Der Meraki 4 von 361° ist mehr als eine runde Sache und hat vor allem mit seiner Passform absolut überzeugt.
    Foto: Gritt Liebing

    Ob gemütlich oder schnell, das spielt beim Meraki 4 keine Rolle. Er ist ein echter Allrounder und als solcher für viele Laufabenteuer zu haben. In erster Linie – und diesen Eindruck haben wir alle unabhängig voneinander in der Redaktion – besticht der Meraki 4 mit einer ausgezeichneten Passform und einem ganz wunderbaren Komfort.

    Wenn man in den Meraki 4 schlüpft, fühlt man mich zurückversetzt in die Zeit der großen City.-Marathons. Ach wäre es schön gewesen, den Meraki 4 zum Saisonabschluss beim Frankfurt-Marathon zu laufen. Er wäre jedenfalls die erste Wahl, wenn es darum ginge, viele Kilometer auf dem Asphalt abzureißen.

    Foto: Gritt Liebing

    Schon mit dem allerersten Eindruck ist uns durch den Kopf gegangen: Hey, erstens passt der wie angegossen und zweitens ist er ein echter Wohlfühl-Laufschuh. Willkommen im Wohnzimmer für die Füße. Die Zehenbox besticht mit einem schlichtweg perfekten Platzangebot. Weder zu breit, noch zu schmal und für Allerweltszehen genau richtig. Die Zehen müssen hier nicht paddeln wie bei einer Schwimmausbildung und sie ecken auch nicht an, das gibt natürlich auch dem Laufgefühl einen perfekten Drall nach vorne. Sprich, der Schuh wartet mit Dynamik auf, wobei das Abrollverhalten nicht nur auf Asphalt, sondern auch im leichten Gelände sehr gut ist.

    Im Mittel- und Rückfußbereich überzeugt der Meraki 4 mit einer gelungenen Mischung aus Stabilität, Dämpfung und Dynamik und das für einen Allrounder in einer perfekten Abstimmung. Die Knöchelpartien hätten unserem Geschmack nach noch etwas weniger hoch sein können, aber das ist auch immer eine Sache der Anatomie des eigenen Fußes und nur ganz leise Kritik an einem wirklich gelungenen Gesamtkonzept. Der Meraki 4 ist ein Schuh von Läufer:innen für Läufer:innen – das ist deutlich zu spüren. Das neugriechische Wort Meraki bezeichnet ja auch eine Sache in die man Liebe, Kreativität und das sprichwörtliche Herzblut steckt. 

    QU!KFOAM und MORPHIT sind die Zauberwörter, die dem Meraki 4 innewohnen und dem Fuß dieses wunderbar weiche Gefühl geben. Man sollte sich hier jedoch nicht vom allerersten Kontakt mit dem Schuh irritieren lassen, denn zunächst wirkt der Meraki 4 hart. Zumindest von der Sohle her. Allerdings schwindet dieses Gefühl von Meter zu Meter dahin und es fühlt sich fast an wie der „Memory Foam“ einer Matratze. Das gute und auch dynamische Laufgefühl hält nach der kleinen Eingewöhnungsphase  uneingeschränkt an. Auch gerne viele Kilometer. 

    Die Füße sind förmlich eingebettet in die EVA/Gummi Mischung und dennoch ist genügend Halt vorhanden. Die druckfreie Zunge machte vor allem der Dame der Redaktion viel Freude, da diese oft Probleme mit Druckstellen am Fußrücken hat. Eine Ortholite Innensohle  aus 20% recyceltem Material rundet den Komfort des Meraki 4 nachhaltig ab. Die Außensohle bietet ausreichend Grip, auch wenn der Untergrund nicht ganz eben oder auch feucht ist. Auch optisch gab es aus unserer Sicht keine Beschwerden, denn die Farbkonzepte gefielen sowohl dem weiblichen als auch dem männlichen Betrachter. 

    Fazit:
    361°, also genau das Quäntchen mehr als ein geschlossener Kreis. Der Markenname passt zum Schuh. Eine runde Sache ist der Meraki 4 ohnehin, aber eben auch noch ein wenig mehr. 

    Foto: Gritt Liebing

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