Großbritannien wird als Triathlon-Trainingshochburg den Kanaren ganz sicher nicht den Rang ablaufen, mit Triathlon Hideaway positioniert sich allerdings ein britischer Trainingscamp-Anbieter, der sich schnell von einem absoluten Geheimtipp zu einer Top-Adresse mausern könnte.

    Ben Abdelnoor zählt mit Sicherheit zu den außergewöhnlichen Ausdauerathleten, die Großbritannien zu bieten hat. Nach einem Bruch der Wirbelsäule beim Paradgliding in Neuseeland im Jahr 2004 hätte wohl kaum jemand noch einen Penny auf den jungen Mann gesetzt. Doch mit viel Disziplin und unbändigem Willen kämpfte Ben sich zurück ins Sportler-Leben. Ben Abdelnoor ist derzeitiger Rekordhalter beim legendären Montane Lake 50 (7:39h aufgestellt im Jahr 2013), zählt zu den Top-Läufern der britischen Fellrunning-Gemeinde und fungiert ab Juni als einer der Betreuer von Triathlon Hideaway.

    Beheimatet ist der Trainingscampanbieter im britischen Lake District, ein Spielplatz voller Möglichkeiten für Ausdauersportler jedweder Couleur. Die von den Hauptverbindungsadern des Lake Districts abgelegenen Straßen laden ein zu kilometerweiten Radsausfahrten. Im anspruchsvollen Gelände kommen sowohl ambitionierte Läufer als auch Mountainbiker voll auf ihre Kosten und die vielen Seen lassen viel Platz für´s Freiwasserschwimmen. Diese sportliche Spielwiese macht sich Triathlon Hideaway zunutze und bietet ganzjährig individuelle Trainingscamps an, in denen sich die beiden Gründer Sarah und Rob Green zu 100 Prozent um ihre Gäste kümmern.

    Die Unterbringung erfolgt in großräumigen Cottages, die viel Platz bieten. Geräumige Wohnstuben laden zum Cometogether nach dem Training ein, gekocht wird in einer großen Gemeinschaftsküche – zusammen oder alleine. Triathlon Hideaway bietet neben dem individuellen oder einem gemeinsamen Training auch die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Nationen auszutauschen. Das Limit setzen Sarah und Rob bei maximal 10 Personen während einer Trainingswoche, ansonsten ist die individuelle Betreuung nicht mehr gewährleistet.

    Rob Green kommt eigentlich vom Mountainbiken. Hier konnte er sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene einige Erfolge verbuchen. Doch schon in jungen Jahren fühlte er sich vom Triathlon angezogen. Als Trainer liegt sein besonderer Fokus im Schwimmen und Rad fahren als auch in der grundsätzlichen Trainingsplanung. Triathleten kommen in dem endlosen Hideaway Pool in den Genuss eines 1 zu 1 Coachings, das sie garantiert nicht so schnell vergessen werden. Dr. Sarah Green erforschte die Bedeutung von Sport in der Rehabilitation nach posttraumatischen Unfällen und bringt jede Menge Erfahrung in der Sportpsychologie als auch in der physischen Belastung von Athleten mit. Ihr Schwerpunkt liegt auf eine ausgewogene Betreuung von Athleten. Die eigentlichen Potentiale zu entdecken und zu erreichen, ohne sich zu überlasten. Des weiteren lehrt Sarah als ausgebildete Strala Yoga Lehrerin Triathleten, insbesondere Verletzungen vorzubeugen und das umfassendes Triathlon Training unter Berücksichtigung sowohl der körperlichen als auch mentalen Herausforderungen abzustimmen. Paul Tierney komplettiert als Lauftrainer das Triathlon Hideaway Team.

    Die individuelle Trainingsbetreuung – ob beim Schwimmtraining, Techniktraining oder Ausdauertraining auf dem Bike oder beim Lauftraining – zeichnen den britischen Anbieter aus. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß die momentane Gruppe auch sein mag, ob eine Gruppe von zehn Athleten oder als Einzelner, Triathlon Hideaway bietet immer das komplette Programm und die Rund-Umbetreuung. Wer im Anschluss an sein Camp gleich noch praktische Wettkampferfahrung sammeln möchte, dem sei der Triathlon Windermere im Herzen des Lake Districts über die olympische Distanz empfohlen, der immer Anfang Juli stattfindet. Langdistanz-Premiere feiert übrigens in diesem Jahr am 19. Juni der Lakesman Triathlon. Ganz sicher eine reizvolle Alternative im allgemeinen Triathlon-Langdistanzangebot.

    So könnte sich der Ausflug in das wunderschöne, großräumige Naturschutzgebiet des Lake District auch für deutschsprachige Triathleten lohnen. Auch wenn Sonnenanbeter im Lake District sicher nicht so verwöhnt werden, wie es meistenteils auf den Kanaren der Fall ist, die Einsamkeit und Schönheit sowie ein individuelles Paket bieten eine willkommene Alternative.

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