DYNAFIT eröffnete am 12. November 2021 in der Münchner Frauenstraße 30 seinen ersten Own Retail Store auf 80 Quadratmetern Fläche in der Voralpenmetropole.

    Mit dem neuen Shop etabliert die führende Marke im Skibergsteigen einen neuen Treffpunkt für die Münchner Skitouren-Szene. Am vergangenen Freitag diskutierten fünf Experten im neuen Shop im Rahmen eines Roundtables das Thema „Pistenskitouren – wie Lenkungskonzepte in bayerischen Skigebieten aussehen können“.

    Auf 80 Quadratmetern Shopfläche präsentiert die Marke aktuelle Kollektionen und passende Ausstattung für Bergausdauersportler von Kopf bis Fuß und für 365 Tage im Jahr. Im Winter finden Skibergsteiger komplette Systeme für alle Einsatzbereiche vom wettkampforientierten Race-Schuh bis hin zum abfahrtsorientierten Freetouring-Ski. Im Sommer begeistert DYNAFIT mit technischer Ausrüstung für Trailrunning und Mountaineering. Neben fachkundiger Beratung bietet der DYNAFIT Store Service-Leistungen wie Tourenski-Montage, Bindungseinstellung, Ersatzteile und Bootfitting. Für den kommenden Winter plant die Marke einen Skibus-Service, mit dem Tourengeher an vier ausgewählten Tagen in der Wintersaison 2021/22 vom Zentrum Münchens in Skitourenparks gelangen. „Wir freuen uns, im Herzen Münchens und damit in unserer Heimat, den ersten DYNAFIT Store in Deutschland zu eröffnen“, erklärt Benedikt Böhm, Geschäftsführer DYNAFIT. „Mit dem Shop möchten wir ein Kompetenzzentrum und einen Szene-Treffpunkt für Bergausdauersportler bieten, zu jeder Jahreszeit und für alle Einsatzbereiche.“

     

     

    Pistenskitouren – wie Lenkungskonzepte in bayerischen Skigebieten aussehen können – die wichtigsten Ergebnisse des Roundtables

    Im Rahmen der Eröffnung des neuen DYNAFIT Stores diskutierten fünf Experten in kleiner Runde über die Zukunft des Skitourensports auf Pisten: 
    •„Wir bieten im Sudelfeld bereits seit 2015 eine Aufstiegsroute für Tourengeher, die sehr gut angenommen wird“, erklärt Katharina Waller, Prokuristin Bergbahnen Sudelfeld. „In der kommenden Wintersaison werden wir fünf Euro Parkplatzgebühr einführen und bieten zusätzlich ein Tourengeher-Ticket, das 30 Stunden Liftnutzung und freies Parken inkludiert.“ 

    •„Am Jenner sehen wir, dass die Wintersportarten mehr und mehr verschmelzen. Wer Skitouren macht, ist häufig auch Alpin-Skifahrer oder kauft sich mal ein Ticket“, erklärt Thomas Hettegger, Vorstand der Berchtesgadener Bergbahnen AG. „Bei uns sind die Tourengeher willkommen, wir bieten eine Infrastruktur und haben an einem guten Tag rund 1.000 Skitourengeher auf der Piste. Ich glaube, dass es im kommenden Winter noch mehr werden. Wir haben ein Tourengeher-Saisonticket für 199 Euro eingeführt, damit kann der Inhaber des Tickets die Kabinenbahn nutzen, wenn z.B. an der Talstation kein Schnee mehr liegt. So erhalten die Tourengeher ein Service-Paket mit konkreten Leistungen – damit erfahren wir viel Zuspruch.“

    •„Viele Skitourengeher am Kolben sind bereit für die Infrastruktur am Parkplatz und auf der Piste zu bezahlen. Das ist die Erfahrung, vor allem des letzten Winters“, sagt Klement Fend, Geschäftsführer der AktivArena am Kolben GmbH. „Wir haben mit Skitourengehern bisher positive Erfahrungen gemacht, wenn diese sich an die Regeln halten und bereit sind für die Infrastruktur zu bezahlen.“

    •„Pisten sind freier Naturraum, das ist rechtlich geklärt und wird sich in naher Zukunft nicht ändern“, bestätigt Thomas Bucher, Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins. „Deshalb empfehlen wir Liftbetreibern, sinnvolle Konzepte umzusetzen und Services wie Parkplätze, Beschneiung oder Hütten anzubieten, um das Pistentourengehen zu monetarisieren. Ich denke, dass es in allen 48 bayerischen Skigebieten in Zukunft Aufstiegsrouten für Skitourengeher geben wird und ich blicke sehr optimistisch in die Zukunft, denn eine Lenkung ist unverzichtbar. Die Skitourengemeinde akzeptiert immer besser, dass die Infrastruktur in Skigebieten nicht kostenlos sein kann.“

    •„Der Wintersport ist diverser geworden und die generelle Entwicklung zeigt, dass die Menschen vermehrt raus in die Natur möchten“, sagt Harald Gmeiner, Vorstand Alpenregion Tegernsee Schliersee. „Der Wintersport ist insgesamt sehr attraktiv, die Sportarten Ski alpin und Tourengehen werden weiter verschmelzen. Was für uns eine große Herausforderung bleibt, ist der begrenzte Parkraum in Skigebieten, da braucht es dringend gute Lösungen. Wir versuchen, am Taubenstein-Gebiet, in dem der Lift im Winter stillgelegt ist, einen Skitourenpark zu entwickeln, um die angespannte Parkplatzsituation in den Skigebieten zu entzerren.“

    •„Wir gehen davon aus, dass rund 50 Prozent der Ausrüstung, die wir verkaufen, niemals im Gelände, sondern nur auf Pisten, benutzt wird“, erklärt Benedikt Böhm, Geschäftsführer DYNAFIT. „Wir versuchen zu vermitteln, weil das Pistentourengehen starken Zuwachs erfährt und wir Verantwortung übernehmen wollen. So bieten wir Bergbahnen und Regionen unsere Unterstützung bei der Lenkung und Kommunikation an. Zum Beispiel unterstützen wir die Umsetzung neuer Aufstiegsspuren im Skigebiet Jenner. Wir schätzen, dass 50 Prozent der Skitourengeher, die im vergangenen Corona-Winter mit dem Tourengehen begonnen haben, dabeibleiben werden. Das Thema Skitouren für Familien hat den stärksten Zuspruch erfahren, unsere Kinder-Skitouren Systeme waren sofort ausverkauft.“ 

     

     

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