Mit den sogenannten Science Based Targets (SBT) möchte VAUDE seinen Beitrag dazu leisten, dass die globale Erderwärmung entsprechend der Ziele des Pariser Klima-Abkommens auf maximal 1,5 Grad beschränkt wird.

    Beim  globalen Klimastreik #NeustartKlima der Fridays for Future Bewegung war auch der Outdoor-Ausrüster VAUDE aus Tettnang wieder aktiv dabei: Gemeinsam nehmen VAUDE Mitarbeiter an den regionalen Demos in Ravensburg und Wangen teil, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Act now!“ ruft VAUDE besonders auch Unternehmen dazu auf, zu handeln und zum Klimaschutz beizutragen. VAUDE zeigt, dass dies machbar ist: Seit 2012 ist das Unternehmen am Firmenstandort Tettnang klimaneutral – nun geht es einen großen Schritt weiter. VAUDE setzt sich ehrgeizige, wissenschaftsbasierte Ziele, um künftig alle Produkte weltweit klimaneutral herzustellen. Mit den sogenannten Science Based Targets (SBT) möchte VAUDE seinen Beitrag dazu leisten, dass die globale Erderwärmung entsprechend der Ziele des Pariser Klima-Abkommens auf maximal 1,5 Grad beschränkt wird. VAUDE ist eines von rund 680 Unternehmen weltweit und von 29 Unternehmen in Deutschland, die sich der Initiative Science Based Targets (SBT) angeschlossen haben. Diese internationale Initiative setzt sich dafür ein, dass die Wirtschaft ihren Beitrag zu den in Paris verabschiedeten Klimazielen leistet. Die Unternehmen verpflichten sich freiwillig dazu, sich wissenschaftsbasierte Klimaziele zu setzen. Diese müssen im Einklang mit den Vorgaben des Paris-Abkommens stehen, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C bzw. deutlich unter 2 °C zu beschränken.

     

     

    Bild: VAUDE

    VAUDE hat nun zwei Jahre Zeit, um sich ein umfassendes Ziel mit den entsprechenden konkreten Teilzielen zu setzen, die von der Initiative regelmäßig überprüft werden. „Als Mitinitiator der Initiative freuen wir uns, dass sich VAUDE ein noch umfassenderes, globales Ziel setzen wird. Wir brauchen solche Mitstreiter, die mit gutem Beispiel vorangehen und andere Firmen motivieren“ so Alexander Liedke, Senior Manager Sustainable Business & Markets beim WWF Deutschland. „Um einem für die Menschheit gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken, muss es uns gelingen, die Erderwärmung gemäß des Pariser Abkommens auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.  Dies wird nur gelingen, wenn wir alle weltweit etwas dafür tun. Dafür braucht es Initiativen wie die SBT, die ein Umdenken in der Wirtschaft fördern. Wir bei VAUDE möchten unseren Beitrag leisten und haben uns zum Ziel gesetzt, sämtliche Produkte klimaneutral herzustellen. Um dies nachweislich zu erreichen, arbeiten wir mit den SBT unter anderem an der schrittweisen Reduktion unserer CO2-Emissionen in der globalen Lieferkette“, so Antje von Dewitz, VAUDE Geschäftsführerin.

     

     

    Antje von Dewitz / Bild: VAUDE

    VAUDE Klimaziele

    Mit den SBT weitet VAUDE seine Klimastrategie deutlich aus und setzt sich das Ziel, künftig alle Produkte weltweit klimaneutral herzustellen. Schon seit 2012 sind der VAUDE Firmenstandort Tettnang und die dort hergestellten Made in Germany-Produkte klimaneutral. Der Einsatz von 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen, z. T. durch eigene Photovoltaikanlagen, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und ein umfassendes Mobilitätskonzept sind nur einige wenige Maßnahmen, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden, um den Klimafußabdruck zu minimieren. Nun verpflichtet sich VAUDE dazu, wissenschaftsbasierte Klimaziele für die weltweite Lieferkette zu definieren. Diese werden nach der derzeit international anerkanntesten wissenschaftlichen Methodik, der Science Based Targets Initiative, messbar gemacht und überprüft. Mit Hilfe eines schrittweisen Stufenplans wird VAUDE zunächst die Energie-Verbräuche seiner rund 45 Produzenten aus der globalen Lieferkette inklusive der vorgelagerten Materialherstellung erfassen und CO2-Emissionen sukzessive reduzieren. 

     

     

    Hilke Patzwall / Bild: VAUDE

    Im Fokus stehen dabei der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie die Verwendung ressourcenschonender Materialen für die Herstellung der Produkte. „Für eine klimaneutrale Produktherstellung werden wir von der Materialherstellung bis zum fertigen Produkt zunächst die Lieferkettenprozesse auf maximale Ressourcenschonung sowie hohe Material- und Energieeffizienz optimieren und im Anschluss nicht vermeidbare Emissionen kompensieren“, erklärt Hilke Patzwall, CSR-Managerin bei VAUDE. VAUDE hat sich bereits erste konkrete Teilziele gesetzt. So sollen bis 2024 mindestens 90 % aller VAUDE Produkte einen biobasierten oder recycelten Materialanteil von mehr als 50 % haben. Damit verfolgt VAUDE das Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bzw. durch das Recycling von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen in der Materialherstellung deutlich reduziert.

     

     

    VAUDE beim Klimastreik

    Beim globalen Fridays for Future Klimastreik am 20. September demonstrierten bereits 70 VAUDE Mitarbeiter mit 1,4 Millionen Menschen weltweit für ambitionierten Klimaschutz. „Es war eine großartige Erfahrung, gemeinsam auf die Straße zu gehen und Teil dieser weltweiten Bewegung zu sein. Man spürt, welche Kraft wir gemeinsam haben und wie wichtig jeder Einzelne dabei ist. Deswegen haben wir beschlossen, am 29. November wieder mitzumachen“, so Jan Lorch, VAUDE Geschäftsleitung Vertrieb & CSR, der sich auf dem Podium mit einem bewegenden Appell zu Wort meldete. VAUDE gibt seinen Mitarbeitern auch dieses Mal die Möglichkeit, während der regulären, bezahlten Arbeitszeit daran teilzunehmen und gemeinsam mit E-Bikes und E-Autos klimafreundlich zu den nächstgelegenen Demos in Ravensburg oder Wangen zu fahren.

     

     

    Jan Lorch / Bild: VAUDE

    Die Science Based Targets Initiative

    Die Science Based Targets Initiative möchte Unternehmen dazu mobilisieren, sich wissenschaftsbasierte Klimaziele zu setzen, um ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten. Für die Initiative kooperieren folgende internationale Organisationen: CDP (Disclosure Insight Action), UN Global Compact, World Resources Institute (WRI) und der World Wide Fund for Nature (WWF).  

     

     

    Bild: VAUDE

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