Mit drastischen Schritten sorgt TEAMCHALLENGE ab sofort für ein noch faireres Rennen beim größten Langdistanztriathlon der Welt. Speziell Profis profitieren enorm durch mehr Kommunikation zwischen allen Beteiligten und der Reduzierung von Medienmotorrädern.

    Befahrung der Radstrecke für externe Medienmotorräder untersagt
    Renndirektor Felix Walchshöfer ist überzeugt, dass im Triathlonsport Änderungen notwendig sind, um Rennen fairer zu gestalten. „Die Breite im diesjährigen Spitzenfeld ist so hoch wie noch nie hier in Roth. Wir als Veranstalter sehen uns in der Pflicht, das fairstmögliche und sicherste Rennen zu gewährleisten. Damit dies möglich ist, werden wir die Anzahl der Motorräder auf der Strecke drastisch reduzieren. Ab 2023 werden keine externen Medienschaffenden auf Motorrädern auf der Radstrecke zugelassen. Konkret reden wir hier über 40 Motorräder weniger.“ Das Team um Felix Walchshöfer hält das für notwendig, da zuletzt bei einigen Langdistanzrennen gehäuft Diskussion über fragwürdige Zeitstrafen und den Einfluss von Motorrädern auf das Windschattenfahren aufkamen. Damit die Zuschauerinnen, Zuschauer und Triathlonfans trotzdem nichts verpassen, gibt es mit den Motorradkameras und Drohnen des Fernsehens eine Ausnahme. Sie werden das Rennen von einem unkritischen Winkel dauerhaft begleiten. Die Kameramänner und -frauen werden vorab von den Wettkampfrichtern gebrieft und für das Thema sensibilisiert und genau über den zulässigen Spielraum beim Filmen unterrichtet.

    Mehr Miteinander zwischen Wettkampfrichtern sowie Athletinnen und Athleten
    Die Anzahl der Wettkampfrichter auf der Radtrecke wird dagegen von 35 auf mindestens 50 erhöht, um bereits im Ansatz eines möglichen Verstoßes eingreifen zu können. Der Verband wird an die Wettkampfrichter appellieren, Entscheidungen mit Fingerspitzengefühl und Augenmaß zu treffen aber bei klaren Verstößen auch konsequent durchzugreifen. Entscheidend für ein faires Rennen ist eine klare und unmissverständliche Kommunikation zwischen allen Teilnehmenden und Wettkampfrichtern.

    Austausch bereits vor dem Rennen
    TEAMCHALLENGE organisiert kurz vor dem Rennen ein Wettkampfbriefing für Topathletinnen und Topathleten, in dem sich der zuständige Verband, der Veranstalter sowie alle zuständigen Wettkampfrichter persönlich kennenlernen. An diesem Treffen werden die Referees klar die geltenden Regeln und Erwartungen an die Profis kommunizieren. Mögliche Unkenntnisse und Missverständnisse zwischen dem internationalen Spitzenfeld und den Wettkampfrichtern werden somit von vornherein ausgeschlossen.

    Enge Abstimmung zum Wohle des Sports
    „Der Triathlonsport hat sich in den letzten 10 Jahren in der Spitze immer weiter professionalisiert. Die verbesserte Kommunikation, der klare Austausch und der Kontakt zwischen Athletinnen, Athleten und Referees sind wichtige Maßnahmen, die dieser Entwicklung Rechnung tragen. Ich bin sehr dankbar, dass wir uns hier gemeinsam mit dem Verband und den Profis im Männer- sowie im Frauenfeld eng abstimmen können und gemeinsam zum Wohle des Sports vorangehen.“ so Walchshöfer.

    Ein Sport – ein Regelwerk für alle
    Eine Änderung, die alle 3500 Teilnehmenden sowie Staffeln betrifft, ist der Wegfall des Strafkilometers. Auch diese Änderung trägt der zunehmenden Professionalisierung des Sports Rechnung. Dieser Strafkilometer musste bislang zu Beginn der Marathonstrecke gelaufen werden, falls sich ein Athlet oder eine Athletin einen Regelverstoß in den vorherigen Disziplinen erlaubte. TEAMCHALLENGE gleicht damit das Regelwerk an die Vorgaben des Verbandes an. Falls sich ein Athlet oder eine Athletin einen Regelverstoß erlaubt, werden konsequent Zeitstrafen und Mikrozeitstrafen angewandt, die im Regelwerk der Deutschen Triathlon Union DTU zu finden sind.

    Mediabus für Journalistinnen und Journalisten
    Für Medienschaffende bietet TEAMCHALLENGE die Möglichkeit, im Mediashuttle viele der wichtigen Punkte an der Strecke, wie den Solarer Berg oder die Wechselzonen, bequem zu erreichen. Dazu sind viele Streckenabschnitte, wie der Gredinger Kalvarienberg gut von außen anzufahren. Mario Hentzel, Technischer Delegierter des Bayerischen Triathlon-Verbandes: „Wir alle sind an einem reibungslosen Ablauf des Rennens interessiert. Für uns ist es wichtig, dass die Profis, wie auch die Altersklassenathleten, unsere Linie und Entscheidungen auch nachvollziehen können. Um auch die Sicht der Athletinnen und Athleten zu verstehen sind wir sehr über den regelmäßigen Austausch dankbar.“

    „Solche Maßnahme zum Wohle der Profis hat noch kein anderer Rennveranstalter ergriffen“
    Patrick Lange: „Der Einfluss der Motorräder auf das Renngeschehens lässt sich nicht mehr von der Hand weisen. In einem Sport, der nach der fairen Beurteilung sportlicher Leistungen strebt, sollte es daher der Anspruch der Veranstalter sein derlei externe Einflussfaktoren so gut wie möglich zu eliminieren. Ich freue mich daher, dass die Veranstalter des Challenge Roth den Stimmen der Profiathleten Gehör geschenkt und sich der Problematik angenommen haben. Durch die Reduktion der Medienmotorräder hat der Challenge Roth auch hier wiederholt eine Vorreiterrolle übernommen. Eine solche Maßnahme zum Wohle der Profis hat noch kein anderer Rennveranstalter ergriffen.“

    „Ein starkes Signal“
    Laura Philipp: „Das Jahr 2022 hat gezeigt, dass die schnelle Veränderung der Leistungsdichte im Profifeld nicht mit den bestehenden Regeln harmoniert. Das gestiegene Medieninteresse an unserem Sport ist genial, aber verschärfte das Problem zusätzlich. Es ist ein starkes Signal, dass der Challenge Roth mit Felix Walchshöfer diese Probleme proaktiv lösen möchte und bereits für die Austragung im Juni Veränderungen anstrebt, die Rennen auf höchstem Niveau benötigen.“

    „Athleten sind dankbar für dieses Engagement“
    Laura Siddall: „Es ist wirklich großartig, dass Felix und das Challenge Roth-Team sich die Zeit genommen haben, sich hinzusetzen und den Profisportlern zuzuhören, und dass ein großartiges Gespräch zwischen den Athleten, Challenge Roth und den Technischen Offiziellen darüber geführt werden konnte, wie das Rennen und der Sport sich weiterentwickeln kann, um Fairness und Gleichberechtigung sicherzustellen. Über die Jahre hat Roth Feedback aufgenommen und positive Veränderungen vorgenommen, insbesondere für den Frauenbereich. In diesem Jahr eben das Gespräch über Medienmotorräder und Windschattenfahren und wie man mit verschiedenen Technologien und Kameras tolle Bilder und Videos des Rennens zu bekommen, ohne den Rennverlauf direkt zu beeinflussen. Es ist wirklich positiv und spannend. Die Athleten sind dankbar für dieses Engagement.“

     

     

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