Mit dem extrem technischen Skyrace über drei Gipfel und dem Marathon, der einmal rund um den gesamten Wilden Kaiser führt, wird der Kaiserkrone Trail 2023 einmal mehr eine einzigartige Lauf-Veranstaltung für alle Bergliebhaber:innen.

    Von 23.-24. Juni 2023 ruft der Kaiserkrone Trail in Scheffau wieder Trailläufer:innen zum Wilden Kaiser. Bei insgesamt 5 unterschiedlichen Bewerben treffen sich Läufer*innen aus aller Welt bereits zur dritten Austragung des Kaiserkrone Trails. Werden beim spektakulärsten Skyrace Österreichs gleich drei Kaisergipfel und ein Klettersteig überschritten, wird beim Marathon einmal rund um den gesamten Gebirgsstock gelaufen. Und auf dieser Strecke hat sich 2022 eine wahre „Traum-Story“ abgespielt. Dafür gesorgt hat Rosanna Buchauer. Sie hat die gut 56 Kilometer und 3810 Höhenmeter in der Zeit von 07:13:58,08 absolviert und damit nicht nur souverän den Sieg bei den Frauen geholt, sondern auch den dritten Platz in der Gesamtwertung. Auf den zweiten Platz bei den Herren haben ihr überhaupt nur 10 Sekunden gefehlt, auf den ersten Platz und damit auf den Gesamtsieg gerade einmal 10 Minuten. 

     

     

    Bild: Andi Frank

    Wer Rosannas Saison verfolgt hat, wird sich aber nicht wundern: Sie ist aktuell Deutschlands erfolgreichste Trailrunnerin und hat sowohl beim UTMB CCC (100 Kilometer) und bei der Trailrunning WM in Thailand Anfang November den 5. Platz geholt – kurz: sie läuft in der absoluten Weltspitze mit. Die Teilnahme beim Kaiserkrone Trail hat sich also offensichtlich ausgezahlt: „Ich hatte den Marathon als ‚kürzere‘ Distanz als Vorbereitung für die 100 Kilometer beim UTMB geplant. Der Kaiserkrone Trail war eine super Gelegenheit einerseits meine Leistung zu testen und andererseits auch in den Übergangsmonaten März bis Mai auch im Training alles zu geben, nachdem ich bereits Ende Juni ein Ziel hatte“, verrät Rosanna Buchauer

     

     

    Bild: Freund der Berge

    Marathon: „Sehr abwechslungsreiche Strecke“ 
    Was ihr am Rennen rund um den Wilden Kaiser besonders gut gefallen hat? „Die Strecke ist super cool, mich hat vor allem der technische und felsige Teil gereizt – und natürlich der Downhill zum Schluss. Es ist einfach eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit teils sogar versicherten Stellen, das hat die Höhenmeter schnell vergehen lassen“, so Rosanna über die Marathon-Strecke. Dass ihr der rote Teppich und der Nebel beim Zieleinlauf als Gewinnerin auch nicht schlecht gefallen haben, versteht sich von selbst. Ob sie auch 2023 wieder am Start sein wird? „Ich finde die ganze Veranstaltung wirklich sehr cool und nehme den Kaiserkrone Trail definitiv mal in meine Planung auf. Vielleich probiere ich mich heuer ja auch mal im Skyrace – schnell und sehr technisch, das reizt mich schon!“ Das könnte auch insofern interessant werden, als dass beim Kaiserkrone Trail Skyrace voraussichtlich sowohl die Deutsche als auch die Österreichische Meisterschaft im Skyrace ausgetragen wird. So oder so: Mit „schnell und sehr technisch“ liefert Rosanna jedenfalls die passende Beschreibung des Skyrace – das für gewöhnlich den größten Teil der Aufmerksamkeit beim Kaiserkrone Trail auf sich zieht. Mit knapp 25 Kilometern und 2730 Höhenmetern ist es im Vergleich zum Marathon „knackig“ – die Herausforderung liegt hier aber ohnehin im extrem technischen Charakter. Wie bereits erwähnt gilt es drei Gipfel zu überwinden, der letzte Anstieg führt über einen Steig, für den „normale Wandersleute“ Klettersteigset und Helm dabeihaben. 

     

     

    Bild: Andi Frank

    Skyrace: „Schwierig, aber absoluter Traum“ 
    „Die Strecke ist technisch schwierig und für die meisten sicherlich grenzwertig – bei Schönwetter aber ein Traum“, resümierte etwa der Skyrace Gewinner 2022, Dominik Matt. Ähnlich klingt, was die Siegerin bei den Frauen 2021, die Tirolerin Stephanie Kröll damals nach dem Rennen wissen ließ: „Ich bestreite seit 2018 regelmäßig Skyraces und Trailruns, aber eine technisch so anspruchsvolle Strecke habe ich noch nie gesehen. Für mich persönlich war die Streckenführung ein absoluter Traum – leider hatte ich während dem Rennen nicht so viel Gelegenheit, die grandiose Aussicht zu genießen.“ Wer also die Aussicht genießen will, dem bzw. der sei geraten fürs erste einmal zum Training beim Wilden Kaiser vorbeizuschauen – um dann beim Rennen bestens vorbereitet und mit der Strecke vertraut zu sein. 

     

     

    Bild: Freund der Berge

    Speed, Easy und Kids-Trail 
    Das schadet sowieso nie, auch wenn es nicht gerade die Skyrace-Stecke ist. So ist auch der Speed- Trail landschaftlich und lauf-technisch atemberaubend: Mit Blick auf die felsigen Kaisergipfel und den türkisen Hintersteinersee wird über abwechslungsreiches Terrain gelaufen. Und allen Trailrunning- Einsteiger*innen sei noch der Easy Trail empfohlen – hier führt die Strecke auch malerisch entlang der Kaiser-Kulisse und ist mit gut 600 Höhenmetern auch für Anfänger*innen schaffbar. Und damit auch den Kindern nicht fad wird, wenn die Eltern Rennwochenende haben, gibt’s natürlich auch wieder den Kids Trail – der wie so oft ein heimliches Highlight der Veranstaltung ist. Alle Infos und Anmeldung unter kaiserkrone.run.

     

     

    Bild: Andi Frank

    Alle Bewerbe im Überblick
    Kids Trail
    am Freitag
    Easy Trail: 15,7 km, 640 Höhenmeter
    Speed Trail: 20,6 km, 1430 Höhenmeter Skyrace: 25,2 km, 2770 Höhenmeter Marathon Trail: 56,3 km, 3840 Höhenmeter 

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