen – immer mehr Teil des täglichen Pendelns. Einen besonderen Fokus legte die VELOBerlin dieses Jahr auf den größten nicht motorisierten Trend der Radindustrie und zugleich den neuen Alleskönner: das Gravelbike. Die eigene Ausstellung mit Adventure Parcours, Bar, Workshops und Ausfahrten luden Szene und Interessierte zum Testfahren und Austauschen ein.

     

     

    Bild: Stefan Haehnel

    Diskutieren, inspirieren, austauschen
    Auf den zwei Bühnen und in den Workshops ging es um nichts Geringeres als die zukünftige Mobilität in Berlin. Ob eine „Stadt ohne Auto“ oder die feministische Sicht auf die Verkehrswende, das Vorbild Niederlande oder wie wir Radfahren wieder „cool“ machen können für alle – viele Ideen und Herangehensweisen wurden intensiv diskutiert. Und es blieb nicht nur beim Reden. In zwei Raddemonstrationen durch ganz Berlin warben über eintausend Teilnehmende im Rahmen der Radparade für Tempo 30 und für mehr Sicherheit für Kinder und Familien in Berlins Straßenverkehr bei der Kidical Mass.

     

     

    Bild: Stefan Haehnel

    Rennen rund um den Rosinenbomber
    Erstmals seit 2019 konnten wieder Radwettkämpfe im Rahmen der VELOBerlin ausgerichtet werden. Sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen fuhren über 400 Sportlerinnen und Sportler um die Berliner Meisterschaft. Aber auch das kurzweilige Katz- und Mausspiel auf dem Hindernisparcours, das Cargo Bike Race, das Fixed-Gear-Rennen 8bar crit und das „Rising Star“ Bikepolo Turnier sowie Shows im Biketrial und BMX Flatland begeisterten die Massen auf dem ehemaligen Flugfeld.

    Im nächsten Jahr findet die VELOBerlin vom 13.-14. April statt.

     

     

    Mehr über VELOBerlin (Velokonzept Saade GmbH)


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