Da Endura ein internationales Unternehmen ist, ist es sich über seinen globalen Fußabdruck bewusst und arbeitet deshalb daran ihn zu reduzieren.

    Die Textilindustrie steht bei der Umweltdebatte immer mehr im Fokus, denn sie sorgt nach der Ölindustrie für die zweithöchsten Kohlenstoffemissionen weltweit. Somit hat auch der Begriff Fast Fashion – also schnelllebige Mode – mittlerweile eine negative Bedeutung erlangt.  Im Gegensatz zu Fast Fashion setzt Endura auf Kleidung, die lange getragen werden kann.  Nichtsdestotrotz erkennt die Firma an, dass sowohl firmenintern, als auch in der gesamten Modebranche weltweit noch viel getan werden muss.  Ein Start in die richtige Richtung ist dabei schon gemacht: Enduras Fahrradbekleidung ist seit 2018 PFC-frei und beschädigte Kleidung wird vom hauseigenen Reparaturservice wieder tragbar gemacht. Außerdem werden 1% des Nettogewinns der Firma an wohltätige Zwecke gespendet. Klar ist aber auch, dass es noch vieler weiterer Schritte bedarf. 

     

     

    Bild: Endura

    „Es gibt drei fundamentale Bereiche, die die Umwelt nachhaltig beeinflussen“, erklärt Pamela Barclay, Mitgründerin und Markendirektorin bei Endura.  „Das Einfärben der Textilien, der Energieverbrauch der Produktionsstätten und der Produktlebenszyklus.“ Während Endura das Einfärben der Kleidungsstücke beeinflusst, indem das Unternehmen nur mit auf die Umwelt bedachten Fabriken zusammenarbeitet, kann es die Energieinfrastruktur in China nicht ändern, oder die Wiederverwertungsfrage von Kleidung im Alleingang lösen. Endura, jetzt Teil der Pentland Group, betreibt Forschungsarbeit, um einen chemischen Recyclingprozess einzuführen, der massentauglich ist und die Modebranche, und vielleicht sogar das Verhalten der Regierung, nachhaltig verändern kann. Die Herausforderungen liegen bei der Infrastruktur, für deren Wandel es Jahre bedarf. Uns geht allerdings die Zeit aus, wie Jim McFarlane betont.  „Das, worauf wir uns jetzt konzentrieren müssen, ist der Klimanotstand“, räumt er ein.  „Wenn die Pole einmal geschmolzen sind, werden sie nicht so schnell wieder gefrieren. Deshalb haben wir die ‚One Million Trees‘ Initiative ins Leben gerufen.“

     

     

    Bild: Endura

    Endura ist stolz darauf mit dem Pentland Zentrum für Nachhaltigkeit von Unternehmen an der Lancaster Universität zusammenzuarbeiten.  Das Zentrum betont immer wieder, dass die größte Herausforderung, der wir uns stellen müssen, der weltweite Klimanotstand ist und die globale Erderwärmung unter 1,5° C zu halten. In Forschungen wurde herausgefunden, dass Wiederaufforstung der beste Weg ist, die Atmosphäre zu  dekarbonisieren. Da es aber Jahrzehnte lang dauert, bis Bäume ausgewachsen sind, muss jetzt etwas passieren.  Ab 2020 verpflichtet sich Endura dazu jedes Jahr eine Millionen Bäume zu pflanzen, um den Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren.

     

     

    Bild: Endura

    Bäume sind sehr unterschiedlich. Damit sie wachsen, muss man den richtigen Baum in der richtigen Umgebung pflanzen.  Wälder in borealen Regionen decken im Normalfall viel kleinere Bereiche ab, als die in den Tropen. Als erstes Land für das Projekt hat sich Endura daher für Mosambik entschieden, um die Mangroven in der Maputo Bay Region des Landes wiederzubeleben.  Diese Region war einst reich an Mangrovenwäldern und Flussmündungen. Diese wurden jedoch in den letzten Jahrzehnten durch Menschenhand zerstört.  Endura wird mit den örtlichen Gemeinden zusammenarbeiten, um diese Waldgebiete zu erhalten, zu schützen und neue Bäume zu pflanzen. Diese Wälder sind Teil des natürlichen Habitats für vom Aussterben bedrohten Vogelarten und Säugetiere. Zudem schaffen sie Arbeitsplätze vor Ort. Zu alledem arbeitet Endura noch an einem Projekt im heimischen Schottland, mit Hilfe dessen weitere Bäume gepflanzt werden sollen. „Wir haben nur einen Planeten, deshalb pflanzen wir überall Bäume, wo es schnell geht, günstig ist und ausreichend Schutz vorhanden ist“, meint Barclay. Mit der ‚One Million Trees‘ Initiative macht Endura bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist das Unternehmen noch lange nicht mit sich zufrieden.  „Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, Nachhaltigkeit langfristig in der gesamten Produktpalette und im ganzen Unternehmen zu verankern. Es liegt aber noch ein steiniger Weg vor uns“, räumt Barclay ein.

     

     

    Bild: Endura

    Endura geht es darum, das Richtige zu tun. „Wir wollen nicht eines Tages zurückblicken und bereuen, dass wir nicht früher gehandelt haben“, meint Barclay. An dieser Stelle macht sie eine kurze Gedankenpause und fährt fort: „Das ist es, worum es letztenendes geht.“ Die Sache ist kein Experiment und auch keine Marketingaktion. Es geht nicht darum eine Jacke aus Fischernetzen herstellen zu können. Wir müssen uns auf die echten Dinge konzentrieren, die unsere Umwelt wirklich nachhaltig positiv beeinflussen.  Wenn wir den Klimawandel nicht stoppen, werden wir keinen Planeten mehr haben, den wir aufräumen können.“

     

     

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