Das Outdoor-Segment der Schwan-STABILO Gruppe verzeichnete im zurücliegendem Geschäftsjahr ein Umsatzrückgang von 14,1 Prozent.
    Martin Riebel / Bild: Schwan-STABILO

    Martin Riebel, CEO des Outdoor-Segments: „Im Teilkonzern Outdoor mussten wir im vergangenen Geschäftsjahr mit 210,5 Mio. EUR einen Umsatzrückgang von 14,1 Prozent hinnehmen. Nach der besonders guten Entwicklung der Outdoor-Branche in den letzten zehn Jahren und unserem Rekordergebnis von über 245 Millionen Euro im Vorjahr, war der Markt nun gesättigt. Das führte zu hohen Lagerbeständen, aggressiven Aktionsverkäufen und geringeren Margen. Zudem gab es eine Rekordzahl an Insolvenzen im klassischen Handel. Auch das ungünstige Wetter und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trugen zum Umsatzrückgang aller vier Marken deuter, GONSO, Maier Sports und ORTOVOX bei. 

    Strategische Ausrichtung und Internationalisierung
    Trotz des schwierigen Jahres haben unsere Mitarbeiter*innen Großartiges geleistet. Alle vier Outdoor-Marken haben ihre Strategie weiterentwickelt und ihr jeweiliges Profil geschärft.

     In den Bereichen Produktmanagement, Design und Entwicklung haben wir großen Wert auf die innovative Weiterentwicklung von  Kollektionen und Produkten gelegt. Die Ansprüche an Funktion, Sicherheit, Komfort sowie Nachhaltigkeit sind in unserem Bereich logischerweise besonders hoch. Jede Marke konnte mit neuen Angeboten im Markt überzeugen. ORTOVOX brachte beispielsweise den elektronisch betriebenen Lawinenrucksäcke Litric auf den Markt und stärkte zudem seinen Markenkern mit einer eigenen Kollektion für Bergretter*innen. Mit der Rucksack-Serie Alproof, konzipiert für Skitourengeher und Freerider, punktete deuter in diesem imageträchtigen Nischenmarkt. Maier Sports überzeugte mit zeitgemäßen Produkten wie der Jacke Ledur 3LM und einer komplett neu entwickelten Freeride-Kollektion. GONSO konnte mit der Kollektion SITIVO THERM neue Akzente im Rad-Bekleidungsmarkt setzen. In der Sommerkollektion wird es einen Marken-Relaunch geben. Auch die Internationalisierung schritt voran, mit großem Potenzial in Märkten wie China, Frankreich, Italien, den USA und UK. Besonders in China wuchs der Teilkonzern stark. Auch das E-Commerce-Geschäft funktionierte gut. Seit Herbst 2023 ist deuter in Großbritannien und Irland mit einer eigenen Tochtergesellschaft. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, deuter auch in UK als Premium-Marke zu etablieren. Denn Großbritannien ist der zweitgrößte Outdoor-Markt Europas, entsprechend hart ist der Wettbewerb. 

    Investitionen 
    Unser IT-Projekt ERP, die bislang größte Investition im Teilkonzern Outdoor, zielt auf Zukunftssicherheit ab. Seit 2019 arbeiten wir markenübergreifend daran, Geschwindigkeit, Effizienz und Prozesse zu verbessern, um uns für alle zukünftigen operativen, normativen und gesetzlichen Anforderungen zu rüsten. Ein bedeutender Meilenstein wurde im vergangenen Jahr erreicht, als das neue System bei Maier Sports live ging. Weitere Marken werden folgen. 

    Ausblick 
    Was einst als kleiner Trend begann, hat sich inzwischen zu einem Grundbedürfnis für viele Menschen entwickelt: sich in der Natur aufzuhalten und sich im Freien zu bewegen – ein idealer analoger Ausgleich zum zunehmend digitalen Leben. Dabei wollen wir mit unseren Outdoormarken ein verlässlicher Begleiter sein. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es nächstes Jahr in eine bessere Richtung gehen wird. Vor allem im E-Commerce und beim Fokus auf internationale Märkte sehen wir großes Potenzial. 

     

     

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