Die MDC Sportswear GmbH aus Immenstadt im Allgäu tritt mit sofortiger Wirkung aus dem Bündnis für nachhaltige Textilien aus.

    „Der ausschlaggebende Punkt für diese Entscheidung war der Beitritt von Primark“, erklärt Geschäftsführer Michael Pfister. „Mit seiner Wegwerfmode steht das Unternehmen für das genaue Gegenteil dessen, wofür wir bei MDC uns einsetzen.“ Der Beitritt von Primark war nun der Tropfen, der das Fass bei MDC zum Überlaufen gebracht hat. Lange schon kritisiert Michael Pfister die Beitrittspolitik des Bündnisses. „Unternehmen wie Primark, Lidl, Kik, Aldi und Tchibo sind ursächlich verantwortlich für die Missstände, gegen die sich das Textilbündnis einsetzen wollte“, so Pfister. Dass sie dennoch beigetreten sind, ist aus der Sicht der MDC Sportswear GmbH Greenwashing.

    Dem Bündnis für nachhaltige Textilien beizutreten, war für MDC im Jahr 2014 eine Selbstverständlichkeit: Als Unternehmen, das seine hochwertigen und langlebigen Qualitätsprodukte über alle Produktionsstufen hinweg nach höchsten ökologischen Standards ausschließlich in Europa produziert, wollte MDC seine Vorreiterrolle im Textilbündnis wahrnehmen. Das Ziel: Mit der jahrelangen Erfahrung dazu beitragen, dass gewisse soziale, ökologische und ökonomische Standards in der Textilindustrie verbindlich werden. Diese Chance hat das Bündnis nach der Einschätzung von Geschäftsführer Michael Pfister nicht wahrgenommen. Aufgrund der oben genannten Beitritte hält Pfister die Erfolgsaussichten für marginal. „Diese Entwicklung macht es uns unmöglich, dem Textilbündnis noch länger anzugehören“, erklärt Michael Pfister die Kündigung mit sofortiger Wirkung, die er Bundesminister Dr. Gerd Müller vergangene Woche übermittelt hat. mdc-sport.de

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