Für den Freiburger Triathlonprofi Andi Böcherer steht am kommenden Wochenende auf der Kanareninsel Lanzarote ein ganz besonderes Rennen auf der Agenda.

    „Dort habe ich vor 14 Jahren meinen ersten Ironman gemacht, meine Tochter Paula war gerade geboren. Jetzt kommt sie als Betreuerin mit.“ Eigentlich habe er immer auf die Insel mit den schweren Bedingungen (Wind, Berge, Hitze) zurück gewollt, allerdings wollte er sich immer mit den Besten messen und auf Lanzarote habe ihm ein wenig die knallharte Konkurrenz gefehlt. Die ist nun – auch durch einen Covid-19-bedingt sehr viel dünneren Rennkalender –  definitiv vor Ort. Und motiviert Böcherer zusätzlich: „Ich freue mich auf einen echten Battle und habe keinen Grund mich zu verstecken.“ In allen drei Disziplinen sieht er sich gut gerüstet: „Beim Schwimmen hat mir das Training mit dem Baden-Württembergischen Triathlonverband sehr geholfen. Auf dem Rad bin ich in extrem guter Form und beim Laufen so stabil wie selten.“

    ©Niclas Bock

    Aber nicht nur die Rückkehr zur Stätte seiner ersten Langdistanz und die Betreuung durch die Tochter wird Böcherer emotional durch die Lavafelder tragen: „In den letzten Tagen habe ich oft an Steffen Liebetrau gedacht, der dieses Rennen geliebt hat und dreimal Zweiter geworden ist. Ich hoffe, ich kann sein Werk hier vollenden und auch für ihn gewinnen.“ Liebetrau hatte seine Profikarriere 2009 aufgrund von Blutgerinnseln beenden müssen und war im Jahr 2015 im Alter von nur 42 Jahren verstorben.

     

     

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