Die Präsentation einer neuen Markenarchitektur unter der Dachmarke GORE® sowie die Vorstellung drei neuer Technologien waren der Anlass zu einem Besuch im Gore Headquarter in Newark – Delaware / USA. Darüber hinaus bekamen die rund 20 Medienvertreter aus aller Welt intime Einblicke in ein Unternehmen, das sich durch Vielfältigkeit, Innovationskraft und Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen auszeichnet.

    Neue Technologien, neues Logo, neue Architektur
    GORE® THERMIUM™, GORE® WINDSTOPPER® sowie GORE-TEX®, zusammengefasst unter der Dachmarke GORE®, ist die neue Markenarchitektur, die Endverbrauchern und Händlern die Orientierung im Gore Angebot vereinfachen soll. Während GORE-TEX®, wie bisher für wasserdichte und atmungsaktive Produkte steht, werden unter GORE® WINDSTOPPER® und der neuen Marke GORE® THERMIUM™ Produkte zusammengefasst, die nicht wasserdicht, aber eben auch atmungsaktiv sind. Eine Innovation ist GORE® THERMIUM™, das für eine dauerhaft winddichte und leicht regenresistente Technologie steht und in der Saison 2016 bei starken Markenpartnern zum Einsatz kommt.

    Die neue Technologie hält warm, ist atmungsaktiv und schützt den Körper vor allem bei schweißtreibenden Aktivitäten in der Wintersaison. Neu sind auch die beiden GORE® WINDSTOPPER® Produkte. Gegen Wind und Kälte kommen GORE® WINDSTOPPER® Produkte mit Isolationsschutz zum Einsatz, GORE® WINDSTOPPER® Produkte mit leichtem Regenschutz ergänzen das neue Produktangebot. Ob die neue Markenarchitektur tatsächlich einen vereinfachten Überblick für Händler und Endverbraucher gewährleistet, wird sich mit der Einführung der neuen Produkttechnologien erst im Laufe der Saison zeigen. Immerhin galt bislang für viele Konsumenten Gore als Synonym für wasserdichte Bekleidung. Die Erweiterung dürfte gewöhnungsbedürftig sein.

    Neben einer neuen Markenarchitektur und den neuen Technologien präsentiert Gore gleichzeitig ein neues und angepasstes Logo: „Wir sind uns sicher, unter dem neuen Logo alle Bereiche, in denen Gore aktiv ist, adäquat zusammen fassen zu können und sind bestens für weitere Neuheiten und die bevorstehenden Aufgaben gerüstet“ erläutert Christopher Eisenmann, Produktmanager Deutschland.

    Blick ins Headquarter
    GORE-TEX®, die wasserdichte Technologie und die zwei eigenen Marken GORE BIKE WEAR® und GORE RUNNING WEAR® sind in der Outdoor- und Sportszenen bekannte Begriffe. Sie decken allerdings nur einen kleinen Bereich im Unternehmen Gore ab, das mit verschiedenen Technologien in sehr vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielt. Elixir® Gitarrenseiten, Angelruten, Schutzanzüge und Bekleidung für Polizei, Feuerwehr und das Militär, medizintechnische Produkte für Implantate wie zum Beispiel Stents, Filterschläuche für Industrieanlagen und besonders hoch hinaus geht es mit speziellen Anzügen für Astronauten und Weltraumfahrer. Innovationskraft und das Finden von Lösungen für Probleme in allen Lebensbereichen treiben die Mitarbeiter von Gore an. Auf Qualität wird großen Wert gelegt. Bis ein Produkt das Haus verlässt, wird es verschiedenen Tests unterzogen, damit sichergestellt ist, dass es sämtlichen Anforderungen Stand hält. Leere Versprechungen sind bei Gore ein no go.

    Great place to work
    Flache Hierarchien und Freiräume zum kreativen Denken sind nur zwei Punkte in der Unternehmensphilosophie, die sicherlich auch in die Auszeichnungen als einer der weltbesten Arbeitsplätze einfließen. Alle anderen Unternehmensregeln, die seinerzeit von Bob Gore selbst formuliert wurden sowie die Meilensteine sind sowohl Mitarbeitern als auch Besuchern in den verschiedenen Arbeitsbereichen prominent zugänglich. Zweifelsohne muss schon etwas dran sein, an dem „great place to work“, denn viele Mitarbeiter sind seit vielen Jahren im Unternehmen beschäftigt. Das sorgt für Beständigkeit, Wissenstransfer und die Möglichkeit, sich selbst im Unternehmen weiterzuentwickeln. Dabei ist Kreativität gefragt, Innovation ist das Schlagwort, mit dem sich jeder Mitarbeiter einbringen kann. Welche Idee am Ende auch zu einer Technologie, zu einem Produkt wird, entscheidet die Nachfrage, die oftmals auch generiert wird. Man tritt an, um eben nicht vorherrschende Probleme zu lösen, sondern Lösungen für Probleme zu präsentieren, die entdeckt werden wollen. Eine Mission, die zum wirtschaftlichen Erfolg von Gore im wesentlichen beiträgt.

    Und wie steht´s mit der Nachhaltigkeit?
    LCA (Life Cycle Assessment) heißt Gore´s Zauberwort. Das Unternehmen hat viel Geld investiert, um die Öko-Bilanz des jeweiligen Produkts in einem Gesamtkontext der Umweltbeeinflussung darzustellen. Produktionsprozess, Transportkosten, durchschnittliche Waschvorgänge, durchschnittliche Lebensdauer etc. sind Faktoren, die das LCA eines Produkts beeinflussen. Je länger ein Produkt benutzt wird, je weniger es gewaschen wird, um so geringer die Umweltbeeinflussung. Schnell wird deutlich, dass weniger als die Hälfte des LCA in der Verantwortung des bewussten Umgangs beim Endverbraucher liegt. Ein entscheidender Faktor: Der richtige Umgang mit den entsprechenden, zum Teil hochsensiblen Technologien. Im Handel ein Faktor, der aufgrund der geforderten Auseinandersetzung mit den verschiedenen Angeboten mit Sicherheit zu kurz kommt. Zwar bemüht sich Gore seinerseits um Aufklärung der Endverbraucher was die richtige Pflege betrifft mittels Hinweise auf entsprechenden Hangtags, allerdings fehlen klare und deutliche Hinweise, beispielsweise in Form von entsprechenden Zeichen oder Logen. Produktionsprozess und Transport des Materials obliegen in der Verantwortung des Unternehmens und immerhin sind das laut eigenen Angaben 65 Prozent. Genügend Spielraum also, an der Umweltschraube zu drehen. Fehlendes Engagement in Sachen gesellschafflicher Verantwortung kann man Gore nicht vorwerfen: Seit 2010 ist Gore bluesign® Partner, bereits 1996 führte Gore den OekoTex® Standard 100 ein, die ISO 14001 Zertifizierung, und seit 2013 verzichtet das Unternehmen komplett auf die Verwendung von PFOA in den Rohmaterialen. Erst kürzlich ließ das Unternehmen verlauten, dass 15Millionen US-Dollar in Bestrebungen investiert werden, alternative Technologien zu finden. Ist es am Ende nicht auch der Endverbraucher, der entscheiden muss, welche Technologie für welchen Einsatzbereich adäquat ist? Faire Löhne, sichere Arbeitsplätze und adäquate Arbeitszeiten runden das betriebliche Engagement ab.

    Einfach eindrucksvoll
    Hinter jedem Unternehmen, hinter jeder Marke, hinter jeder Firma stehen Menschen, die oftmals mit großem Engagement und ganzem Herzen dabei sind. Die Familie haben, ihren Hobbies nachgehen, Menschen, die den Auftritt einer Marke in der Öffentlichkeit vertreten. Die Reise zum Gore Firmensitz in die USA war gekennzeichnet von vielen, zum Teil sehr persönlichen Begegnungen. Sie war geprägt von Begegnungen mit Gore Mitarbeitern verschiedener Couleur. Geprägt von Wanderungen im frühen Morgengrauen zum Pocono Mountain, um den Sonnenaufgang zu bewundern, von Lagerfeuerromantik und von Eindrücken des American way of life. Ein Roadtrip, der mit vielen Impressionen das eigene Bewusstsein geschärft und den Horizont erweitert hat.

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