Free Your Journey: Das Projekt „Hunza“ führte die Salewa Athleten Yannick Boissenot & Arnaud Cottet in die Berge Pakistans

    Das Hunza-Tal im Norden Pakistans, auch bekannt als Hunza Valley, bietet eine atemberaubende Landschaft und facettenreiche Kultur. Es liegt in der Region Gilgit-Baltistan, etwa 100 km von der Stadt Gilgit entfernt. Das Tal wird vom Fluss Hunza durchquert und ist von einigen der höchsten Berge der Welt umgeben, darunter der Rakaposhi (7.788 m), der Ultar Sar (7.388 m) und der Diran Peak (7.266 m). In dieser Kulisse haben sich die beiden Salewa-Athleten Yannick Boissenot und Arnaud Cottet im April 2024 auf den Weg in ein besonderes Ski Touring-Abenteuer gemacht. Die Idee, diese Region auf Skiern zu erkunden, hatte Yannick mit seinem Freund und Bergführer Julien „Pica“ Herry, einem Experten für das Hunza-Tal. Pica gründete vor einigen Jahren die NGO „Zom Connection“ zur Förderung des Bergsports in Pakistan. Mit Unterstützung lokaler Akteure versorgt er die Einheimischen in den nördlichen Tälern Pakistans mit Ausrüstung. Gemeinsam mit Pica und einer Gruppe Pakistanis machen sich Yannick und Arnaud auf die Suche nach unberührten Couloirs und testen dabei die neue Ski Touring-Kollektion Sella Free von Salewa. Es geht um ein einmaliges Erlebnis und kulturellen Austausch der besonderen Art. Doch von Beginn an ist die Tour geprägt von den Auswirkungen des Klimawandels und erfordert deswegen maximale Flexibilität. 

    Über Yannick Boissenot & Arnaud Cottet 
    Die beiden Athleten Yannick Boissenot und Arnaud Cottet verbindet ihre Liebe zu den Bergen, zum Abenteuer und zu den Abfahrten in unberührtem Schnee. Der Schweizer Arnaud Cottet ist ein Kind der Berge: Er fährt Ski seitdem er laufen kann und hat seitdem auf seinen Skiern die Welt erkundet: Von den Alpen bis zu den Rocky Mountains, von Alaska bis zum Iran und jetzt nach Pakistan. Yannick Boissenot ist nicht nur begnadeter Freerider, sondern auch Kameramann und Bergfotograf. Er fängt seine Abenteuer auf der ganzen Welt ein und verwandelt sie in hochqualitative Bild- und Videoproduktionen. Auch die Reise ins Hunza Valley hat er verfilmt. Die Erstausstrahlung ist für Mitte Dezember geplant.

    Die Reise 
    Die Tour startet am Morgen des 25. April in Islamabad: Von dort aus führt eine über 20 Stunden dauernde Fahrt zwischen Erdrutschen, blockierten Straßen und Polizeieskorten die beiden Salewa-Athleten in das Akklimatisierungscamp im Hunza-Tal. Doch bereits dort stellen sie fest: Aufgrund hoher Temperaturen ist die Schneesituation zu gefährlich und die geplanten Hänge sind nicht befahrbar. Das Alternativprogramm variiert zwischen Skipisten, einem Snowpark und Lawinenkursen. Auch die ursprünglich geplante Tour, Skifahren in einem Tal in Khnjerab, ist nicht umsetzbar. 

    Als die tatsächliche Tour losgeht, steuert das Team das Basislager nördlich des Rakaposhi an. Unter den Hängen des 7.788 Meter hohen Berges liegen einige niedrigere, potenziell befahrbare Wände. Rakaposhi ist der Gipfel, von dem aus man das Hunza Valley überblicken kann und viele Touristen besuchen das Basislager, um diesen Gipfel und seine Gletscher zu beobachten. Nach einem Erkundungstag erreicht die Gruppe einen schönen Hang, der in den Rakaposhi übergeht. In der Dunkelheit führt die Suche nach unberührten Couloirs Yannick Boissenot und den lokalen Bergführer in Richtung Gipfel. Am Morgen haben sie das Glück, eine schöne Line mit perfekten Bedingungen zu finden. Die Geduld hat sich gelohnt! Gemeinsam mit der ganzen Gruppe folgt eine letzte Abfahrt ins Basislager – ein unvergesslicher Moment. 

    Danach reist sich die Gruppe weiter ins Naltar-Tal, dem letzten Basislager. Auch hier ist das Ziel, Couloirs zwischen 4.000 und 5.000 Meter Höhe zu fahren, doch die hohen Temperaturen haben diese ausgespült und in Acker verwandelt. Eine Abfahrt ist unmöglich und so machen sich die Athleten unverrichteter Dinge auf den Rückweg nach Karimabad. Yannick und Arnaud bleiben noch ein paar Tage, um die mitgebrachten Salewa Produkte zu spenden und die Gastfreundschaft der Einheimischen zu genießen. Ein letzter Chai, ein paar pakistanische Pommes und es geht zurück nach Hause.

    Winter im Wandel
    Die Tour der beiden Athleten Yannick Boissenot und Arnaud Cottet ist ein Vorzeigebeispiel dafür, wie der Klimawandel Einfluss auf den Bergsport nimmt. Insbesondere das Ski Touring ist stark dadurch betroffen, dass die Schneesituation immer unzuverlässiger und unvorhersehbarer wird. Dies erfordert von den Bergsportler:innen zunehmend mehr Flexibilität, wie sie die beiden Athleten bei ihrer Reise ins Hunza Valley bewiesen haben. Trotz der von Anfang an schwierigen Bedingungen, haben sie stets neue Wege gesucht, um getreu des Mottos „Free Your Journey“, das Gefühl der Freiheit zu finden und konnten dadurch entgegen allen Erwartungen, erfolgreich First Lines in die pakistanischen Bergen ziehen.

    Auch die neue Salewa-Kampagne „Free Your Journey“ greift die Herausforderungen des Klimawandels für den Bergsport auf und setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich Athlet:innen an die neuen Bedingungen anpassen müssen. Die neue Freeride-orientierte Ski Touring-Kollektion „Sella Free“, die von Yannick Boissenot und Arnaud Cottet im Hunza-Tal getestet wurde, ist besonders vielfältig einsetzbar und ermöglicht dadurch die Verknüpfung des Ski Touring-Abenteuers mit anderen Sportarten wie Wandern oder Mountainbiking. 

    „Den Klimawandel bemerkt man natürlich nicht nur in Pakistan, sondern überall in den Bergen – besonders in den Gletschern oder im Frühling, wenn der Schnee nur noch in hohen Höhenlagen zu finden ist. Das macht die Kombination von Ski Touring mit anderen Sportarten wie Wandern oder (E-)Biking für mich besonders spannend“, erklärt Yannick Boissenot seine veränderte Herangehensweise an das Ski Touring. 

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