Matterhorn Ultraks: Wetterkapriolen beim 10-jährigem Jubiläum

In diesem Jubiläumsjahr brach der Matterhorn Ultraks alle Rekorde: Mehr als 3’700 Anmeldungen zählte die Veranstaltung. „Das liegt vor allem an der Vielfalt der Strecken und daran, dass unser Lauf in den letzten zehn Jahren für Trail- und Skyrunning-Fans zu DEM Event geworden ist, das man laufen muss. So kurz nach der Pandemie sind die Zahlen für uns umso erfreulicher”, sagt der Organisator Michel Hodara. In den letzten beiden Jahren hat der Matterhorn Ultraks seine Veranstaltung ohne Unterbrechung fortsetzen können. Einige Anpassungen, die aufgrund der Pandemie vorgenommen wurden, sind gar zum Standard geworden – so zum Beispiel die Dauer der Veranstaltung, die sich von Freitag bis Sonntag erstreckt und neben dem Kinderlauf fünf verschiedene Rennen umfasst. 

Der Startschuss des Events fiel am Freitagmorgen mit dem Rennen «EXTREME». Aufgrund der Wetterbedingungen mussten die Organisatoren den Start nach hinten verlegen und Teilstrecken anpassen, um von Regen und Schnee unpassierbare Stellen zu umgehen. Die Etappe der Skyrunner® World Series verlief somit neu über 21.5 km und 2’250 Höhenmeter und passierte legendäre Stellen wie die Rothornhütte oder Hohbalm. Unter den schwierigen Bedingungen setzte sich Finlay Wild (GBR) bei den Männern in 02:34:10 vor Ruy Ueda (JAP) und Nicolás Molina Augustín (ESP) durch, während bei den Frauen Naiara Irigoyen Indave (ESP) in 03:08:53 vor Iris Pessey (FRA) und Martina Cumerlato (ITA) in das Ziel lief. „Die Skyrunning Strecke blieb trotz der Anpassungen aufgrund des Wetters technisch und höchst anspruchsvoll – bravo an die Organisatoren!”, lässt die Zweitplatzierte Iris Pessey aus Frankreich wissen, die nach einem Sprint im Zieleinlauf auf dem zweiten Platz landete.

Bei der «VERTINIGHT» wurde Zermatt am Freitagnachmittag zum Spielplatz der Kinder. Über 250 Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren stellen unter Beweis, dass der Trail- und Skyrunning Nachwuchs gesichert ist. „Innovation ist Teil unserer DNA. Alle zwei Jahre bieten wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein neues Rennen. Dieses Jahr ist es die «VERTINIGHT», die am Freitagabend an den Start geht”, lässt Hodara wissen und fügt hinzu: “Offensichtlich haben wir mit diesem neuen Rennen den Nerv der Zeit getroffen, da wir die Zahl der Anmeldungen im Vergleich zur «VERTICALE» verdoppeln konnten”. Der besondere Charme des Rennens ist der nächtliche Start, der es den Teilnehmenden erlaubt, im Lichte der Scheinwerfer zu laufen, die im Dorf Zermatt aufleuchten.