Alexander tut mit Werner einen Rennradrestaurator und L´Eroica Kenner auf; der fest geplante Besuch fällt dem Virus zum Opfer, aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.
    Bild: Alexander Rohleder

    Nachdem die Registrierung erfolgreich durchgeführt wurde und sich das Team „Hier sind nicht nur die Räder alt – allez, allez“ gefunden hat, kann es nun an die Zusammenstellung des Materials gehen. Das Scapin macht noch einen sehr ordentlichen Eindruck, so dass ich mit der Recherche nach einem erfahrenen Schrauber, der  dem guten alten Renneisen wieder etwas Leben einhauchen könnte, starten kann. Dank Suchmaschine lande ich irgendwann auf der Seite von Werner Schweda, dem Rennradrestaurator. Kurzerhand rufe ich beim Fachmann an und erörtere ihm unser Vorhaben. Werner ist sofort mit Rat und Tat dabei und verfügt sogar über eine umfangreiche L’Eroica Erfahrung, ist er doch selbst schon dort mitgeradelt. 

    Aufgrund der  Distanz zwischen dem heimischen Osthessen und der friesischen Halbinsel, der Heimat von Werner, werden unzählige Fotos von Birgits rosa Bianchi und meinem goldenen Scapin hin und her gebeamt. Schnell steht fest, dass sich eine Restaurierung von Birgits Bianchi leider eher nicht mehr lohnen wird. Werner hat aber einem breitaufgestellten Rennstall, so dass wir hier sicher etwas anderes passendes für sie finden werden. Ich erfahre, dass es sich bei der goldenen Farbe meines Scapin um Lampenlack handelt, der, auf den vollverchromten Rahmen aufgebracht, für diesen tollen Glanz sorgt. Für Ostern war ein Besuch bei Werner in Schortens zur Fahrzeugübergabe geplant, Covid-19 bedingt muss dieser Termin leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Auch ist es aktuell nicht absehbar, ob die L’Eroica am ersten Oktoberwochenende 2020 in Gaiole überhaupt stattfinden kann und wird. Doch Kopf hoch, wenn nicht dieses Jahr, dann eben in 2021. So, jetzt werde ich mich mal auf die Suche nach meinem alten Wolltrikot machen und das tolle Osterwetter für eine erste Trainingseinheit mit dem zwischenzeitlich in den heimischen Rennstall aufgenommenen Colnago begeben. Allez, allez!

     

     

    Bild: Alexander Rohleder
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