Im Rahmen der zweiten Politik-Tage setzte sich der Bundesverband der Deutschen Sportartikel- Industrie e.V. (BSI) vergangene Woche im politischen Berlin für eine deutlich ambitioniertere Sport-/Bewegungsförderung auf bundespolitischer Ebene ein.

    Für eine gesunde und sportliche Gesellschaft von morgen muss Sport als Querschnittsaufgabe gesehen werden und in den Ministerien mehr Aufmerksamkeit und auch Haushaltsmittel bekommen. Darüber hinaus standen Themen wie die Zukunft von Sportförderung und der ‚Entwicklungsplan Sport in Zeiten knapper Haushaltskassen‘ sowie eine zukünftige Zusammenarbeit im Zentrum. 

    Mit den zweiten BSI Politik-Tagen in Berlin fand Ende April ein wesentliches Highlight der politischen Interessensvertretung des Bundesverbandes der Sportartikel-Industrie e.V. statt. Erneut folgten Entscheider bekannter Sportartikel-Marken der Einladung des BSI nach Berlin. Stefan Rosenkranz, Geschäftsführer des BSI freute sich über die positive Resonanz: „Schön, dass unsere Mitglieder diese Chance zum direkten Austausch mit der Sportpolitik wieder wahrgenommen haben. Der BSI ist jetzt im politischen Berlin mit am Tisch und wird als kompetenter Partner für die Stärkung der Themen Sport- /Bewegungsförderung wahrgenommen. Das zeigt, dass die Neuausrichtung des Verbandes vor drei Jahren ein Schritt in die richtige Richtung war.“ 

    Auftakt der Veranstaltung war ein exklusives Sportwirtschaftsdinner am 24.04.24 mit hochkarätigen Gästen: unter anderem Sabine Poschmann, Mitglied des Bundestages, Sprecherin des Sportausschusses der SPD und Mitglied des Wirtschaftsausschusses, sowie Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). In kleinem Rahmen bot sich die Möglichkeit zu einem Austausch zu sportpolitischen Realitäten und sportwirtschaftlichen Themen jenseits des Scheinwerferlichts des Bundestages. Zentrale Themen waren die Möglichkeiten der Sport- und Bewegungsförderung, Unterstützung der Sportwirtschaft bei einer möglichen Olympiabewerbung für 2040 sowie sportwirtschaftliche Themen wie der Umgang mit chinesischen Online-Marktplätzen. 

    Das Parlamentarische Sportfrühstück am 25.04.24 unter der Schirmherrschaft von Tina Winklmann, Mitglied des Bundestages (MdB) und des Sportausschusses sowie Leiterin der AG Sport von Bündnis 90/den Grünen im Bundestag, war erneut Herzstück der BSI Politik-Tage. Hier konnten die BSI Mitglieder, unter ihnen auch Vorstandsmitglieder und Fachgruppenvorsitzende des Verbandes, im direkten Austausch mit der Politik ihre Positionen anbringen und standen zahlreichenden anwesenden Mitgliedern des Bundestages sowie Mitarbeitenden weiterer Bundestagsbüros für deren Rückfragen zur Verfügung. 

    Foto: BSI

    Thematisch kreiste das Frühstück unter anderem um die Bedeutung des selbstorganisierten Individualsports, der zwar den größten Teil der Sporttreibenden ausmacht, jedoch politisch kaum eine Lobby hat. Weiterhin begrüßte der BSI die geplante Hinterlegung mit Haushaltsmitteln für den Entwicklungsplan Sport sowie das Zusammenwirken der Ministerien darin, wie im 2. Bewegungsgipfel im März verkündet. Weitere Schwerpunkte waren die neu verabschiedete Sportpolitische Position des BSI sowie das Potenzial des Sportes für die Demokratiestärkung. Zukünftig ist eine noch engere Zusammenarbeit auf sport- und wirtschaftspolitischer Ebene geplant, beispielsweise bei dem Entwicklungsplan Sport oder in Fachgesprächen zu Chinesischen Online-Marktplätzen. Frank Ullrich, Vorsitzender des Sportausschusses, bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem BSI und betonte die Bedeutung gemeinschaftlicher Anstrengungen für mehr Sport und Bewegung in der Gesellschaft. 

    Im Nachgang fand ein Workshop mit Professor Dr. „Fozzy“ Moritz, Gründer und Herz der Innovationsmanufaktur statt, bei dem gemeinsam über das Thema „Bewegte Pause“ und die Idee der „Joy of Movement Pioneers“ (JOMP) für die Gestaltung gesunder Arbeitsplätze diskutiert wurde. 

    Hendrikje Lučić, Referentin für Politische Interessensvertretung und Organisatorin der Politik-Tage: „Wir teilen das Verständnis der Abgeordneten, dass es alle Stakeholder – auch die Sportwirtschaft – braucht, um einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Sport und Bewegung zu initiieren. Das große Interesse der Mitglieder des Bundestages und der gute Austausch, den wir heute im Bundestag erlebt haben, zeigt, dass der BSI als wichtige Stimme für den Sport wahrgenommen wird. Wir werden uns in Berlin auch weiter für mehr Gelder für Sport und Bewegung stark machen, denn eine gute Sportinfrastruktur ist die Voraussetzung für Sport und Bewegung, sei es für den Individual-/Breiten- oder Spitzensport.“ 

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