Silke und Chris Piri sind zum IRONMAN 70.3 Luxemburg gereist. Silke hat sich der Herausforderung gestellt, Chris hat angefeuert. Doch für ihn steht fest: IRONMAN 70.3 Luxemburg - da will er selbst nächstes Jahr teilnehmen.
    Bild: Silke Piri

    Als ich mich für den 70.3 Luxemburg angemeldet hatte dachte ich es wäre ein guter Monat und eine entspannte schöne Radstrecke, sowie Schwimmen mit Neo… Doch es kam anders. Die Stimmung war super und Luxemburg und die Mosel Region hat seinen Charme. Ich freute mich sehr auf das Schwimmen in der Mosel – geradeaus hin und wieder zurück. Kein Zick Zack- oder Dreiecks-Kurs wie bei vielen Rennen. Schwimmen bestimmt mit Neo – Satz mit X, denn es war die Tage davor einfach viel zu warm und der Renntag selbst war auch mit über 30 Grad angesagt. Also kam schnell die Durchsage: heute kein Neo. Irgendwie erleichtert, denn so lange im Neo zu stecken bis man beim Rolling Start im Wasser ist, wäre bei diesen Temperaturen eine Sauna geworden. Auch nach dem Schwimmen auf das Ausziehen des Neos verzichten und Zeit sparen. Also alles prima, einfach nur Kappe und Brille auf und warten bis es Piep macht und wir Athleten dann ins Wasser konnten.

    Zum Schwimmen: gefühlt super hat richtig Spaß gemacht, das Ergebnis allerdings ohne Worte. Silke planscht eben und kommt daher nach über 40 Minuten aus der Mosel. Die Helfer fischen eine super raus und an Land rase ich dann in die große WZ1. Der Wechsel dauert auch viel zu lange, aber immerhin sitzt alles perfekt und ich kann endlich los sausen. Radstrecke: die ersten 40 km flach, aber sehr windig. Tut aber bei der Hitze gut. Es rollt toll bis dann die Baustelle kommt. Überholverbot aber nicht alle halten sich daran, was es zu einer heiklen Sache macht. Also volle Konzentration und immer achtsam sein. Weiter gehts bis zur nächsten Verengung und Baustelle, dann endlich geschafft – Wendepunkt und ich freue mich auf den ersten Anstieg.

    Bild: Chris Piri
    Bild: Chris Piri

    Ist schon ganz schön warm geworden und ich wusste: Es gibt nur zwei Verpflegungsstellen an der Strecke. Bei km 45 und 75. Die erste war viel zu voll, also lieber weiterfahren. Schließlich bin ich gut bestückt. Endlich Abfahrt, aber schnell heißt es wieder langsam machen, da unten eine scharfe links Kurve wartet… Was sich die ganze Strecke durchzieht. Schön hoch durch die Weinreben, wieder runter mit dem Wissen, Achtung, bremsen und wieder scharfe Kurve. Dann gehts auf einmal auf den Feldweg. Der aber gut zu fahren ist. Und wieder scharfe Kurven. Hoch, hinunter,  bremsen, Kurve und weiter auf dem Radweg. Dann wieder bremsen und die letzten km dann endlich wieder auf der Straße. Der Kurs war mental sehr anstrengend, da auch viele Handbiker on Tour waren. Endlich mit Vollgas zurück in die Wechselzone 2.

     

     

    Laufen: es war nun schon gut heiß, aber ich komme mit Hitze gut zurecht. Allerdings merkte ich schon in der ersten Runde, dass es viel zu wenig Wasser gibt und keine Eiswürfel zum Kühlen oder nasse Schwämme. Erfrischungsduschen auch nur Zwei. Da es drei Runden sind, war die Strecke sehr voll und ich hatte echt Probleme durch die Menge zu kommen. Handbiker und die entgegenkommenden Läufer machten das Überholen schwer. Die Verpflegungsstellen sind viel zu voll und ich verlor richtig viel Zeit, bis ich mal Wasser hatte. Aber das ist bei der Hitze wichtig. Runde 1 lief sehr gut, aber ich merkte schon, die Beine wollten nicht so wie ich. Durch die Rolling Starts sieht man ja auch gar nicht mehr, wie weit vorne oder hinten man liegt. Mich motiviert immer eine Aufholjagd. Das geht beim Rolling Start leider verloren. 

    Die Stimmung war dafür super. Ein flacher Kurs ist es nicht. Leichte Erhöhungen , die sich bei den drei Runden dann gut bemerkbar machen. Beim Laufen freue ich mich dann immer am meisten, wenn man alle Bänder gesammelt hat und ich dann endlich in den Zielkanal einbiegen kann. Geschafft: Nach 5:06 bin ich happy und wohlauf im Ziel. Etwas enttäuscht von meiner Laufperformance, aber wenn man bedenkt, wie viele Athleten aufgrund der Hitze ausgestiegen sind und auch die Profis echt zu kämpfen hatten, darf ich nicht jammern. Luxemburg ist ein großartiges Rennen. Chris hat schon angemerkt, nächstes Jahr starten zu wollen. You did a good job – IRONMAN 70.3 Luxemburg.

     

     

    Bild: Chris Piri

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