Das 500.000ste woombike – das “woom 500K” – ist Ausstellungsstück im Technischen Museum Wien (TMW) und kann in den Hallen des traditionsreichen Hauses bewundert werden.

    Zu sehen ist das rote woom 3 aus der klassischen woom Original-Baureihe in der Mitmachausstellung zu Mobilität „In Bewegung“. Damit setzt das Museum seine über hundertjährige  Tradition fort, bei den Exponaten den jeweiligen Stand der Fahrrad- und Fahrzeug-Technik abzubilden. Die Sammlung im Bereich Mobilität umfasst rund 14.500 Objekte, erklärt Anne-Katrin Ebert, die den Bereich Verkehr und Mobilität im TMW leitet: “Vom Laufrad aus dem 19. Jahrhundert bis zum E-Bike haben wir alles: Ein-, Zwei und Dreiräder, Lastenräder und Rikschas, Mietfahrräder und High Tech-Rennräder. Das woom ist unser aktuellstes Objekt.” Frei nach dem Motto „Take an object – leave an object“ unterstützt woom auch eine neue Initiative des Technischen Museums Wien und hat die Objektpatenschaft für ein historisches Kinderfahrrad übernommen: Die auf das Jahr 1818 datierte Laufmaschine von Anton Burg & Sohn, die in der Dauerausstellung „Mobilität“ des Museums zu sehen ist.

    woom hat Emanzipation des Kinderfahrrads eingeleitet
    Für TMW-Direktor Peter Aufreiter steht das “woom 500K” stellvertretend für Bedeutung und Popularität des Radfahrens, welche während der Corona-Krise noch einmal gewachsen sind. Nicht nur sei das Fahrrad vor dem Hintergrund von Umwelt- und Klimaschutz interessant, sondern – gerade auch in Verbindung mit Digitalisierung und Sharing-Angeboten – ein wichtiges Element bei der Neuordnung der Mobilität in den Städten. “Das woom Fahrrad ist eine spannende Ergänzung unserer Sammlung, weil es die verschiedenen Aspekte rund um Mobilität und Fahrradproduktion in sich vereint”, meint Aufreiter: “Es erzählt die Geschichte eines erfolgreichen Startup-Unternehmens in Österreich; es zeigt globale Produktionszusammenhänge und es verdeutlicht eine technologische Entwicklung: Die der Emanzipation des Kinderfahrrads als eigenständiges Produkt, das mehr ist als bloß ein ,verkleinertes` Erwachsenenfahrrad.”   

    woom 500k kommt mit dem Lastenrad ins Museum
    Christian Bezdeka, der woom zusammen mit seinem Partner Marcus Ihlenfeld im Jahr 2013 in einer Garage in Wien gegründet hat, brachte das “woom 500K” persönlich mit dem Lastenrad ins Technische Museum. “Wir freuen uns, dass das woom 500K einen so ehrenvollen Platz bekommt und sehen das als Bestätigung und Würdigung jahrelanger Entwicklungsarbeit”, sagt Bezdeka. Bei der Gründung von woom vor acht Jahren habe niemand vermutet, dass dieses Kinderfahrrad für die gesamte Fahrradindustrie ein Gamechanger sein werde. 

    woom passt Fahrradfahren an Kinderbedürfnisse an
    Im ersten Jahr von woom verkaufte man gerade einmal 287 Kinderräder. In den Jahren darauf verdoppelten sich die Verkaufszahlen beinahe jedes Jahr. Inzwischen sind woom bikes in mehr als 30 Ländern weltweit erhältlich. “Das Fahrrad ist die perfekte Maschine, weil sie es dem Menschen ermöglicht, aus eigener Kraft ein Vielfaches an Entfernung zurückzulegen”, sagt Bezdeka: “Ein woom bike ist die Übersetzung dieser Perfektion auf die Bedürfnisse von Kindern.” TMW-Direktor Aufreiter bekräftigt: “Wer als Kind die Begeisterung fürs Radfahren erfährt und lernt, wie praktisch das Fahrrad im Alltag ist, wird auch eher als Erwachsener aufs Rad steigen. Das ist ein wichtiger Baustein moderner und nachhaltiger Verkehrspolitik”

    Workshops zum Jubiläum
    Aus Anlass des “woom 500K” veranstaltet das Technische Museum Wien zusammen mit dem woom Produktdesign-Team im Herbst Workshops für Kinder, die sich mit dem Thema Fahrrad-Bau und Fahrrad-Technik befassen. Die Workshops für 8 bis 12-Jährige finden am Wochenende des 16./17.10.2021 statt. Weitere Termine sowie ein Gewinnspiel folgen. Die Anmeldung erfolgt über die Website des Technischen Museums.

     

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