Gemeinsam soll so das Programm „Decarbonizing Apparel Manufacturing in Vietnam – On- Site Rooftop Solar Group Procurement“ vorangetrieben werden. Ein Programm, das auf einem 2021 durchgeführten Pilotprojekt basiert. Initiiert wurde der Pilot durch die Organisationen Clean Energy Investment Accelerator (CEIA), dem Apparel Impact Institute (Aii) und der IDH Sustainable Trade. Der große Erfolg des 2021 durchgeführten Pilotprojekts inspirierte die beiden Unternehmen – BayWa r.e. und Icebug – dazu, entstandene Erkenntnisse zu nutzen, um das Projekt noch skalierbarer zu machen. Um mehr Fabriken, Partner und Marken an Bord zu holen und so die Verbindung zwischen dem Sektor für Erneuerbare Energien und der Bekleidungsindustrie zu stärken. Die Zusammenarbeit wird die gemeinsame Vision beider Unternehmen verwirklichen, die Dekarbonisierung der Lieferketten sowie der Produktionen in Vietnam zu beschleunigen. Das finale Ziel: 100 % Erneuerbare Energien in Produktion und Betrieb durch Batteriespeicherung und Wärmebetrieb vor Ort.
Wirksamer Ansatz
Etwa 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxid werden pro Jahr allein in der Schuh- und Bekleidungsherstellung freigesetzt. Das sind mehr als in der Luftfahrt- und Schifffahrtindustrie zusammen. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums stammen etwa 5% der globalen Kohlenstoff-Emissionen aus Vietnam. Diese Zahlen zeigen, wie sinnvoll und relevant die Zusammenarbeit und Zielsetzung von Icebug und BayWa r.e. ist. Als Teil einer der energieintensivsten Industrie-Sektoren der Welt mit beträchtlichem Umsatz – die Schuh- und Bekleidungsindustrie macht 16 % des vietnamesischen BIP im Jahr 2021 aus, wie in einem Artikel von DFU Publications erwähnt –, ist es wichtig, dass die in Vietnam ansässigen Schuh- und Bekleidungshersteller zusammenkommen und durch nachhaltige, beständig umsetzbare Pläne gegen die zunehmenden Klimaveränderungen antreten.
David Ekelund, CEO von Icebug, ist überzeugt, dass dieser Schritt große Wirksamkeit hat: „Wir haben uns verpflichtet, unseren Fußabdruck bis 2030 um 50 % zu senken. Daher ist die Reduzierung der Energie-Emissionen von entscheidender Bedeutung. Wir haben viel Zeit und Mühe investiert, um herauszufinden, wie man den Umstieg auf Solarenergie auf eine effektive Weise schafft, von der auch die Fabrikbesitzer profitieren. Anstatt diese unschätzbar wertvollen Informationen für uns zu behalten, haben wir uns entschieden, „Best Practices“ zu teilen und daraus ein Programm zu machen, an dem andere Marken kostenlos teilnehmen können. Gemeinsam mit BayWa r.e freuen wir uns darauf, die Schuhindustrie radikal zum Besseren zu verändern.“
Icebug produziert in drei Fabriken in Vietnam; das aktuell umgesetzte Programm zielt darauf ab, jährlich mehr als 5.000 Tonnen Kohlendioxid in diesen Fabriken zu reduzieren. Unternehmen und Fabriken, die teilnehmen, werden nicht nur ihre Betriebskosten senken, sondern zusätzlich fast vollständige Energieunabhängigkeit erlangen. „Diese Partnerschaft hat allen Stakeholdern neue Möglichkeiten bei ihren Projekten zur CO2-Reduktion eröffnet. Dies ermöglicht es den Beteiligten, ihren CO2-Fußabdruck schnell und einfach zu reduzieren, ohne die Produktion zu unterbrechen.“ sagt Bryse Gaboury, General Manager, BayWa r.e. Energy Solutions APAC.
Mitmachen erwünscht
Fabriken und Bekleidungspartner, die kostenlos am Programm „Decarbonizing Apparel Manufacturing in Vietnam – On-Site Rooftop Solar Group Procurement“ teilnehmen möchten, können den Anleitungen auf SOLAR PROJECT I Icebug folgen. Sie können sich ebenso direkt mit David Ekelund, CEO Icebug, in Verbindung setzen: david.ekelund@icebug.se.
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