„Der neue Neoprenanzug von Kiwami verspricht allen Komfort, Auftrieb und technische Details/Merkmale, die von einem Triathlon Neoprenanzug, der für den Wettbewerb konzipiert wurde, zu erwarten sind. Schnell im und aus dem Wasser, denn der SWIFT unterstützt die Schnelligkeit während des Schwimmens sowie beim Wechsel auf das Rad.“ Heißt es auf der Website von KiWAMi zu ihrem Top-Modell. Kann er das halten, was der Hersteller verspricht? Mit der „zweiten Haut“ eines jeden Triathleten stehe ich eigentlich auf Kriegsfuß. Meine bisherige Meinung: Neopren, das ist etwas für schlechte Schwimmer. Beengt mich sowieso nur. Und schneller macht er mich auch nicht. Doch nun weiß ich: bislang hatte ich anscheinend einfach nur das falsche Modell. Denn der KiWAMi Swift Neo hat mich direkt beim ersten Anschwimmen überzeugt.

Der erste Eindruck
Die Freude war riesig als das Paket von KiWAMi bei mir zu Hause eintraf. Endlich wieder draußen schwimmen, endlich wieder die Natur genießen anstatt Kacheln im Becken zählen. Für mich eine der schönsten Nebensächlichkeiten, die ein Neopren mitbringt: Das Open-Water-Erlebnis. Nachdem ich mir in den letzten Wochen allerdings ein paar Corona-Kilos angefuttert hatte, war meine dringende Frage: Passt der mir wirklich? Er sieht so klein aus. Puh, das könnte echt knapp werden. Doch meine Skepsis sollte schnell weichen, denn die erste Anprobe zeigte schnell: Die Größentabelle hat in meinem Fall wirklich gut hingehauen, der Neopren passt perfekt. Außerdem war und bin ich begeistert vom weichen und angenehmen Material, das sich sehr hochwertig anfühlt.
Die Technologie
Der Neopren verfügt über sechs unterschiedliche „Zonen“, die unterschiedlich dick sind. So ist beispielsweise der Schulterbereich recht dünn, um maximale Flexibilität zu bieten. Am Po und den Oberschenkeln dagegen ist er dicker und soll dadurch einen besseren Auftrieb bieten.
Der Praxistest
Ab an den See und rein in die Pelle – denn nur im Wasser kann ich logischerweise testen, ob der Neopren hält, was er verspricht. Wie schon zu Hause getestet geht das Anziehen auch vor Ort recht zügig. Allerdings ist das endgültige Anziehen – wie bei den meisten anderen Anzügen auch – alleine nicht möglich. Hier liegt das vor allem daran, dass der Reißverschluss von oben nach unten geschlossen wird und man nicht einfach den Reißverschluss hochziehen kann.
Während meine Schwimm-Partnerin im See ihre Runden zieht, sitze ich am Rand. Eine Situation, die auch vor dem Start eintreten kann. Und auch im „normalen Sitzen“ ist er bequem und stört nicht. Aber dann: Rein ins Wasser und die ersten Züge genießen – herrlich. Ich habe lediglich eine Scheuerstelle im Nacken zu beklagen, die allerdings definitiv mit ein wenig Vaseline zu vermeiden gewesen wäre.
Das Gute am Reißverschluss stellt sich im Anschluss heraus: Das Ausziehen ist viel leichter, weil man am Po besser an den Bändel kommt als im Nacken herum zu fischen. Vor allem bei Wettkämpfen, wo der Puls auf dem Weg zum Rad sowieso am Anschlag ist, stelle ich mir das als großen Vorteil vor. Und seien wir mal ehrlich: Alleine in einen See sollte man aus Sicherheitsgründen sowieso nicht springen.
Die Kosten
Der Swift kostet 750 Euro und gehört damit zu den teureren Neopren-Anzügen, die es derzeit auf dem Markt gibt. Preislich vergleichbare Modelle von anderen Herstellern: Sailfish G-Range, Orca Predator oder der Propel Pro von 2XU.
Der Nutzen
Als großen Vorteil des Modells empfinde ich die Anordnung des Reißverschlusses, der wie bereits beschrieben „andersherum“ geöffnet und geschlossen wird. Das ist aus meiner Sicht vor allem für den Wettkampf ein durchdachtes Detail, denn den Neopren zu öffnen kann in der Hektik des Wechsels wirklich zur Nervensache werden. Hier kann der Neo besonders punkten und die versprochene „Schnelligkeit beim Wechsel auf das Rad“ kann ich bestätigen. Außerdem finde ich es gut, dass die Beinlänge unterschiedliche markierte Längen hat, die Orientierung gibt, wo er, wenn nötig, zu kürzen ist. So ist man nicht auf einen Experten angewiesen, sondern kann das leicht auch zu Hause selbst erledigen.

Das Fazit
Natürlich ist das ein ganz persönlicher Eindruck und kommt auf das eigene Empfinden an. Nicht jeder kommt mit dem gleichen Modell gleich gut klar. Ich habe mich von Beginn an sehr wohl gefühlt und das ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Neopren haben muss. Oftmals hatte ich das Problem, mich eingeengt zu fühlen, was bei diesem Modell nicht der Fall ist. Ob er mich wirklich schneller macht, kann ich nach der Corona-Schwimmpause nur schlecht beurteilen. Was er jedenfalls geschafft hat: mir ein Lächeln nach dem Schwimmen auf die Lippen zu zaubern. Und das ist ein ziemlich gutes Zeichen.

Mehr über triathlon.one (Exklusiver KiWAMi-Distributor D-A-CH) pricon GmbH & Co.KG
- Passform - 9/109/10
- Tragekomfort - 9/109/10
- Verarbeitung - 8/108/10
- Preis-Leistung - 7/107/10
- Flexibilität - 8/108/10
- Wechselzone - 10/1010/10
- Design - 7/107/10
Summary
Was der Swift von KiWAMi geschafft hat: mir ein Lächeln nach dem Schwimmen auf die Lippen zu zaubern. Und das ist ein ziemlich gutes Zeichen.

Ann-Kathrin ist 29 Jahre alt und lebt und arbeitet in der hessischen Mainmetropole Frankfurt. Seit Jahren ist sie m Triathlon aktiv, dabei nie mit einem Leistungsgedanken, aber immer mit viel Herzblut und Leidenschaft für den Sport. In den vergangenen Jahren hat es sich bei ihr verletzungsbedingt zum Schwerpunkt Rad / Schwimmen entwickelt. Seit September 2018 organisiert sie in Frankfurt außerdem eine monatliche Radtour für Frauen. Im Winter auf Crosser / MTB und im Sommer auf dem Rennrad. In ihrem „normalen“ Beruf ist Ann-Kathrin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines großen Sportvereins tätig.
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