An der zweitägigen IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft in Nizza nahmen mehr als 5.500 registrierte Athleten aus über 100 Ländern und Regionen teil. Dies war das bislang größte Feld für ein IRONMAN 70.3-Event. Zwei von ihnen haben wir nach dem Event befragt.
    Foto: C. Piri

    Die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaften in Nizza waren sicher für alle Beteiligten ein einzigartiges Erlebnis. Das Ehepaar Silke und Christian Piri hatte die Quali geschafft. Dass nicht jedes Rennen gleich ist und es oft einige Hindernisse gibt, die überwunden werden können oder eben auch nicht, zeigt das Interview nach dem Wettkampf. Während Silke trotz eines Radsturzes das Ziel erreichte, musste Chris leider nach seinem Radsturz und einer Hornissen Attacke das Rennen frühzeitig beenden. Die Eindrücke von den beiden Altersklassen Athleten sind ebenso individuell wie der Triathlon Sport an sich. IRONMAN schreibt viele Geschichten. 

    1. Wie war die Stimmung vor Ort? Knisterte die Luft?

    Chris: Es war wie bei jedem Rennen, im Vorfeld wurde man beäugt und gecheckt. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, aber nicht mehr oder weniger wie bei anderen Rennen auch.

    Silke: Die Stimmung war nicht anders als bei anderen Ironman und 70.3 Rennen, immer wird man beäugt und beobachtet.

    2. War die Organisation der IRONMAN 70.3 WM in Nizza aus Eurer Sicht perfekt? Konnte man sich als Athlet komplett auf den eigenen Wettkampf konzentrieren?

    Chris: Es war ok. Fußläufig war es schwer die einzelnen Punkte wie Wettkampfbesprechung und Banquette zu erreichen, da es dezentral lag. Am Renntag war es als Supporter schwierig, da es nur wenige Überwege gab. Die ganze Veranstaltung war von Donnerstag bis Montag abgeriegelt und es wurden Eingangskontrollen vom Sicherheitspersonal durchgeführt. Polizei und Armee waren auf den Straßen unterwegs, schon ein komisches Gefühl. Durch die Gendertrennung konnten wir uns aber gegenseitig gut an den Renntagen unterstützen.

    Silke: Nein, es waren für uns Athleten doch recht weite Wege und die Helfer vor Ort waren nicht gut informiert.

    3. Wie würdet ihr Euer eigenes Rennen mit fünf Worten beschreiben?

    Chris: Unique. Historique. Légendaire (Das Motto der WM) aber im negativen Sinne für mich.

    Silke: Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Zähne zusammenbeißen, Finishen.

    4. Ihr hattet beide einen Sturz auf der Radstrecke. Damit seid ihr nicht alleine. War die Strecke aus Eurer Sicht zu technisch?

    Chris: Auf gar keinen Fall, der Kurs ist gut zu fahren, aber die Abfahrt auch technisch, was aber interessant ist. Man fährt doch ein höheres Risiko im Wettkampf als im Training und es sind einige andere Athleten auf der Strecke unterwegs, das macht es natürlich riskanter.

    Silke: Nein, sie war anspruchsvoll, durch höheres Risiko im Wettkampf und die Ermüdung passiert dann doch eher mal ein Fehler als im Training.

    5. IRONMAN 70.3 WM als Paar. Sicher ein besonderes Erlebnis mit vielen Emotionen. Schweißt so ein Wettkampf noch mehr zusammen?

    Chris: Es ist immer ein schönes Gefühl zusammen an der Startlinie zu stehen. Nach dem Start zusammen bei den Ironman Weltmeisterschaften in Hawaii letztes Jahr, war es dieses Jahr durch die zwei Renntag anders und schöner mitzuerleben wie Silke ihr Rennen macht!

    Silke: Auf jeden Fall, mir ist dadurch klar geworden das ich diesen Sport nur mit Chris zusammen machen möchte.

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