Die European Outdoor Group (EOG) hielt ihre Jahresversammlung kurz vor der ISPO München ab. Es waren 65 Vertreter der Organisationsmitglieder anwesend. Während der Versammlung präsentierte das EOG Gremium seine Prioritäten und Pläne für 2016, unter anderem die nächste Phase der Endverbraucher Kampagne #itsgreatoutthere und die Verabschiedung einer neuen Nachhaltigkeitssatzung.

    Die wichtigsten Ergebnisse
    Weiterhin wird die EOG das Projekt #itsgreatoutthere voranbringen und unterstützen. Die erste erfolgreiche Phase dieser Endverbraucher-orientierten Kampagne wird auch 2016 weitergeführt. Der Fokus wird in diesem Jahr darauf liegen, junge Menschen zu inspirieren. Den Outdoor Firmen werden bei ihren eigenen #itsgreatoutthere Veranstaltungen von der EOG entwickelte Vorlagen zur Verfügung gestellt. Das Pilot Projekt, das zusammen mit Berghaus entwickelt und in die Tat umgesetzt wurde, wurde bei der Versammlung vorgestellt. Berghaus hat an einer Schule in England mit 50 Schülern und einigen Lehrern einen Vormittag draußen verbracht. In diesem Rahmen warenverschiedene Aufgaben zu bewältigen, bei denen den Teilnehmernbeispielsweise Karten lesen oder der Umgang mit dem Kompass näher gebracht wurde. Mit der #itsgreatoutthere Kampagne wird für einen gesünderen und aktiveren Lebensstil geworben.

    Den Mitgliedern wurde ein Entwurf einer Nachhaltigkeitssatzung vorgelegt, der unter der Leitung von Pamela Ravasio erstellt worden war. Dort werden drei Stufen festgelegt, die Outdoor Firmen absolvieren müssen, um ein ernsthaft nachhaltiges Vorgehen in ihrem Betrieb einzusetzen. Dem Beschluß von 2014 folgend, zunehmend auch Händler als EOG Mitglieder zuzulassen, wurde einem Vorschlag der Geschäftsführung der EOG zugestimmt, auch Produktlieferanten zu akzeptieren, um somit weiter zu expandieren.

    Vier Mitglieder des EOG Gremiums wurden für weitere zwei Jahre wieder gewählt: – Jean- Marc Pambet (Salomon), Eddy Codega (C.A.M.P.), Martin Axelhed (Fjällräven) und Richard Leedham (Berghaus). Im Jahresrückblick des Marktforschungsprogrammes der EOG wurden die Daten von 2015 dargelegt. 50 Mitglieder der Organisation haben an der Studie teilgenommen und 85 % haben einen Zuwachs im Vergleich zu 2014 gemeldet. 73 % davon mit einem Wachstum von über 2,5 % und 12 % bis 2.5 %. Ungefähr 8 % berichten über einen geringeren Absatz, der Rest hatte weder Einbußen noch Zuwachs. Auf die Frage nach den Schlüsselfaktoren, die den Verkauf von Outdoor Produkten in 2015 beeinflussten, waren sich die EOG Mitglieder darüber einig, dass allgemein in allen Bereichen ein Verkaufswachstum zu erkennen war.

    Der Endverbraucher ist demnach immer mehr dafür bereit, für hochwertige Produkte auch Geld auszugeben. Zudem gab es 2015 ein deutliches Plus im Verkauf von Allwetter Produkten. Das gilt auch im Fashion-Bereich. Das Wachstum im Bereich der Outdoor Schuhe, dabei speziell bei multfunktionellen Styles war ebenso sehr groß. Die Prognosen für 2016 sind gemäß der Mitglieder der EOG positiv. 75 % erwarten für 2016 bessere Verkaufszahlen als 2015. 30 % davon erwarten ein starkes Wachstum.

    Mark Held, Generalsekretär der EOG kommentiert die Jahresversammlung mit folgenden Worten: „Die Jahresversammlung der EOG war sehr gut besucht. Dabei waren sowohl Firmen als auch Händler aus ganz Europa stark vertreten. Es war ein extrem konstruktives Zusammentreffen mit hervorragenden Diskussion und informativen Präsentationen von Guilherme Athea von NIKE EMEA und Amy Roberts, Geschäftsführerin der Outdoor Industry Associaton. Unsere Mitglieder haben uns darin bestätigt, wichtige Projekte voranzubringen. Wachsende Mitgliederzahlen werden die EOG noch präsenter in der gesamten Industrie machen. Dadurch kann unsere Marktforschungsarbeit verbessert, die EOG Nachhaltigkeitssatzung ausgebaut und auf dem ersten Erfolg von #itsgreatoutthere aufgebaut werden. All das wird dazu führen, dass unser Bereich eine noch stärkere gemeinsame Stimme hat, wenn es darum geht, Interessengruppen in weitreichenden Geschäften und auf politischer Ebene zu gewinnen.“

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