Mit acht konkreten Forderungen richten sich die Fahrradverbände ADFC, VSF und ZIV an die neue Bundesregierung, um den Nationalen Radverkehrsplan 2020 mehr Gewicht zu verleihen.

    In dem Positionspapier, in dem die drei großen Verbände eine neue Bundesregierung aufrufen, sich deutlich stärker zu engagieren, werden Maßnahmen wie zum Beispiel die Anhebung des Etats für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur auf mindestens 800 Millionen Euro im Jahr anzuheben, gefordert sowie das Engagement der Kommunen zu stärken. Weitere Punkte sind die Forderung nach größeren Radwegen, die einer modernen Fahrradkultur entsprechen, einem Radverkehrsbeauftragten auf Bundesregierungsebene, Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften, Radschnellwege als Alternative zu Autobahn-Ausbauprojekten, Kaufprämien für E-Cargo-Bikes sowie konsequentere Umsetzung der Bestrafung von Falschparkern auf Radwegen.

    In der gemeinsamen Mitteilung der drei Verbände heißt es: „Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann der Bund den Trend des zunehmenden Fahrrad- und E-Bike- Verkehrs unterstützen und adäquate Bedingungen schaffen, um der verkehrs-, gesundheits-und klimapolitischen Bedeutung des Radverkehrs Rechnung zu tragen.“ Die Verbände betonen, dass die Fahrradbranche ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor in Deutschland ist. Rund 278.000 Arbeitsplätze in Industrie und Logistik, im örtlichen Fachhandel sowie in zahlreichen Dienstleistungsbereichen existieren momentan. Jährlich wird mit dem Fahrrad ein Gesamtumsatz in Höhe von 16 Mrd. Euro erreicht.

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