Trotz dramatischer Umsatzverluste von 90 Prozent und mehr gibt es keine Berücksichtigung des touristischen Sportartikelhandels beim neuen Hilfspaket der indirekt betroffenen Branchen durch die Regierung.

    Skiverleih und Skiservice sind vom Ausbleiben der Gäste im gleichen Ausmaß betroffen wie die Hotellerie. Während diese Betriebe jedoch von der Regierung unterstützt werden und Umsatzersatz für die Zeit der Schließungen erhalten, gehen die SPORT 2000 Fachhändler in diesen Regionen leer aus. Die Regierung berücksichtigt den touristischen Sportartikelhandel nicht beim neuen Hilfspaket der indirekt betroffenen Branchen. Dies führt dazu, dass ein Betrieb, lediglich weil er als Handelsbetrieb und nicht als Hotelbetreiber mit eigenen Skiverleih konzessioniert ist, nicht denselben Anspruch auf Umsatzersatz hat, wie das Hotel über der Straße, di. Zudem dürfen die Verleihumsätze aus Dezember 2019 nicht als Berechnungsbasis für den Umsatzersatz herangezogen werden. Und dies angesichts dramatischer Umsatzverluste von 90 Prozent und mehr trotz Öffnungen der Geschäfte. Viele betroffene Sportfachhändler verorten hierin eine Ungleichbehandlung, die touristische Handelsbetriebe jetzt noch stärker als bisher unter Druck setzt. „Mit der Entscheidung der Regierung, den touristischen Sportartikelhandel nicht beim neuen Hilfspaket der indirekt betroffenen Branchen zu berücksichtigen, ist ein Worst Case-Szenario eingetreten. Es scheint, als ob für die dramatische Situation der betroffenen Handelsbetriebe komplett das Verständnis fehlt“, fordert Dr. Holger Schwarting, Vorstand SPORT 2000 Österreich, eine faire Behandlung seiner SPORT 2000 Händler in touristischen Gebieten von der Regierung. Mit der Verlängerung des Lockdowns spitzt sich die Situation für die Sportfachhändler in den touristischen Gebieten durch das Ausbleiben der Gäste weiter zu. Bereits im Weihnachtsgeschäft waren viele Wintersporthändler mit Umsatzverlusten von bis zu 100 Prozent konfrontiert. Nicht nur für die hauptsächlich familiengeführten Handelsbetriebe eine existenzbedrohende Situation, sondern auch für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Wertschöpfung in den Regionen. Viele der Sportfachhändler sind aktive und wichtige Sponsoren in ihren Gemeinden und unterstützen mit zahlreichen Investitionen, diese drohen nun wegzufallen. 

    Sportfachhandel fordert Fairness und wirksame Hilfsprogramme
    Rund 50 Prozent der SPORT 2000 Händler leben vom Umsatz der Skitouristen in den Wintermonaten. Umsatzverluste aus dem Skiverleih und dem Skiservice können nicht nachgeholt werden. „Eine Zusicherung eines Umsatzersatzes von 40 Prozent für die normalerweise umsatzstarken Monaten Jänner, Februar und März würde hier für eine erste Absicherung vieler Betriebe sorgen. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen sich der dramatischen Situation der Sportfachhändler bewusst werden“, appelliert Schwarting an die Verantwortlichen sich der speziellen Situation seiner SPORT 2000 Fachhändler anzunehmen und Lösungen zu finden.

     

     

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