Für große Emotionen und mitreißende Geschichten rund um´s Trailrunning muss man nicht immer in die Weite der Berge reisen. Der Altmühltrail ist eine perfekte Veranstaltung, um die Saison ausklingen zu lassen oder Trailrunning-Luft zu schnuppern und neue Ziele für die kommende Saison zu setzen.

    Was die DJK Dollenstein und Baboons als federführender Veranstalter mit dem Altmühltrail, der in diesem Jahr bereits zum fünften Mal stattfand, auf die Beine gestellt hat, kann sich sehen lassen. Die landschaftlich tolle und zum Teil auch spektakuläre Strecke gepaart mit dem Flair einer Volkslaufveranstaltung bescherte dem Organisationsteam auch bei der 3. Austragung des Altmühltrail in Dollenstein ein volles Haus.

     

    Qualität spricht sich auch bei kleineren Events herum und so waren auch die in diesem Jahr insgesamt 1.100 Startplätze schnell vergriffen. Das Veranstaltungskonzept spricht Wanderer genauso an wie die (Trail)Laufgemeinde und auf den beiden Streckenvarianten über 10 und 26 Kilometer sind erfahrene Trailrunner genauso willkommen und gefordert wie Einsteiger ins Trailrunning. Hat man das Glück, einen Blick hinter die Kulissen zu werden, gebührt vor allem dem Kopf des Events höchsten Respekt.

    Mit Ludwig „Luggi“ Bittl

    Ludwig „Luggi“ Bittl ist einer von uns, ein Läufer und Trailrunner, der mit ganzem Herzen dabei ist und einfach seine Begeisterung für das Laufen teilen und weitergeben möchte. Von Treppenläufen über den Swiss Irontrail oder dem TransGrancanaria, Luggi hat in seiner Laufkarriere schon viel erlebt. Doch genau damit hält er in aller Bescheidenheit hinter dem Berg zurück und steckt vieles seines Herzbluts in den Altmühltrail.

    Hinter seinem Rücken darf Luggi auf sein Team der DJK Dollenstein vertrauen, die mehrheitlich mit dem aktiven Laufsport nichts verbindet. Um so erfreulicher und vielleicht auch erstaunlicher das Engagement aller Beteiligten rund um den Altmühltrail. Um das Programm rund um die Laufveranstaltung so attraktiv wie nur möglich zu machen, gab es wie im letzten Jahr schon auch in diesem Jahr am Vorabend des Laufes im Altmühlzentrum eine Abendveranstaltung mit Lesung und Diskussion.

    Auch hier war „Luggi“ unermüdlich im Einsatz und immer dort, wo es gerade nötig war. Enttäuscht zeigte er sich – selbst begeisterter und vielseitig interessierte Leser – von der geringen Teilnehmerzahl. Doch diejenigen, die an diesem Abend dabei waren, haben es ganz sicher nicht bereut und verfolgten die Geschichten von vielen Kilometern und Höhenmetern aus der ganzen Welt mit viel Begeisterung.

    Der Lauftag bescherte den Veranstaltern und den Teilnehmern eine herrliche Kulisse, Legte sich am Morgen noch Nebel über das Altmühltal und die angrenzenden Felswänden des Jura, präsentierte sich das Wetter beim Start der Langstrecke über 26 Kilometer und den 650 Höhenmetern von seiner besten Seite. Optimale Lauftemperaturen, ein blauer Himmel und Sonnenschein luden immer wieder dazu ein, an der Strecke zu verharren und die Ausblicke zu genießen.

    Die Strecke ist äußerst abwechslungsreich und bietet alles, was das Trailrunner-Herz begehrt. Gut laufbare Wege durch Wälder und über Wiesen, abwechslungsreiche Single-Trails, die durchaus Konzentration erfordern und der abschließende, spektakuläre Aufstieg über den Felsen, bei dem man die letzten Körner mobilisieren muss, um sich anschließend talabwärts Richtung Ziel zu stürzen, der Altmühltrail ist Trailgenuss pur.

    Es herrscht wenig bis keine Hektik an den drei Verpflegungsstationen, der Altmühltrail ist eben ein Genusslauf. Diesbezüglich kommen die Teilnehmer auch gourmetmäßig nicht zu kurz.

    Auch die Wanderer wissen den Altmühlrail zu schätzen.

    Vor allem an der letzten Station rund 4 Kilometer vor dem Ziel werden die Teilnehmer mit bayerischen Spezialitäten verwöhnt und natürlich darf hier auch das Bier nicht fehlen. In der Dollensteiner Sportanlage gibt es nach dem Lauf weitere Köstlichkeiten  und selbst bei der abschließenden Siegerehrung ist die Sporthalle fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Und Luggi ist wieder einmal überall, wo es brennt und manchmal auch dort, wo man ihn gar nicht vermutet. So ganz nebenbei haben er und seine Frau Caro auch noch die fünfjährige Marie und die zweijährige Heidi im Blick, die natürlich auch den Kinderlauf mitgemacht haben. Für den läuferischen Nachwuchs ist in der Familie Bittl also bereits gesorgt.

    Den Termin des Altmühltrail 2019 sollten sich sowohl erfahrene Trailrunner, aber eben auch Laufeinsteiger oder Trailrunning-Novizen fest im Kalender notieren. Die Veranstaltung ist eine kleine Perle im Laufkalender, die es wert ist, entdeckt zu werden. 

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