Der neue Nachhaltigkeitsbericht „Contribute 2023“ gibt einen besonderen Überblick.

    Die Marken der Gruppe Dynafit, Salewa, Wild Country, LaMunt, Pomoca und Evolv setzen die neue Nachhaltigkeitsstrategie um und veranschaulichen ihren Weg zur Erreichung des Ziels Net Zero durch Circular Design, Langlebigkeit und Best-in-Class-Fabriken. Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Verbesserte Warranty-Services.

    Die Gruppe hat in die Verbesserung ihrer Richtlinien und Prozesse investiert, getreu ihrem Credo, dass das nachhaltigste Produkt das ist, welches man bereits besitzt. Ein Zwischenziel wurde bei der Ausweitung der Garantie- und Reparaturleistungen erreicht. Das Warranty Management Team hat in Zusammenarbeit mit allen Produktteams Second-Life- und Reparaturecken eingeführt, wie zum Beispiel den Salewa Circular Experience Shop am Hauptsitz in Bozen, Italien. Hier können die Kund:innen „neue“ gebrauchte Produkte auswählen oder die eigenen im Geschäft reparieren lassen. Mit über 2000 verkauften Second-Life-Produkten im Jahr 2023 wurde das Angebot sehr gut angenommen. Das Konzept soll auf weitere Salewa-Filialen und Mountain Shops ausgeweitet werden, um das Konzept einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen.

    Für Dynafit Produkte wurde der Lifetime Guarantee Service erweitert, mit neuen Prozessen und Optionen für die Reparatur, die nun zur Blaupause für die anderen Marken werden. Der Ersatzteilkatalog für alle Produktkategorien wurde aktualisiert, ebenso der Prozess für Reparaturstandards, der sowohl Kundenbetreuung und Service unterstützt, als auch die Warranty Abteilung und die Reparaturzentren selbst.

    Ruth Oberrauch, Vizepräsidentin und Head of Sustainability der Oberalp Gruppe / Foto: Oberalpgruppe

     „Unternehmen müssen ihren Beitrag zu einer besseren Welt leisten“, bekräftigt Christoph Engl, CEO der Oberalp Gruppe, und fügt hinzu: „Das bedeutet, dass wir Verantwortung für den Umgang mit Ressourcen, Prozessen und Menschen übernehmen.“
    Mit Menschen sind in diesem Sinne nicht nur die Mitarbeiter:innen der Gruppe gemeint, sondern auch diejenigen, welche die Produkte herstellen. Bei Bekleidung und Stoffartikeln arbeiten diese in in 91 Fabriken über 22 Länder weltweit.
    Seit 2013 sind die Marken der Oberalp Teil der Fair Wear Foundation (FWF), einer unabhängigen Non-Profit-Organisation, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt. Der jährliche Brand Performance Check (BPC) bewertet, ob die Marken ihr Handeln mit ihren erklärten Werten in Einklang bringen. Als die einzigen italienischen Marken haben Salewa, Dynafit und Wild Country seit sechs Jahren in Folge den höchsten „Leader“-Status inne, während LaMunt diesen zwei Jahre seit der Gründung im Jahr 2019 trägt. Die Beteiligung der Gruppe am Academy Project der FWF hat den BPC für 2023 pausiert. Das ermöglichte es ihnen, mit anderen Marken zusammenzuarbeiten, um Best Practices im Bereich der Sorgfaltspflichten für Menschenrechte (Human Rights Due Diligence, HRDD) auszuarbeiten.

    Achtsamkeit weist den Weg

     „Unser Hauptziel steht im Einklang mit den Zielen des Pariser Übereinkommens und der Klimawissenschaft: Wir wollen unsere Emissionen bis 2030 halbieren und bis 2050 Net Zero erreichen. Das wird eine Herausforderung, denn die aktuellen globalen Trends und die Entwicklungen in den Unternehmen, die sich bereits dazu verpflichtet haben, zeigen, dass es sehr schwierig wird“, so Ruth Oberrauch, Vizepräsidentin und Head of Sustainability der Oberalp Gruppe. „Wir werden dennoch unser Bestes geben und zu dieser gemeinsamen Anstrengung beitragen.“

    Achtsamkeit ist das Mantra, das den Weg weist, um den Fußabdruck der Gruppe an ihren eigenen Standorten, sowie den Fabriken zu minimieren. Die Umstellung von Produkten und Prozessen auf Kreislaufwirtschaft beinhaltet den verstärkten Einsatz nachhaltiger Materialien, das Angebot von Dienstleistungen für Kunden zur Verlängerung der Lebensdauer ihrer Produkte und die Umsetzung strenger Qualitätsrichtlinien, einschließlich sorgfältig ausgewählter Chemikalien, die in Oberalp-Produkten verwendet werden.

    Christoph Engl, CEO Oberalpgruppe / Foto: Oberalpgruppe

    Neue Höhen erklimmen

    Nach der Neugestaltung der Oberalp Nachhaltigkeitsstrategie „Contribute“ vor zwei Jahren war 2023 das Jahr der Umsetzung, Erprobung und Verbesserung. Der Leitfaden für Circular Design setzt die Auswahl geeigneter Materialien mit Schwerpunkt auf recycelten, wiederverwertbaren und natürlichen Materialien in die Praxis um. Er zielt darauf ab, langlebige Produkte zu schaffen, die sowohl in ihrer Leistung als auch in ihrem Stil beständig sind, um schließlich Produkte zu entwickeln, die leicht zu reparieren und zu recyceln sind und bei ihrer Herstellung weniger Ressourcen verbrauchen. Die Marken arbeiteten intensiv daran und konzentrierten sich dabei auf die Auswirkungen der Materialien auf die Umwelt, sichtbar in ersten Ergebnissen der neuen Kollektionen. Darüber hinaus erforschten sie Lösungen für gebrauchte Textilien, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. In Zusammenarbeit mit Accelerating Circularity arbeiteten die Marken an Projekten zur „Umkehr der Lieferkette“. 

    Im Rahmen der Initiative Corporate Carbon Footprint (CCF, CO₂ Fußabdruck des Unternehmens) werden die Treibhausgasemissionen aus dem eigenen Betrieb, einschließlich der Emissionen von Gebäuden und Fahrzeugen, genauestens nachverfolgt. Auch die Emissionen der Lieferkette, sowohl der direkten als auch indirekten Lieferanten werden dabei berücksichtigt. Die Datenerfassung ist noch nicht abgeschlossen, dennoch ist die Oberalp Gruppe zuversichtlich, den vollständigen CCF im Laufe dieses Jahres zu veröffentlichen und detaillierte Einblicke in die gesamten Treibhausgasemissionen für 2023 zu geben.

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