Beim diesjährigen Brand Performance Check (BPC) der Fair Wear Foundation (FWF) hat VAUDE eine Auditquote von 100% und einen Benchmark Score von 94% erreicht. Damit hat der Bergsportausrüster aus Tettnang derzeit die beste Bewertung aller Mitgliedsunternehmen.
Mit diesem hervorragenden Ergebnis untermauert VAUDE seine Position als „Leader“ und ist damit weiterhin eine der wenigen Marken, die diese bestmögliche Kategorie bei der FWF erreicht hat. Beim BPC, dem jährlichen Audit durch die FWF, wird überprüft, wie stark sich VAUDE für faire Arbeitsbedingungen bei den Produktionsbetrieben in aller Welt einsetzt. “VAUDE hat fortgeschrittene Ergebnisse zu den FWF Leistungsindikatoren vorgelegt und außergewöhnliche Fortschritte erzielt”, so die Begründung von Stefanie Karl, Fair Wear Foundation.
“Dieses fantastische Ergebnis ist eine tolle Bestätigung dafür, dass wir uns mit viel Energie und hohem personellem Aufwand für gute Arbeitsbedingungen in unserer Lieferkette einsetzen. Wir freuen uns, dass wir einen positiven Beitrag leisten und Verbesserungen bewirken können. Das motiviert uns, weiterhin unsere Vorreiterrolle zu leben und für unsere Werte einzutreten“, so Antje von Dewitz, VAUDE Geschäftsführerin.
Mitte März war ein Team der FWF bei VAUDE, um den jährlichen Brand Performance Check durchzuführen. Dabei wurde überprüft, inwieweit VAUDE als Auftraggeber durch seine Prozesse die Bedingungen in der Lieferkette positiv bzw. negativ beeinflusst. Bewertet wurde der Zeitraum von Januar bis Dezember 2017. Besonders positiv hob die FWF im Abschlussbericht hervor, dass VAUDE in den folgenden Bereichen große Fortschritte erzielt habe: Abverfolgung von Maßnahmenplänen zur Verbesserung der Sozialstandards, professioneller Umgang mit Beschwerden von Arbeitern und Trainingsmaßnahmen in den Produktionsbetrieben um sowohl das Bewusstsein als auch die Kompetenz für diese Themen beim Management zu erhöhen. Zudem konnte VAUDE erneut belegen, dass 100% seiner Produzenten, die sich in Risikoländern befinden, auditiert sind. Doch das genügt nicht: Gemeinsam mit diesen Produktionsbetrieben arbeitet VAUDE an einer kontinuierlichen Verbesserung.
Seit 2015 hat VAUDE den Leader-Status beim FWF. Diese höchstmögliche Kategorie sichert sich VAUDE weiterhin dank des hervorragenden Ergebnisses des BPC. Als „Leader“ darf VAUDE seine Mitgliedschaft bei der FWF direkt am Produkt kommunizieren. “Damit können wir den Konsumenten bei der Kaufentscheidung auf das Thema generell und auf unser Engagement aufmerksam machen“, so Antje von Dewitz.
Seit 2010 ist VAUDE Mitglied der FWF, einer Non-Profit- und Multi-Stakeholder-Organisation, die mit Marken-Unternehmen, Händlern und Produzenten zusammenarbeitet, um die Arbeitsbedingungen in der nähenden Textilindustrie weltweit zu verbessern. Als Mitglied der FWF verpflichtet sich VAUDE, in allen Produktionsstätten den strengen Verhaltenskodex (Code of Labour Practices) der FWF umzusetzen und damit höchste Standards für sozial gerechte Arbeitsbedingungen zu erfüllen. Diese umfassen u.a. die Zahlung existenzsichernder Löhne, angemessene Arbeitszeiten, Arbeitssicherheit, Vermeidung von Kinderarbeit und vieles mehr.
In regelmäßig stattfindenden Audits überprüft die FWF die Arbeitsbedingungen und Sozial-Standards in den einzelnen Produktionsbetrieben. Im Rahmen des Audits werden die Mitarbeiter sowohl außerhalb der Produktionsstätte als auch am Arbeitsplatz – ohne Anwesenheit des Managements – befragt und über ihre Rechte informiert. Zugleich kontrolliert die FWF Arbeitsverträge, Personaldokumente, Arbeitssicherheitsstandards etc. Die Ergebnisse werden im „Corrective Action Plan“ zusammengefasst, der genau vorgibt, welche Verbesserungsmaßnahmen die Textilmarken gemeinsam mit den Produktionsbetrieben in welchem Zeitraum umsetzen müssen. Außerdem stellt die FWF eine neutrale Beschwerde-Hotline bereit, über die Arbeiter anonyme Beschwerden bei der FWF einreichen können.
Ziel der FWF ist es, dass die Marken gemeinsam mit den Produktionsbetrieben und den Experten der FWF an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen arbeiten. Anhand eines ganzheitlichen Managementsystems sind die Markenhersteller gefordert, die Arbeitsabläufe, Zeitschienen und Verantwortlichkeiten sukzessive so zu optimieren, dass der jeweilige Produktionsbetrieb langfristig planen kann. Damit kann der Markenhersteller beispielsweise schon zu Beginn der Kollektionsplanung die Weichen dafür stellen, dass Überstunden in der Produktion durch eine zu kurzfristige Auftragserteilung vermieden werden.
VAUDE legt seit jeher Wert auf eine langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit externen Produktionsbetrieben. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das 10-köpfige Team aus eigenen Mitarbeitern in Asien, die vor Ort den direkten Kontakt pflegen, regelmäßig in den Produktionsbetrieben sind und dort sowohl die qualitativen als auch die sozialen und ökologischen Anforderungen prüfen. So schafft VAUDE die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit und ein gemeinsames Verständnis für die sozialen als auch qualitativen Standards.
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