Mit Patrick Lange, Anne Haug und Sebastian Kienle kommen erneut drei Weltmeister und ROTH-Sieger ins Home of Triathlon.

    Unberechenbares Elitefeld bei den Männern
    Kein geringerer als der zweifache Hawaii-Sieger und Deutschlands Sportler des Jahres 2018, Patrick Lange, kehrt als amtierender ROTH-Champion auch 2022 wieder ins Home of Triathlon zurück. Der 35-jährige feierte 2021 mit einer absoluten Weltklasseleistung einen überzeugenden Premierensieg. Eine ganze Reihe hochkarätiger Konkurrenten wird sicherlich alles dafür tun, eine Titelverteidigung zu verhindern.

    Sebastian Kienle vom hep-Sportsteam gibt sich als eines seiner Highlights auf seiner bereits angekündigten zweijährigen Abschiedstour vom Profitriathlon wieder die Ehre in Roth. Nach seinem Sieg 2018 und seinem verletzungsbedingten Ausscheiden im vergangenen Jahr möchte er 2022 noch einmal die Kohlen aus dem Feuer holen – mit einem erneuten Sieg in Roth? Mit dem zweiten Platz bei seinem letzten Rennen im November 2021 beim Ironman Südafrika wird definitiv mit ihm zu rechnen sein. Beim Saisonabschluss 2021 in Südafrika wurde er nur von Maurice Clavel besiegt, der ebenfalls 2022 am Start sein wird. Der „Mr. Krawall“, ebenfalls Teil des hep-Sportsteams, ist auch in Roth kein Unbekannter. In seiner persönlichen Bestzeit von 8:04:53 wurde er 2017 Dritter bei seinem bislang einzigen Auftritt in Roth.

    Für ein echtes Spektakel könnte auch der derzeit beste US-Amerikanische Langdistanz-Athlet sorgen. Der fünftplatzierte der PTO-Rangliste (knapp hinter Daniel Baekkegard, Lionel Sanders, Jan Frodeno und Gustav Iden, Stand 14. März), Sam Long, feiert am 3. Juli sein Debüt in Roth. Dass mit ihm zu rechnen und der Start für ihn eine echte Herzensangelegenheit ist, zeigt die Tatsache, dass der hoch veranlagte Long für seinen Start in Roth die WM auf Hawaii in diesem Jahr auslässt. Der 26-jährige aus Boulder, Colorado gewann im Juni 2021 den Ironman Coeur d’Alene mit Streckenrekord (8:07:40h) und ist amtierender Vize-Weltmeister über die Halbdistanz. Zuletzt gewann er im März seine letzten beiden Rennen beim Clash Miami und beim Challenge Puerto Varas.

    Mit einem absoluten Rekord auf der Laufstrecke (2:35:40h – knapp 3 Minuten schneller als der spätere Sieger Patrick Lange) sorgte der Bamberger Felix Hentschel bereits 2021 für Furore. Er wird auch in diesem Jahr die fränkischen Fahnen im Männerfeld vertreten. Für Jan Stratmann ist Roth die erste Langdistanz überhaupt. Der 26-jährige hat besonders 2021 auf der Halbdistanz mit seinem Sieg beim 70.3 Zell am See, dem zweiten Platz beim Challenge St. Pölten und dritten Platz beim 70.3 Elsinore auf sich aufmerksam gemacht. Andi Böcherer hat bereits 2019, als er lange in der Führungsgruppe war, gezeigt, dass auch mit ihm zu rechnen sein wird. Das Favoritenfeld komplettieren Markus Hörmann, sowie der Brasilianer Reinaldo Colucci, dritter bei der ITU-WM in Almere 2021, der auch in Roth für eine Überraschung sorgen kann.

    Weltmeisterin auf Zeitenjagd
    Bereits bei ihrem ersten Start in ROTH im vergangenen Jahr bewies Anne Haug ihre absolute Weltklasse. Die amtierende Hawaii-Siegerin zeigte auf der um 10km gekürzten Radstrecke mit einer Zeit von 7:53:48h eine absolute Ausnahmeleistung und konnte sich bei ihrem ROTH-Debüt gleich die Krone in ihrer fränkischen Heimat aufsetzen. Mit einer Zeit von 8:31:32h, die Haug 2019 beim Ironman Copenhagen erzielte, ist sie derzeit deutsche Rekordhalterin über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Damit trennen die Ausnahmekönnerin nur 13 Minuten von Chrissie Wellingtons Weltbestzeit (8:18:13 Stunden, aufgestellt beim Challenge Roth 2011).

    Auch die Zweitplatzierte des DATEV Challenge Roth powered by hep 2021, Laura Siddall, kehrt in diesem Jahr bereits zum fünften Mal als Starterin ins Home of Triathlon zurück. Die Britin wurde 2018 Europameisterin über die Langdistanz und erreichte 2021 zum zweiten Mal nach 2017 den zweiten Platz in Roth. Mit einer bärenstarken Laufleistung überholte sie beim DATEV Challenge Roth powered by hep 2021 wenige Kilometer vor dem Ende Fenella Langridge. Die in Winchester geborene Langridge möchte auch in diesem Jahr wieder ihre Qualitäten in der Triathlon-Traumfabrik zeigen. Schafft sie es in diesem Jahr ein oder sogar zwei Plätze höher aufs Podium? Die Karten zwischen den ersten drei Frauen aus dem vergangenen Jahr werden jedenfalls für 2022 wieder neu gemischt.

    „Der Triathlonlandkreis Roth kann sehr stolz darüber sein, dass wir gleich drei Weltmeister sowie den 70.3-Vizeweltmeister und viele weitere Hochkaräter an der Startlinie im Kanal sehen werden. Das unterstreicht einmal mehr den hohen Stellenwert, den Roth im internationalen Triathlonsport genießt. In Europa ist dieses Startfeld in diesem Jahr einmalig – und das trotz zweier Ironman-WMs,“ so Renndirektor Felix Walchshöfer.

     

     

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