Mit der multimedialen Informationsplattform proTACTLAB bietet Ortovox Informationen und Inspirationen für die Bergsport-Community für einen nachhaltigeren und sozialverträglicheren Bergsport.

    Die immer drastischer sichtbareren Auswirkungen des Klimawandels sind für Ortovox jetzt Anlass, die multimediale Informationsplattform protACT LAB zu launchen. Sie bietet Inspirationen und Informationen für die Bergsport- Community für einen nachhaltigeren und sozialverträglicheren Bergsport: Wie können kleinere Schäden an Produkten repariert werden? Wie kann ohne großen Aufwand die Anreise in die Berge nachhaltiger gestaltet werden? Welche Auswirkungen hat der Bergsport auf den Klimawandel? Neben konkreten Anregungen und „mountain hacks“ zeigt das protACT Lab beeindruckende Zahlen zum Klimawandel und inspiriert durch vielfältige Geschichten, von der Alpinkletterin Lena Müller bis hin zu Wasser- und Pflanzenkunde. „Wir wissen, dass wir Teil des Problems sind – aber wir wissen auch, dass wir Teil der Lösung sein können“, sagt Christian Schneidermeier, Geschäftsführer von Ortovox. „Es ist an der Zeit, über die Herstellung von fairen, nachhaltigen Produkten hinaus, Dinge zu bewegen, Vorbild zu sein und die Bergsport-Community zu inspirieren. Das ist der Ansporn zur Gründung des neuen protACT LABs. Ihr Ziel ist es, das zu schützen, was wir lieben.“ 

    Bild: Ortovox

    Das protACT LAB ist seit dem 23.05.2022 unter www.ortovox.com/de/protact-academy-lab online. Es bietet multimedial aufbereitete Tutorials, die zu kleinen Veränderungen im eigenen Verhalten motivieren und das Potential der gesamten Bergsport-Community mobilisieren sollen. Mit einem Fokus auf die Themen Mobilität, Bewusst am Berg, Reflektierter Konsum sowie Pflege & Reparatur zeigt das protACT LAB die Vielfalt der Anknüpfungspunkte, die jede*r einzelne hat, um sich und das eigene Verhalten im Bergsport zu hinterfragen. 

    Bild: Max Dräger / Ortovox

    Mobilität 
    13 Milliarden Kilometer legen allein die 1,4 Millionen Mitglieder des Deutschen Alpenvereins im Auto zurück – pro Saison. Die Zahl veranschaulicht, wie massiv die Möglichkeiten zu handeln sind und dass bereits kleine Schritte von Einzelnen eine Auswirkung haben. Das Kapitel „Mobilität“ erklärt auch die alpinen Auswirkungen: So stoßen BergsportlerInnen beim Klettern jährlich 3494 kg CO2 aus – das entspricht rechnerisch dem Abschmelzen von 10,5m2 arkischen Eises. Rund 2.600 kg davon entfallen auf An- und Abreise: Der größte Hebel liegt also in der Änderung des Mobilitätsverhaltens. In diesem Abschnitt werden einfache Tools und Initiativen vorgestellt, die kleine Schritte erleichtern, die in ihrer Summe eine deutliche Auswirkung haben. 

    Bewusst am Berg 
    Likes oder Erlebnisse sammeln? Wieviel trägt die Bergsport-Community mit ihrem Social Media Hype einzelner Locations selbst zu überfüllten Parkplätzen und Touren bei und was könnten Alternativen sein? Der Bereich „Bewusst am Berg“ regt zum Nachdenken an und zeigt Alternativen. Darüber hinaus zeigt er, was es neben Likes und Rekorden zu entdecken gibt im Gebirge – allein rund 4.500 Pflanzenarten wachsen hier. Kann das Wasser aus dem klaren Bach getrunken werden? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Spuren und Fährten und wann setzt der Fuchs zum Trab an? 

    Bild: Max Dräger / Ortovox

    Reflektierter Konsum 
    Bis zu 10 % der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Textilindustrie – ein höherer Anteil als Luft- und Schifffahrt zusammen einnehmen. Der Hebel der BergsportlerInnen ist also groß. Rund 400.000 t Textilien landen allein in Deutschland jedes Jahr auf dem Müll. Der Anteil an Bio-Textilien in deutschen Kleiderschränken liegt im Schnitt bei unter 1 %. Sage und schreibe 20 % des weltweiten Pestizideinsatzes gehen auf die Baumwollproduktion zurück – all das sind Zahlen, die erschrecken und nachdenklich machen. Im Kapitel „Reflektierter Konsum“ wird Aufklärung im Label-Dschungel geschaffen sowie zu Kaufalternativen angeregt. 

    Pflege & Reparatur 
    Mit wenigen, einfachen Handgriffen können viele kleinere Schäden an Kleidung und Ausrüstung oftmals unkompliziert repariert werden – ein wichtiger Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Ausrüstung. Die richtige Pflege kann die Lebensdauer eines Produkts wesentlich verlängern, angesichts von rund 40% neuer Textilien, die mehr oder weniger ungetragen bleiben, eine wichtige Maßnahme. Von richtigen Waschen einer Hardshell (wieviel mehr Strom verbraucht eigentlich eine Waschmaschine, die bei 60°C läuft im Vergleich zu einer 30°C-Wäsche?) über das Entfernen von Pilling gibt das Kapitel einen Überblick zum Thema Pfege & Reparatur. Unterhaltsame Videos ergänzen einfache Lösungen für die häufigsten Pflegearbeiten, vom Reparieren von Reißverschlüssen bis hin zum Reinigen von Kletterverschlüssen und Flicken von kleinen Löchern. 

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